Qualzuchten III
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Gast41354 -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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Man sieht und bemerkt die Probleme sehr wohl.
Du siehst und bemerkst die Probleme sehr wohl und Dir ist auch klar was das bedeutet, was Du bemerkst. Du ziehst die richtigen Querverweise, die sich auch mit der tatsächlichen Realität (bzw. das, was als Realität wissenschaftlich untermauert und bestätigt ist).
Deine Wahrnehmung, eine reale Wahrnehmung, keine Wahrnehmungsblase.
Aber keiner kann mir erzählen, dass er die Einschränkungen beim eigenen Hund nicht wahrnimmt. Das glaube ich nicht, keine Sekunde.
Doch, das geht. Und wie das geht, ein stückweit praktiziert das quasi jeder Mensch, subjektive Wahrnehmung und subjektives Realitätsempfinden.
Man kann nicht sagen, man würde gar nichts richtiges wahrnehmen. Einerseits sitzt jedoch ein subjektiver Wahrnehmungsfilter drauf (der sorgt dann tatsächlich dafür, dass man es nicht mehr zur Kenntnis nimmt, nicht mehr registriert) und andererseits wird für das, was man wahrgenommen hat, andere "logische "(dem eigenen Realitätsbezug entsprungen) Querverweise genutzt und im Ergebnis ein anderes Fazit gezogen.
Das ist im Grunde genommen nicht anders, wie bei den oft abstrus, manchmal sogar verrückt anmutenden Theorien von Verschwörungs-Theoretikern. Sie lügen andere nicht an, wollen sie nicht verarxxxen, sondern sie nehmen Informationen schon gefiltert wahr (teils unbewusst, teils bewusst, weil den Quatsch, der das eigene Weltbild stört, den will man sich ja nicht antun. Das, was dort noch durch kommt und/oder durchgelassen wird, wird verknüpft mit den Realitätsbezügen und zwar so, dass es das Bild bestätigt, festzimmert. Alles andere kann sie kaum noch erreichen. Und sie glauben wirklich dran, so nehmen sie Realität wahr (subjektiv).
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Hallo,
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Wenn sowas hier nicht erwünscht ist, bitte bescheid geben, dann unterlasse ich die Kommentare.
wieso? Ich finde das sehr interessant. Solange es dir hier gut geht u du dich nicht angegriffen fühlst

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Ich befürchte man sieht und bemerkt es wirklich nicht, wenn man damit zusammenlebt. Es ist normal und man hat seinen Alltag darauf ausgerichtet, man nimmt darauf keine bewusste Rücksicht mehr.
Sorry, aber das ist Quatsch. Oder anders gesagt: ich kann mir das nicht vorstellen. Man sieht und bemerkt die Probleme sehr wohl.
Ich kann für mich sagen, dass ich immer gehofft habe, Rocky wäre anders und hätte überhaupt keine Probleme. Ich hoffe immer noch, dass es so bleibt, wie es jetzt ist, denn das ist für mich gut händelbar, wenn ich auf seine Bedürfnisse achte, und ich kann ihn weitgehendst symptomfrei/arm halten.
Du warst dir der Probleme bewusst, du weißt, akzeptierst und siehst worauf du achten musst. Du bist doch überhaupt keine Zielgruppe von Qualzuchtaufklärung.
Aber es gibt wirklich viele Themen bei denen Mensch übersieht. Denk doch mal an Übergewicht bei Mensch und Tier.
Und auch bei Problemen, für jemanden der nie weite Strecken läuft und das sind eine Menge Hundehalter, gibt es kein auf die Bedürfnisse achten und symptomarm halten. Da haben die Hunde keine Probleme und selbst wenn, ist doch ganz normal, das man bei dem Wetter träge ist, ist Mensch ja auch. Und alle Hunde hecheln, ...
Ich mag das wirklich nicht schön reden, aber ich glaube wirklich nicht an so viel Schlechtes im Menschen. Er behandelt sich doch selbst auch oft nicht besser. Setze dich im Sommer mal in ein Cafe und schaue den Menschen nur auf die Füße. Es ist gruselig, wie extrem viele Menschen nach innen Wegkippen, zum Teil so stark, das sie nicht mehr auf der Schuhsohle laufen, sondern seitlich daneben. Ein Teil mag sich des Problems bewusst sein, ein Großteil nicht.
Ansonsten frag doch mal ohne Vorwarnung Familie und Freunde, ob sie gerade über die Ferse abrollen oder innen oder außen. Sieht man sehr eindeutig am Abriebsmuster der Schuhesohle.
Und das ist bei sich selbst, wo man nicht nur sehen und beobachten kann, sondern auch noch fühlen und mit den Konsequenzen direkt leben muss.
Nein ich glaube wirklich nicht, das jeder Qualzuchthalter sich der Probleme bewusst ist, sonst gäbe es wahrscheinlich kaum noch welche. Weil ich tatsächlich glaube, das der Anteil der echten Tierquäler ganz schön klein ist und die haben eher seltener Haustiere oder werden auch ansonsten derart auffällig, das sie in Behandlung kommen.
Ein Großteil der Tierquälerei ist Blindheit, Unwissen und Verdrängung geschuldet.
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@Das Rosilein Ok, danke für die Erklärung. Ist für mich wirklich schwer vorstellbar, aber ich verstehe, was du meinst.
