Qualzuchten III

  • Ob gesunde Hunde das schaffen oder nicht, bedarf doch aber zwingend des Nachweises, sonst ist es nur eine Vermutung. Wenn martina s. sagt, sie mutet diese 10 km ihren Hunden nicht zu, und andere berichten, ihre Hunde laufen diese Strecke aus 100 Gründen auch nicht, dann muss ich gerechterweise die Leistungsfähigkeit ALLER dieser Hunde anzweifeln. Und kann mich nicht auf mein Vorurteil zurückziehen, wonach mir die eine Rasse und ihre Besitzer sympathisch sind, demnach nehme ich an, sie schaffen es, und andere sind mir wegen Widerworten unsympathisch, na, die schaffen es garantiert nicht.

  • Ich fuer meinen Teil habe diese Meinung unabhaengig vom Halter. Ich kenn genug Leute, die ich wirklich mag und denen ich exakt das selbe sage! Als Bsp.: Die Strecke zu meiner Oma ist ca. 7 km lang (je nachdem welchen Weg ich laufe ist sie kuerzer/laenger). Das ist fuer meine Hunde definitiv kein Thema (Ausnahme war z.B. Fou als sie krank war, als sie nach der Erkrankung voellig fertig war (sie durfte ueber Monate hinweg nur zum sofortigen loesen raus!) und nach jeder Reduzierung des Predni. Da hat sie immer ein bissel Zeit gebraucht bis es wieder ging).

    Wenn der Hund von meinem Bruder diese Strecke mal laufen muss, ist der danach voellig am Ende! Und das liegt auch daran, das dieser Hund es nicht kennt, eine solche Strecke zu laufen. Der ist jung, der ist gesund. Und ich erwarte tatsaechlich, das der nach so ner Runde nicht halbtot in der Ecke liegt! Weil er das aber tut, gibts hier regelmaessig Anschiss von mir!

    Mir ist also voellig latte, ob ich den Halter mag oder nicht!

  • Deswegen wehre ich für einen Raseeübergreifenden Leistungstest der zur Zuchtzlassung nötig wehre mit Rudimenteren Anforderungen an die Körperliche und auch Psychische Leistungsfähichkeit an einen Hund.

    Mit Zum

    -einem Aussdauertest

    ( 10 km im lockeren Trab laufen mit vorherigen einer mittigen und einer( Kleislauf puls Ruhepuls Kontrolle am Ende und bei jedem Cackup vortraben und Gangbildbeurteilung ) Kontrolle am Ende )

    Bei kleinen rassen könnte das dann Zufluss stattfinden und bei größeren mit dem Rad usw...

    Und einem Wesenstest wie zum Beispiel dem vor der Begleitundeprüfung

    -( wie geht der Hund mit Stress Geräuschen Menschen usw um ( der Hund sollte hierbei kein Lamm sein und lieb zu allen, aber er sollte kein Stresskeks sein der gar nicht mehr weiß wohin mit sich und auch keine unkontrolirbshren Agressionen zeigen, er sollte ein gewisses Inneres ständig aufweisen und kontrollierbar sein )

    Natürlich würden "Sportrassen oder Arbeitsrassen" den Ausdauertest leichter schaffen als "Sofaraseen"

    Aber es würde halt einen gewissen Standard geben auf den Alle Rassenzuchtvereine bei Ihrer Zuchtauslese hinarbeiten würden und ganz schlimme Auswüchse bei der Zucht verhindern weil die Exemplare es dann einfach nicht schaffen oder auch diese Scheinfittnistest vom Mopsverein wehren damit unnötig

    Das beste wehre wenn der Test alle zwei Jahre wiederholt werden müsste damit der Hund die zuchzulassung behält und wenn dokumentiert würde wie oft ein hund teilgenommen hat und ob er am Ende wegen Nichtbestehen oder Anderweitigem Einsatz nicht mehr als zuchthunf geführt wird.

