Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Braucht es das den unbedingt?

    Kommt auf Rasse, Futtrigkeit und Bewegungsintensivität, sprich körperliche Arbeitsleistung, drauf an.

    Ein minimal "genutztes" Islandpony oder einen Tinker wird man mit der Ration eines halbblütigen Sportpferdes vermutlich ziemlich schnell krankfüttern.

    Wohingegen das edle Warmblut, intensiv bewegt, vor lauter Muskelkrämpfen und körperlicher Schwäche nichts mehr würde leisten können, würde es nur von Wiese & Heu ernährt.

  • Wir waren heute endlich mal wieder eine kleine Runde spazieren 🥰 Hinweg war top, Rückweg eher Aufregung, und dann ist auf den letzten Metern ein Autofahrer richtig schön neben uns auf's Gas getreten. :fluchen: Einziges Auto, und dann direkt ne A*krampe. 30 Zone, nur fünf Häuser/Höfe auf der Seiten-"Straße", durch die wir durch müssen. Frosty natürlich erstmal im Kreis. Und dann ist da noch ein Hofhund alleine spazieren gegangen, das war auch kurz gruselig, mein Freund hat ihn aber dann weggeschickt, hat glückerweise gut geklappt.

  • Also was ich bei schmieden "klassischerweise" mitbekomme, ist, dass immer viel an der sohle rumgeschnitzt wird. Also es wird eine wölbung reingeschnitzt.

    Ich möchte aber, dass außer tothorn wegmachen die Sohle in Ruhe gelassen wird.

    Je nachdem wir auch einfach viel zu kurz geschnitten. Das hatte ich einmal bei einem.schmied. Der hat so kurz geschnitten, dass das Pferd danach mehrere Tage sehr fühlig lief und vorher nie Probleme mit fühligkeit hatte. Da muss man halt einfach gucken.

    Insbesondere bei "zu kurz" ist dann für mich die Bearbeitung nicht zwingend "passend für Eisen", sondern es ist dann doch vielmehr so, dass die Eisen eine besch***(eidene) Bearbeitung auffangen / kaschieren. Sprich, der Schmied macht einfach schlechte Arbeit, aber das beschlagene Pferd stört es einfach nicht so wie das unbeschlagene. Denn weder das künstliche herstellen einer Sohlenwölbung noch das zu kurz schneiden ist etwas, was für Eisen erforderlich wäre.


    Bei schlechten Wetterlagen leidet das Training, bei noch schlechteren wird es teils für Wochen ganz eingestellt. So funktioniert aber keine gescheite Jungpferdeausbildung - diese steht und fällt mit der Regelmäßigkeit. Sowie ausreichender gefahrloser Bewegung.

    Was die grundsätzlichen Trainingsmöglichkeiten angeht, stimme ich Dir zu. Allerdings hängt das dann auch an der Empfindlichkeit des Reiters. Meine eine Stallkollegin hat deswegen den Stall gewechselt, weil ihre Bereiterin nicht bereit war, bei Matsch zu reiten, sondern dann immer abgesagt hat. Und der Platz bei uns war durchaus vernünftig nutzbar, nur halt etwas matschig. Nicht gefährlich, nicht massiv zu tief, einfach nur etwas matschig.

    Wobei gerade im Winter, wenn das Wetter dann mal "untragbar" werden könnte, das in meinen Augen sogar ein Vorteil sein kann. Ich habe im ersten Jahr, als mein Kleiner unter dem Sattel war, ab November nicht mehr geritten, weil der Sattel noch mal zur Korrektur war. Im Februar hatte ich ihn dann wieder, im April habe ich dann tatsächlich das erste mal wieder drauf gesessen, weil absehbar war, dass das nächste Training mit Bereiterin leider noch dauern würde, das war nämlich zu Beginn von Corona. Und die paar Monate Reitpause (gearbeitet haben wir durchaus, an der Longe, am Langzügel und auch an der Hand) haben ihm eigentlich eher gut getan, jedenfalls hatte ich den Eindruck. Alles konnte noch mal sacken, und sich festigen.

  • Bei uns haben reit/trainingspausen auch immer gut getan, da ist immer viel gesackt und plötzlich lief vieles quasi von alleine und man merkte, dass wieder ein bisschen reife dazukam, die einfach noch nötig war.

  • Was die grundsätzlichen Trainingsmöglichkeiten angeht, stimme ich Dir zu. Allerdings hängt das dann auch an der Empfindlichkeit des Reiters.

    Möglicherweise hängt es auch daran. Aber ein entsprechend gekleideter Reiter steckt sowas weg.

