Qualzuchten III
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Helfstyna -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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Es muss dann Leute geben, die sich dafür engagieren.
Ich finde LUA Dalmatiner sind ein Gutes-Beispiel wo Leute ein Problem, gesehen haben und sich zusammengeschlossen haben, um dagegen vorzugehen.
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Hallo,
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Dann muss man aber auch vor der eigenen Türe kehren…. Ich finde es zum Beispiel nicht normal dass man einen jungen gesunden Hund mit dem Buggy zum Gassi fahren muss.
Ich hätte nicht zum Beispiel nicht gedacht, dass der Mini Bulli auch so schlecht dran ist Aoleon
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Vielleicht könnte man ja mal die Positiv-Beispiele benennen, also die Rassen, in denen die Entwicklung zur Zeit hin zu gesünderen, "besseren" Hunde führt? Das würde meinem Seelenfrieden gut tun.
Um darauf antworten zu können, müßte man erstmal genau definieren was denn ein gesünderer oder besserer Hund ist. Wenn nur noch HD A in der Rasse vorkommt? Nur noch Sieger in Sportwettkämpfen? Oder reicht es wenn der Hund unauffällig alt werden kann und dabei normale Leistungen zeigt? Und was bitteschön ist eine "normale" Leistung?
Das alles mal aussen vor gelassen, ist der Lundehund eines der Positivbeispiele, meiner Meinung nach. Für die Probleme der Rasse wurden Lösungswege gesucht, ungeeignetes wie der Gentest verworfen und vor über 10 Jahren wurde ein Einkreuzungsprogramm, unter einbeziehung von Genetikern, auf den Weg gebracht. Zwischenzeitlich gibt es von allen 3 geeigneten Einkreuzungsrassen vielversprechende Nachkommen bis hin zur F2. In einigen Jahren können die ersten Kreuzungsnachkommen regulär als Lundehunde registriert werden.
Auch beim Spitz gibt es positive Entwicklungen. Es gibt auch bein DSpV Varietäten übergreifenden Verpaarungen. Auch wenn das vielen noch nicht genügt, ein Anfang ist gemacht.
Bei meinen Islandhunden war von Anfang an ein positiver Effekt, das Genetiker mit involviert waren, die Züchter schon immer auch Länder/Kontinente übergreifend zusammengearbeitet haben. In der Jetztzeit wird am Aufbau einer Datenbank gearbeitet mit deren Hilfe die genetische Varianz für die Züchter berechenbarer wird. Grundsätzlich gibt es bei den IFH (noch) keine gravierenden Probleme. Alles was gemacht wird dient der Prävention.
Und bei den anderen Rassen, es wird ein Problem erkannt, und dann gesucht wie man dagegen machen kann. Die unendlich vielen Forschungsarbeiten der Tierhochschulen und Unis, denkst du die haben die nur so gemacht? Nein, jemand / Verbände gaben den Auftrag - und auch das Geld! - damit geforscht werden konnte.
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Danke für die Beispiele.
Um darauf antworten zu können, müßte man erstmal genau definieren was denn ein gesünderer oder besserer Hund ist. Wenn nur noch HD A in der Rasse vorkommt? Nur noch Sieger in Sportwettkämpfen? Oder reicht es wenn der Hund unauffällig alt werden kann und dabei normale Leistungen zeigt? Und was bitteschön ist eine "normale" Leistung?
Naja, ich würde keine Definition vorgeben, das war ja eben Teil der Frage.
Also z.B.: Hunde dieser Rasse werden heute im Durchschnitt 2 Jahre älter als noch vor x Jahren.
oder was auch immer. Ich weiß ja nicht, welche positiv-Entwicklungen es gibt, da kann ich auch nix definieren.
Man muss ja auch keinen Konsens darüber haben, was positiv ist. Der eine findet "mehr Fell" positiv, der andere nicht. Man kann aber doch trotzdem gerne schreiben: Ich finde bei Rasse X hat sich die Fellqualität verbessert.
Und bei den anderen Rassen, es wird ein Problem erkannt, und dann gesucht wie man dagegen machen kann. Die unendlich vielen Forschungsarbeiten der Tierhochschulen und Unis, denkst du die haben die nur so gemacht? Nein, jemand / Verbände gaben den Auftrag - und auch das Geld! - damit geforscht werden konnte.
Das finde ich auch total spannend. Vielleicht hast du da auch ein konkretes Beispiel?
Irgendwie habe ich das Gefühl, du denkst, ich wollte nur provozieren. Das ist schade.
Ich bin ehrlich interessiert - denn meistens wird ja nur über die Negativ-Beispiele geredet.
Auch beim Spitz gibt es positive Entwicklungen. Es gibt auch bein DSpV Varietäten übergreifenden Verpaarungen. Auch wenn das vielen noch nicht genügt, ein Anfang ist gemacht.
Bei meinen Islandhunden war von Anfang an ein positiver Effekt, das Genetiker mit involviert waren, die Züchter schon immer auch Länder/Kontinente übergreifend zusammengearbeitet haben. In der Jetztzeit wird am Aufbau einer Datenbank gearbeitet mit deren Hilfe die genetische Varianz für die Züchter berechenbarer wird. Grundsätzlich gibt es bei den IFH (noch) keine gravierenden Probleme. Alles was gemacht wird dient der Prävention. -
doppelt
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Das finde ich auch total spannend. Vielleicht hast du da auch ein konkretes Beispiel?
