Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich hab auch nicht grundsätzlich mit Hufschmieden ein Problem, ich hab ein Problem damit, dass alle, die ich kenne (und ich kenne viele), ein komplett barhuf gehendes Pferd ganz genau so ausschneiden, wie sie es tun, wenn auf den Huf ein Eisen kommt. Und das geht einfach für meine Stute nicht.

    Ich habe genau das mit meinem Schmied mal besprochen. Und der sagte im Grunde genommen, es braucht eigentlich" keine verschiedenen Bearbeitungen bei barhuf oder beschlagen. ABER - beim beschlagenen Huf kann man schon durch Aufbrennen und Co vieles, was einem der Barhuf übel nehmen würde, kaschieren. (aber ich bin auch immer gerne bereit und gewillt, dazuzulernen, falls jemand nun genau sagen kann, wo ein zwingender Unterschied zwischen der Bearbeitung mit und ohne Beschlag sein sollte).


    Man sollte doch einfach wollen, was das Beste fürs jeweilige Pferd ist, völlig egal, wie die Lehre dahinter heißt, und sich gegenseitig helfen und nicht so einen Kampf führen :mute:

    Das sage ich schon echt lange. Weil ich im Grunde genommen die Basis dieser "Kriege" schon nicht verstehe. Ganz am Ende, wenn man sich mit Biomechanik und Anatomie beschäftigt, gibt doch im Grunde genommen der Huf die Bearbeitung vor.

    Also was ich bei schmieden "klassischerweise" mitbekomme, ist, dass immer viel an der sohle rumgeschnitzt wird. Also es wird eine wölbung reingeschnitzt.

    Ich möchte aber, dass außer tothorn wegmachen die Sohle in Ruhe gelassen wird.

    Je nachdem wir auch einfach viel zu kurz geschnitten. Das hatte ich einmal bei einem.schmied. Der hat so kurz geschnitten, dass das Pferd danach mehrere Tage sehr fühlig lief und vorher nie Probleme mit fühligkeit hatte. Da muss man halt einfach gucken.

    Mit deinem letzten Teil gehe ich absolut mit. Und schwarze Schafe gibt es, wie immer, überall.

  • Das mit dem Osteopathen in 30 Tagen würde ich mir gern mal von ihm zeigen lassen.

    Ich kenne das nur berufsbegleitend über 10-15 Monate.

    Und da muss man schon vorher Physiotherapeut für Tiere sein.

    Keiner sagt was gegen TA die auch osteopatisch arbeiten oder Physios, die das anbieten ..... aber da der Begriff gesetzlich nicht geschützt ist, tummeln sich auch jede Menge "Einrenker" ohne fachlich fundierte Kentnisse von Anatomie und Physiologie ....

    Hauptsache es hat geknackt, 100,- bitte

  • Zucchini ich finde ja selbst 1-2 Jahre berufsbegleitende Ausbildung für den Pferdeosteopathen sehr wenig. Ich habe das für den Menschen fünf Jahre Vollzeit gemacht und auch die Physios machen das zumindest fünf Jahre berufsbegleitend. Ich frage mich immer wie man das in der Zeit beim Pferd alles unter bekommt und ich kenne einige die das ohne Vorbildung gemacht haben. Aber egal: wie Hasi schon sagt das Problem ist ja dass diese ganzen Berufe nicht geschützt sind in Deutschland. Das ist das Hauptproblem meines Berufsstandes und das merkt man dann vor allem in der Qualität der Befundung eigentlich am stärksten (dann könnte man ja richtig zielgerichtet behandeln und würde keine 100 Behandlungen brauchen).

  • Hatte die letzten zwei Tage Kurs, jeden Tag zwei Einheiten. (+ Zusehen, selbstverständlich)

    Meine Güte, da hat sich was getan. Die Fotos sind leider vom ersten Tag.

    Galopp ist unsere Schwachstelle, aber am Ende der vierten Einheit war er so viel besser - schade, dass es davon keine Aufnahmen gibt.

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    Da sieht man, was ich vom Unterricht halte:

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  • Man sollte doch einfach wollen, was das Beste fürs jeweilige Pferd ist, völlig egal, wie die Lehre dahinter heißt, und sich gegenseitig helfen und nicht so einen Kampf führen :mute:

    Das sage ich schon echt lange. Weil ich im Grunde genommen die Basis dieser "Kriege" schon nicht verstehe. Ganz am Ende, wenn man sich mit Biomechanik und Anatomie beschäftigt, gibt doch im Grunde genommen der Huf die Bearbeitung vor.