    Vor allem sehe ich die immense Verletzungsgefahr beim noch unausbalancierten, erst angerittenen/trainierten Pferd - Sehnenverletzungen z. B. wegen des schlechten Bodens (Matsch, Eis usw.), oder noch ganz andere fiese Sachen (Rücken). Eine Hufprellung gehört da zu den Kleinigkeiten.

    Was macht man mit dem grad angerittenen Vierjährigen, wenn die Koppeln ab Herbst gesperrt sind, nur ein Paddock zur Verfügung steht, das Pferdchen sich aber ganz in Saft und Kraft fühlt, sprich entsprechendes Bewegungspotential mitbringt - wo soll so ein Kerlchen sich mal gescheit austoben u/o -buckeln, wenn nur 20 x 20 m zur Verfügung stehen?

    Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn schreckliche Unfälle geschehen.

    Ich war mal ganz in den Anfängen mit meinem in einem Stall mit Halle (20 x 40 m) und dachte: "jo, alles perfekt".

    Nee, nix perfekt, der Grund stand regelmäßig unter Wasser (Hochwasser vom Rhein), so daß eine Ecke der Halle lebensgefährlich war.

    Sah man aber nicht - bis man im Galopp abschmierte.

    (Sagte einem natürlich auch niemand bei Anmietung....)

    Hat meinem damals grad angerittenen Vierjährigen eine lange Verletzungspause beschert und mir ein riesiges Loch im Konto.

    War auch nicht gut für sein Seelchen, so einen Sturz mit Reiter zu haben. Von wegen Vertrauen und so.

  • Mit ist ja beim Jungpferd tatsächlich eine ruhige und konzentrierte Arbeit wichtig. Austoben und auspowern kann sich das Pferd ja auf dem besagten Paddock und bitte nicht wenn ich drauf sitze. Das setzt aber natürlich voraus, dass das Pferd täglich ganztags mit Artgenossen entsprechend Platz zu Verfügung hat. Und meiner Erfahrung nach gibt es dann auch keine große Verletzungsgefahr. Tatsächlich nur, wenn die Pferde wenig rauskommen und dann überdrehen.

  • Austoben und auspowern kann sich das Pferd ja auf dem besagten Paddock und bitte nicht wenn ich drauf sitze.

    Du hast mich mißverstanden.

    Wenn besagter Paddock zu klein oder dessen Boden ungeeignet ist, weichen viele Menschen zwecks mehr Bewegungsspielraum in die Halle aus, wo i. d. R. der Boden gefahrlos ganzjährig benutzbar ist.

    Dort kann man dann laufen lassen, longieren (sofern kein überdachter Roundpen vorhanden ist), am Langzügel arbeiten.

    Und halt durch die Möglichkeit der größeren Zirkel und langen Bahnen ganz anders reiten und auch mal Zulegen.

  • dann ist die Haltung in der Regel nicht ideal.

    Unter idealer Haltung verstehen vermutlich 100 von 99 Pferdehaltern was jeweils anderes....

    Für mich gibt es bestimmte Kriterien, die nicht unterschritten werden dürfen.

    Das hat nicht nur mit Futter, Einstreu, Größe der Boxen mit Paddock oder kleiner, passender Offenstallgruppen etwas zu tun, sondern vor allem auch mit der ausreichenden, freien Bewegungsmöglichkeit zwischen Herbst und Frühjahr.

    Diese steht und fällt mit der Bodenbeschaffenheit und einer überdachten Reit-/Longiermöglichkeit.

    So ein Pferd lebt halt ganzjährig und nicht nur zwischen April/Mai und September....

    Wir reden hier schließlich über Lauf- und Fluchttiere.

    Auch dann, wenn es sich um eher genügsame Ponies, Tinker, sonstige Robustrassen handelt.


    Obige Kriterien kosten eine Menge Geld.

    Nicht jeder kann und will solche Kosten stemmen.

    Woraus sich dann wieder ergibt, daß Zugeständnisse gemacht werden, die eigentlich nicht wirklich artgerecht sind.

  • Ohne Frage.... wobei ich für mich dann lieber an MEINEM Komfort Abstriche mache (wir haben keine Halle), als an der des Pferdes (sie kommen jeden Tag bei jedem Wetter raus, das Paddock ist momentan Teil-befestigt, was sich in diesem Sommer noch "ändert", da wird es wohl komplett befestigt, und noch mal neuer Boden dort aufgefahren).

    Andere finden dann halt vielleicht die Halle wieder richtiger, und stellen ihre Pferde dann lieber nur Stundenweise raus, ....

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