  • kollegin musste ihren 3. Irish wolfhound mit 7 einschläfern lassen. Konnte aber schon nen jahr nir schwer aufstehen, laufen. Schmerzen und schwere Einschränkungen seit er 5 ist. Die zweite Hündin ist 4. Wird ja jetzt auch schon alt.

    Und der neue welpe (gute zucht,bwie auch die anderen) ist schon geboren.

    Ich verstehe das nicht

    Ist eine kluge, einsichtige, mitfühlende Person mit guter hundekenntnis. Und kennt meine grossen oldies, die mit 12 noch vor scooter und bike abgehen. Mein 15 jähriger (der jetzt nen hundekinderwagen für die längeren strecken hat) läuft besser und lebt schmerzfreier als ihre 6 jährigen. Bei weitem.

    Warum macht man das. Die tiere haben einem.doch nix getan.

    Auch schlimm, wenn man dabei zusehen muss.

    Ein sehr intensives Gespräch hilft hier nicht? Sei einfach mal zu fragen: "Warum machst Du das immer wieder?"

    (Befürchte, das hast Du längst vergeblich versucht).

  • Falls fragen was bringen soll, dann frag ich mal in die Runde : Warum macht man es immer wieder ? Warum züchtet man weiter oder konsumiert Hunde obwohl zb. die DCM beim Dobermann seit 70 Jahren ein Thema ist und es statistisch gesehen jeden zweiten Hund Trifft ?

  • Einerseits würde ich das nicht auf die Goldwaage legen, im Thread "Qualzucht". Dort gibt es so viel zu bessern ...

    Andererseits, wenn man die modernen und stetig fortschreitenden medizinischen Möglichkeiten in die Überlegungen mit einbezieht, dann findet sich sogar etwas beim Golden Retriever zu verbessern (zumindest liest sich das alles so, als hätte man das vor). Las auf der Verbandseite (und ich glaube, das wurde sogar hier im Thread diskutiert - zig Seiten vorher - hatte ich es nicht auch noch verlinkt ? ... weiss nimmer), dass man ein Krebsproblem zumindest im Auge hat.

    Aber hier wird es eindeutig, dass man etwas zu verbessern wünscht und daran arbeitet:

    Seit ca. 30 Jahren ist die Röntgenuntersuchung der Ellbogen bei Retrievern im DRC vor dem Zuchteinsatz verpflichtend, und die Anforderungen an Zuchthunde sind stetig gestiegen.

    Die jährlichen Auswertungen der Nachzuchthunde haben aber gezeigt, dass ein Zuchtfortschritt hinsichtlich der Verbesserung der Ellbogengesundheit sehr langsam, manchmal gar nicht zu beobachten war.

    Beim Labrador gab es kurzfristig den Versuch, mit Hilfe von Zuchtwertobergrenzen bei Verpaarungen einen Fortschritt zu erreichen. Mit dem Wechsel der Gutachter und dem Wechsel der Arbeiten zur Zuchtwertschätzung von der Firma dogbase zum VIT Verden ist diese Arbeit erst einmal unterbrochen worden.

    Durch bahnbrechende Erkenntnisse der Wissenschaft zum Genom ermöglicht, eröffnet sich jetzt über die Zusammenarbeit von mehreren Einrichtungen, VIT Verden (Frau PD Dr. Stock), JLU Gießen (Herr Dr. Tellhelm), Generatio (Herr Dr. Manz), mit dem DRC die Option, ein gemeinsames Forschungsprogramm zur Reduzierung der ED zu starten. Dafür werden erstmals genomische Verfahren eingesetzt, wie sie in der Nutztierzucht seit Jahren erfolgreich angewendet werden.

    Und so etwas (ähnliches), das dürfte vermutlich für nahezu alle Rassen gelten.

    Und so ist es nicht falsch, dass es bei Zucht auch immer um Verbesserung geht (und eigentlich auch gehen sollte und nicht um reines Design - und ich denke, war auch so gemeint ... ).

