Qualzuchten III

  • Um das selbst zu messen müsste ich zb vor unserer abendrunde (4 km) messen um den ausgangswert zu haben, die Runde laufen (er ist normalerweise im freilauf), danach ein bisschen UO und dann nochmal messen und schauen wie lang es dauert bis ich wieder beim ausgangswert bin?

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    Hi


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    • Um das selbst zu messen müsste ich zb vor unserer abendrunde (4 km) messen um den ausgangswert zu haben, die Runde laufen (er ist normalerweise im freilauf), danach ein bisschen UO und dann nochmal messen und schauen wie lang es dauert bis ich wieder beim ausgangswert bin?

      Für was jetzt genau? Sorry, icht steh grad auf der Leitung?

      Um zu schauen ob er das schafft?

    • Also mit meinem kleinteil wären es 5km mit einem Tempo von 5-10 km/h (ernsthaft ?!). Jedoch steht da nichts von Zeiten in denen er dann wieder "erholt" sein soll um als bestanden durch zu gehen oder hab ich das überlesen?

      Ich glaube, du verwechselst zwei verschiedene Prüfungen.

      Die Ausdauerprüfung ist eine reine Laufprüfung. Da fallen nur Hunde raus, die zu erschöpft sind um weiterzulaufen.

      Das mit dem "wieder erholt sein" ist der Plattnasen-Belastungstest des VDH. Die müssen einfach nur so viel laufen, bis sie erkennbar belastet sind und dann wird gemessen wie lange wie für die Erholung brauchen.

    • Hallo zusammen,

      ich lese schon eine Weile mit und würde mich auch sehr gerne mit meinen Gedanken an diesem Thema beteiligen. Bulldoggen sind allgemein zwar nicht mein Typus Hund, aber bzgl. Qualzuchten habe ich mir schon einige Gedanken gemacht.

      Ein Zuchtverbot sehe ich als den falschen Weg an. Das Problem ist für mich sehr tief in der Zucht vieler Rassen verankert. Sowohl auf Züchter- als auch auf Käuferseite. Nur gemeinsam kann man Lösungen erarbeiten. Aber das Verbot wird meiner Meinung nach früher oder später kommen, wenn sich nichts ändert. Da steuert man grade sehenden Auges drauf zu.

      Wenn man sich die Bulldoggen anschaut und sich mit ihnen beschäftigt, dann kommt man sehr schnell darauf, wo diese Hunde ihren Ursprung haben: dem Bullenbeißen. Dieser Hundetyp war dafür optimiert. Dem Bullen in die Nase beißen mit wahnsinniger Kieferkraft. Sie können dabei problemlos atmen, dank der kurzen Nase. Die Falten über der Nase lassen das Blut seitlich abfließen. Der kleine muskolöse, faltige Körperbau ist robust und schwer zu fassen. Ein richtiger Hochleistungskämpfer.

      Und diese Rasse ist heute da wo sie steht. Ein Trauerspiel. Auch für mich gibt es nur den Weg "back to the roots" und zwar über knallharte Leistungsselektion und Einkreuzungsprogramme. Leistung formt den Hund! Natürlich nicht mehr an Bullen (das wäre ebenfalls wieder Tierquälerei) - dieser Hundetypus braucht eine Alternative. Welche eben diesen Hundetyp hervorbringt. Dass ein Sport wie Agility dafür ungeeignet ist, ist ersichtlich. Es braucht eine Sportart für den Typus "Bulldogge" - so wie es ihn einst gab und diesen Typus schon einmal geformt hat. Ein Sport, welcher eine kurze Nase und Kieferkraft erfordert - aber auch zwingend eine freie Atmung voraussetzt. Ein Sport, in dem der Körperbau der Bulldogge nicht von Nachteil, sondern von Vorteil ist - aber doch eniges an Leistung und Ausdauer verlangt. Und das Ganze massentauglich.

      Meiner Ansicht nach ist es fast unmöglich die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Rassen zu erhalten, wenn es keine Leistungsinstanz mehr gibt welche die körperliche Funktionalität sicherstellt und Ansprüche an den Charakter stellt.

      Für mich ist die einstige Bulldogge alles andere als unsportlich. Das sind keine übergewichtigen, faulen Hunde. Das sind mutige, sportliche Raketen mit ordentlich Leistungswille und Durchhaltevermögen. Und das sollten sie auch wieder werden dürfen. Damit würden sie dann aber auch wieder in entsprechend förderne Hände gehören.

      Nur mit der Komponente "Leistung" lässt sich meiner Meinung nach das Abgleiten in optische Extreme einschränken. Zusätzlich ermöglicht uns unser tierärztliches Wissen heutzutage die Hundezucht nochmal zu verbessern und positiv zu beeinflussen/unterstützen. Das ist natürlich auch nicht wasserdicht, aber ich denke in Bezug auf die Bolldoggen wäre die sportliche Komponente sehr wichtig um langfristig die Gesundheit in den Griff zu bekommen.