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https://www.gkf-bonn.de/tl_files/gkf_d…nesstest-gp.pdf
Das war 2019. Muss mich mal auf die Suche machen, ob es Ergebnisse gibt. Da wurde Fitness von Brachyzephalen Hunden untersucht. Und die Effektivität von OP-Methoden.
Neueres als 2019 steht auf der Seite nicht...
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Neueres als 2019 steht auf der Seite nicht...
Ne, es steht aber im Text das die weiterführenden Studien ca. 2 Jahre brauchten. 2019 +2 Jahre = 2021. Also könnte irgendwann jetzt mit neueren Erbebnissen gerechnet werden. Wenn da nicht Corona dazwischen gewesen wäre...
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Ich finde es gibt auch immer mehr Doggen die harmonischer aussehen,nicht mehr so viel Hängegesicht haben zb.
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Klar kann man abseits der Wege gehen in Sachen Show.
Je nach Rasse reichen doch 2mal SG aus, die sammelt man sich eben dann halt etwas mühevoller zusammen.
Aber wenn alle mit dem Strom schwimmen und über die Klippe stürzen, ist dann der Strom schuld? Oder nicht doch die, die freiwillig sich darin treiben lassen?
Würde man drauf achten das die Richter nach Standard richten würde sich das Problem in Luft auflösen.
Tun die einzelnen Vereine aber nicht.
Weil sie gewisse Züchter nicht vergraulen wollen....
Das Problem ist eben der Mensch. Und da müsste man eben ansetzen.
Wir waren gestern und heute viel mit dem Auto unterwegs, auch quer durch Frankfurt.
Es war zum Heulen.
Fette Frenchies, fette Bulldoggen, alles keine Nase, alles röchelte, alles watschelte wie ne Ente mit Hüftschaden.
Ich hab irgendwann das Autofenster zugemacht und das Radio lauter gestellt.
Du kannst aber nicht alleine züchten. Zucht ist kein Einzelkampf. Du brauchst schon einen gewissen Grundstock an Mitstreitern. Gibt ja auch noch abseits von Optik genug Dinge die Wichtig sind. Der Genpool zum Beispiel. Das Wesen. Ggf. Arbeitseigenschaften - wobei ich die jetzt mal bewusst ausklammere.
Was bringt mir die Moderateste und best-gebauteste Hündin, wenn es schlicht keinen sinnvollen Deckpartner gibt.
Zucht denkt eben nicht kurzfristig, sondern mittel- und langfristig. Das unterscheidet seriöse Zucht von gut geplanter Vermehrung (also wo es nur um die F1 Generation geht).
Klar. Dann sucht man sich eben die Leute die auch so denken. Da muss man eben Arbeit reinstecken, klar.
Aber dann sind wir eben wieder bei dem:
Ich sehe das tatsächlich auch als ganz großes Problem. Wenn ich in meinem Umfeld so schaue, dann sind die Leute, sie sich die Rassen moderat wünschen leider nicht grade die Personen, die mit Engagament glänzen. Die würden einen gesunden und moderaten Hund jederzeit nehmen - aber dann die ZZL anstreben? Neee, zu viel Arbeit. Getreu dem Motto: "am Einfachsten ist es, wenn es Andere mache".
Alle wollen, keiner macht was.
Arren ist kastriert, Hamilton zu groß. Trotzdem war ich mit Hami auf einigen Ausstellungen, in dem Wissen das ich da keinen Blumentopf gewinnen kann mit meinem großen, gut gebauten S+L Whippet.
Ein muskulöser Goliath unter fetten Davids....
Aber nur so fällt anderen Leuten auf das es da mehr gibt, bei den Ausstellern wohl nicht, aber von den Zuschauern hab ich sehr oft sehr positive Rückmeldung bekommen. Und so kann man hoffen das die nächsten Käufer eben anders hinsehen. Und sich somit das Blatt wendet.
Dann muss man aber auch vor der eigenen Türe kehren…. Ich finde es zum Beispiel nicht normal dass man einen jungen gesunden Hund mit dem Buggy zum Gassi fahren muss.
Ich hätte nicht zum Beispiel nicht gedacht, dass der Mini Bulli auch so schlecht dran ist Aoleon
Aus vielen Gründen wird Arren auch der einzige Mini bleiben in meinem Leben. Unter anderem weil ich diesen Weg von mehr Masse, noch breiter im Brustkorb, die Nasen hochgewölbter als jeder Papageienschnabel und so weiter als völlig falsch empfinde.
Allerdings empfinde ich 9 Jahre nun nicht als "jung" bei einer Lebenserwartung von statistisch 12-13 Jahren.
Und ich fürchte gesund isst er auch nicht... Neben seiner seltsamen Atemproblematik (Diagnose "Der ist halt so" von 2 Spezialisten) hinkt er ja auf Asphalt. Darum auch der Buggy, denn beim Gassi im Feld gibt es nach wie vor nie Probleme.
Hoffe das es abgeklärt werden kann, ich vermute das es wohl Athrose sein könnte.
(Oder ich krieg mal wieder nur ein "Das ist halt so" als Diagnose...
)
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