    Ego

    Eeeeeeegoooooo

    Egowixx... äh Egostreichelei

    Es war grundsätzlich gut, dass sich dieser Zweig (Barhufreiten, Barhufpflege) entwickelt hat. Aber auch hier, nicht immer war gut gemeint, gut gemacht. Manchmal passt's halt doch nicht.

    Gewissen Leuten ist das Interesse und der Erfolg (man kann halt in der Pferdebranche mit etwas Geschick und entsprechendem Marketing wirklich viel Kohle generieren) etwas in den Kopf gestiegen, gewisse Zweige/Schulen sind viel zu dogmatisch unterwegs. Im Vordergrund sollte doch immer noch das Wohlbefinden des Pferdes stehen. Das kann dann aber durchaus heissen, dass es phasenweise besser mit Eisen läuft, aber auch eine zeitlang mit Hufschuhen oder gar ganz barhuf unterwegs ist. Den 6er im Lotto hat man, wenn man einen Hufschmied / Hufpfleger an der Hand hat, der diesbezüglich entsprechend offen ist, sich nicht streng und ausschliesslich an Lehre X orientiert, sondern ein grosses Repertoire und Wissen hat. Oder (das wäre dann die Zusatzzahl), z. B. ein Hufschmied phasenweise an einen guten Hufpfleger (und umgekehrt) verweist.

    Aber es ist so, solche Leute (echte, gute solide Handwerker halt) sind mitterweile schwer zu finden.

  • Dass man aber nicht auch ohne Halle und großen Platz ordentlich gymnastizieren kann, das würde ich infrage stellen ;)

    Ich nicht. Niemals.

    Ein Jungpferd gehört gescheit ausgebildet und gymnastiziert, dazu gehören geeigneter Boden und möglichst ein Wetterschutz, um regelmäßig trainieren zu können - das Pferd ausreichend bewegen zu können und auch mal einige Runden locker flockig vorwärts galoppieren zu dürfen, ohne dass Hufe, Knochen und Sehnen leiden.

    Anfänglich schwanken sie wie Schiffe auf hoher See und benötigen lange gerade Linien oder richtig große Zirkel, um sich mit Reitergewicht ausbalancieren zu können.

    Bei schlechten Wetterlagen leidet das Training, bei noch schlechteren wird es teils für Wochen ganz eingestellt. So funktioniert aber keine gescheite Jungpferdeausbildung - diese steht und fällt mit der Regelmäßigkeit. Sowie ausreichender gefahrloser Bewegung.

    Viele stellen ihre Tiere künstlich ruhig, durch Haferentzug, minimalste Kraftfutter-/Müslifütterung usw.

    Den Charakter des Pferdes ändert dies jedoch nicht. Auch nicht den natürlichen Bewegungsdrang eines Jungspundes.

    Zumal nicht eines solchen, welcher sich zwingend nach körperlicher Tätigkeit wie Longieren und Reiten ausreichend muß frei bewegen können, damit profan gesagt der Muskelkater nicht zu schlimm wird.

    Im Übrigen stimme ich hasilein75 in Posting #5708 vollumfänglich zu.

    Auch, was die möglichen Gefahren angeht.

    Mit meinem ersten Pferd stand ich anfangs in einer wundervollen Stallgemeinschaft, nur 6 Leutchen, Stall traumhaft, Selbstversorgung in Eigenregie aller Einsteller mit offiziellem Plan, wer wann was zu tun hat, plus 4 ha Koppel. Strom, Wasser, Sattelkammer, Reiterstübchen.

    Bis meinem Pferd und mir dann mal ein Spazierunfall ganz in der Nähe (noch Rufweite) geschah --- und wir stundenlang allein waren, er im Graben auf dem Rücken liegend, ich daneben, und niemandem unsere Abwesenheit auffiel.....

    Das hätte für uns beide tödlich enden können.

    Man sollte es keinesfalls unterschätzen, was alles innert Sekundenbruchteilen geschehen kann.

    Oder wie schnell ein Pferd durch unerkannte Kolik in Lebensgefahr gerät und verstirbt.

  • Viele stellen ihre Tiere künstlich ruhig, durch Haferentzug, minimalste Kraftfutter-/Müslifütterung usw.

    Braucht es das den unbedingt?

    Hier gibt's Wiese, Heu, Äste von verschiedenen Bäumen (oder gleich ganze Bäume), und Mineralfutter was unsere TÄ empfiehlt + div Kräuter, auch von der TÄ empfohlen.

    Und sie sind weit weg von ruhig gestellt.

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