Edit: Vriff Sorry überschnitten, auch dir danke für die Erklärung.
wieso? Ich finde das sehr interessant. Solange es dir hier gut geht u du dich nicht angegriffen fühlst

Nein, ist alles ok. Ich respektiere und verstehe die Wut und das Unverständnis. Und ich verstehe auch, warum man mich als Halter mitverurteilt. Ich bin ja auch mitverantwortlich.
Ich möchte nur nicht, dass mein Hund angegriffen oder runtergemacht wird, denn der kann wohl am wenigsten dafür.
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Wenn sowas hier nicht erwünscht ist, bitte bescheid geben, dann unterlasse ich die Kommentare.
Nein, bitte nicht, mach weiter.
Ich glaube aber auch, dass Du eher zu den Ausnahmen der "Plattnasen-Besitzer" gehörst, weil Du Dir bewusst bist, was Rocky für ein Hund ist und wo Du allenfalls anders reagieren musst als bei einem "Normal-Hund." Ich muss das auch bei Smilla wegen ihrer extrem kurzen Haare und der grossen Kälte-Empfindlichkeit.
Mit ist diese unterschiedliche Wahrnehmung sehr deutlich aufgefallen, als ich einen andern Rocky für 24 Std. bei mir hatte, ein charakterlich toller Chihuahua-Rüde, der aber aus (vermutlich russischer) Extrem-Zucht kam, bulliger, breiter Kopf, winziges Näschen, röcheln, schnarchen, japsen, vor allem nachts. Ich brachte ihn unverzüglich zurück. Die Dame hatte noch mehrere andere Interessenten für ihn und war völlig perplex, wieso ich den Rocky zurückbrachte.
Was für mich völlig unerträglich klang und ich nicht tagtäglich einen immer wieder nach Luft japsenden Hund wollte, je nachdem, wie er gerade lag, war für die Besitzerin völlig "normal." Sie hatte noch eine französische Bulldogge, die sie aber mit 6 Jahren operieren lassen musste. Klar, im Vergleich zu ihrer Bulldogge konnte er eigentlich noch "gut" atmen... für mich war das aber trotzdem unerträglich.
Man sieht, total unterschiedliche Wahrnehmung des gleichen Hundes bei zwei Hundehaltern.
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Und das stärkt wieder die Bindung zur Rasse (war, glaube ich, eine Hypothese der Studie neulich)
Echt, wenn ich erlebe wie mein Tier leidet? Ich kann es mir selbst nicht vorstellen das man das ausblendet. Aber, ich glaube da drehen wir uns im Kreis, dass kann hier die Mehrheit wohl nicht. Aber das df ist halt kein statistisches Abbild unserer Gesellschaft
Naja, so ähnlich.
https://fluffology.de/post/das-qualz…bLHNvbbH0EFsZnM -
Ich bin gerade über das hier im FCI Rassestandard des Chihuahuas gestolpert (weil ich was anderes nachschauen wollte):
Alles anzeigenSCHWERE FEHLER :
Schmaler Schädel.
Kleine Augen, tief eingesetzt oder hervorstehend.
Langer Fang.
Vorbiβ oder Rückbiβ.
Instabile Knie.
Hervorhebung durch mich.
Ernsthaft?
Ein langer Fang ist ein schwerer Fehler und wird schwerer gewertet, als zB persistierende Milchzähne, fehlende Zähne oder eine Lordose/Xyfose? (diese Punkte werden einfach nur als Fehler, nicht jedoch als schwere Fehler aufgelistet)
Zuchtausschließend sind übrigens unter anderem diese sehr, sehr schlimmen Fehler:
"Hunde mit einer atypischen oder extrem stilisierten Struktur: edlen Kopf, langer Hals, schlanker Körper, lange Beine"
"Fein und flauschiges Haar in der langharigen Varietät." (sic!)
"kurze Ohren"
Krass....
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Und, nee, ich bin zwar im df, aber ich weiß sehr gut, dass ich Leid ausblenden "kann" (sicherlich eher unbewusst als willentlich.)
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Alles anzeigen
Ich bin gerade über das hier im FCI Rassestandard des Chihuahuas gestolpert (weil ich was anderes nachschauen wollte):
Alles anzeigenSCHWERE FEHLER :
Schmaler Schädel.
Kleine Augen, tief eingesetzt oder hervorstehend.
Langer Fang.
Vorbiβ oder Rückbiβ.
Instabile Knie.
Hervorhebung durch mich.
Ernsthaft?
Ein langer Fang ist ein schwerer Fehler und wird schwerer gewertet, als zB persistierende Milchzähne, fehlende Zähne oder eine Lordose/Xyfose? (diese Punkte werden einfach nur als Fehler, nicht jedoch als schwere Fehler aufgelistet)
Zuchtausschließend sind übrigens unter anderem diese sehr, sehr schlimmen Fehler:
"Hunde mit einer atypischen oder extrem stilisierten Struktur: edlen Kopf, langer Hals, schlanker Körper, lange Beine"
"Fein und flauschiges Haar in der langharigen Varietät." (sic!)
"kurze Ohren"
Krass....
Deshalb gibt es doch auch den deer type gar nicht in der FCI, oder? Weil der vor ein paar Seiten als Rettung vorgeschlagen wurde.
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Zum Thema Qualzucht kann ich dieses Video her verlinken. Sie hat hat auch andere über das Thema. Es geht zwar explizit um Frenchies aber trotzdem.
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