      Psychisch bin ich ebenfalls dabei, dass man dort den Hunden das Leben nicht schwer machen sollte. Allen vorran sehe ich da aber die Familien- und Begleithunde und den Trend zum "ewigen Hundekind". Würde für mich jetzt aber auch nicht unter "Qualzucht" fallen.

      Im Buch "Vom Körperbau des Hundes" lassen sich übrigens auch Kreuzungsversuche mit Bulldoggen und Windhunden finden. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen sind sehr lesenswert.

    • Um das selbst zu messen müsste ich zb vor unserer abendrunde (4 km) messen um den ausgangswert zu haben, die Runde laufen (er ist normalerweise im freilauf), danach ein bisschen UO und dann nochmal messen und schauen wie lang es dauert bis ich wieder beim ausgangswert bin?

      Du müsstest vor der Runde messen, direkt nach der Runde messen (da muss es erkennbar anders sein als vorher, sonst muss der Hund noch was rennen) und dann 10min warten und dann noch mal messen. Das wäre der Belastungstest.

      Bei der Ausdauerprüfung musst du gar nichts messen.

    • Um das selbst zu messen müsste ich zb vor unserer abendrunde (4 km) messen um den ausgangswert zu haben, die Runde laufen (er ist normalerweise im freilauf), danach ein bisschen UO und dann nochmal messen und schauen wie lang es dauert bis ich wieder beim ausgangswert bin?

      Nein.

      Es gibt den sog Fitnesstest für die Möpse zur Zuchtzulassung.

      Da muss der Hund einen Kilometer in einer Stunde laufen und sich in einer entsprechenden Zeit wieder halbwegs erholen.

      Also 1 km/h. Um das nachzustellen, misst Du die Vitalwerte von Deinem Hund (Puls, Atmung) vor dem Gassi, gehst innerhalb einer Stunde einen Kilometer, und misst dann nochmal.


      Und dann gibts die Ausdauerprüfung, da wird nix gemessen, aber Dein Hund sollte nach entsprechender Strecke (siehe PO) keine offenen Pfoten haben und in der Lage sein, eine kleine Unterordnung zu laufen (da gehts nicht um Präzision, sondern nur drum, ob der Hund noch ansprechbar und konzentriert ist und nicht sich-tothechelnd im Eck hängt).

    • Um das selbst zu messen müsste ich zb vor unserer abendrunde (4 km) messen um den ausgangswert zu haben, die Runde laufen (er ist normalerweise im freilauf), danach ein bisschen UO und dann nochmal messen und schauen wie lang es dauert bis ich wieder beim ausgangswert bin?

      Für was jetzt genau? Sorry, icht steh grad auf der Leitung?

      Um zu schauen ob er das schafft?

      Selkie hat schon aufgeklärt das ich die 2 Tests (Ausdauer und den Belastunstest) mixe.

      Mich würde es aber schon mal interessieren wie lange er da braucht um "runterzukommen". Den Ausdauertest würde er denk ich locker schaffen bei den Vorgaben da er eh durchgängig flott unterwegs ist und kein Problem mit Strecke hat

    • Mein Anspruch auf Leistung könnte etwas extrem rüberkommen. Meine Ansicht ist da einfach, dass ein solch "extremer" Hundetypus (körperlich heben sie sich schon extrem ab) ohne eine wirkliche Prüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit eben ein hohes Potenzial hat in die Qualzucht abzugleiten.

    • Die Ausdauerprüfung (PSK) ist echt nicht wild.

      Die Leute sind Rad gefahren, dann waren 10-15 Minuten Pause, Pfote Kontrolle und dann sollten die Hunde etwa 20 Schritte Fuß gehen und ein Mal über die flach eingestellte A Wand klettern.

      Ein Teil davon ist direkt im Anschluss noch zum Wesenstest angetreten weil die gerade mal richtig warm waren.

      Ich überlege ob mein RS im Frühjahr die AD und eine UO Prüfung (BH oder IBGH1) an einem Tag ablegt. Eben weil das lockere 20km Jogging sind und keine ernsthafte Belastung für diesen gesunden, sportlichen Typ Hund.


      Beim DVG sind die Anforderungen an Kleinsthunde ja sogar noch niedriger. 5km sind echt ein Witz.

      Umso trauriger ist es, dass Mops und Co die nicht schaffen würden wo jeder normale Hund gerade mal aufgewärmt ist.

    • Edit: bezüglich Runterkommen.

      Die Pulsfrequenz habe ich bei meinen Hunden noch nicht gemessen, aber nach 12km ohne Pause mit 15-16 km/h plus 5 Minuten Freilauf zum Cool Down (wo der Hund nach dem Ableinen erstmal losfetzt, er durfte am Rad ja nur traben) hechelt der RS etwa noch 5 Minuten lang und danach ist Ruhe.

      Der Puls wird nicht sehr viel länger brauchen um wieder auf Ruheniveau zu kommen.

      Ich versuche nächste Woche mal ans Messen zu denken.

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