  • Das wäre auch mein Ansatz. Natürlich gestaffelt je nach Verwendungszweck der Hunde, aber eine Untergrenze sollte für alle gelten, als Mindestanforderung.

  • Die Staffelung nach Einsatz gibts ja schon in Form von leistungsprüfungen für einige rassen, die würden ja dann nicht wegfallen Euch meine einfach einen Grundprüfung die erst mal wirklich alle bestehen müssen auch wenn das für einige leistungeassen dan pipifax ist das ist ja egal.

    Ich denke wenn man bei der Grund -leistungsprüfung schon anfängt nach Einsatz zu differenzieren kommt da wider so ein Halbjahres Zeug wie bei den Möpsen raus in einer Stunde ein um gehen bei unter 20 grad oder so.

    Deswegen eine fürchte und wen Rassen mehr wollen und brauch gibt es Zusatzprüfungen oder man kann sich die zusatzprüfungen wenn die Anforderungen höher sind als grundprüfubg gutschreiben lassen oder so.

  • Einerseits würde ich das nicht auf die Goldwaage legen, im Thread "Qualzucht". Dort gibt es so viel zu bessern ...

    Ja, das stimmt.

    Ich meine aber, dass wir hier möglicherweise von unterschiedlichen "Verbesserungen" reden?

    Der Aspekt, auf den ich mich beziehe, geht in die Richtung "höher, schneller, weiter" (als Synonym gedacht für die MENSCHLICHE Vorstellung von "besser werden").

    Da geht es mir um den ursprünglichen Rassestandard, der eine Bandbreite vorgibt, innerhalb derer aber eine Ausgewogenheit vorliegt (im Durchschnitt, die Skala schägt immer mal mehr in die ein oder andere Richtung aus - und damit das NICHT zum Standard wird, geht es ja um den Erhalt des gesamten Rassespektrums).

    Die Verbesserungen, auf die du dich beziehst, sind ja erst verursacht durch Selektionsziele, die den menschlichen Vorstellungen entsprungen sind (so war der Labrador ursprünglich überhaupt nicht von ED betroffen, so wie der Golden ursprünglich keinerlei Probleme mit HD und auch ED hatte. Hier haben Showlinien, einhergehend mit "Modeerscheinungen" und dadurch verstärkte wahllose Vermehrung ihren Teil dazu beigetragen, eine Rasse zu "Verschlimmbessern". Gibt noch etliche andere Beispiele bei den Rassen).

    Natürlich ist diese Unterscheidung von "Verbesserung" jetzt auch eine Gratwanderung, die ich ja mache, weil sie doch den Rückschluss nahelegt, "früher war alles besser, und alle Rassen waren ursprünglich mal gesund"... und das ist eben durchaus nicht so, und von mir auch nicht so gemeint.

    Allerdings sehe ich doch in der jüngsten Vergangenheit von Hunden (das betrifft einen Zeitraum von ca. 30-100 Jahren, je nach Rasse) eine "Verbesserungstendenz", die sich vom Ursprungsbild von Haushunden immer weiter entfernt.

    Das tut Hunden nicht gut.

  • Finde, Du mengst einiges zusammen ...

    Der Aspekt, auf den ich mich beziehe, geht in die Richtung "höher, schneller, weiter" (als Synonym gedacht für die MENSCHLICHE Vorstellung von "besser werden").

    Also ich denke, dass das ausgereizt ist und alle wissen, dass dem so ist. :ka:

    Die Verbesserungen, auf die du dich beziehst, sind ja erst verursacht durch Selektionsziele, die den menschlichen Vorstellungen entsprungen

    Alles rund um Rassezucht wird durch Selektionsziele (das macht Zucht aus, deswegen nennt man das "Zucht") vom Menschen verursacht (gut wie schlecht, krank wie gesund, leistungsfähig wie leistungseingeschränkt). Insoweit ist es mir gar nicht möglich, mich auf etwas anders zu beziehen. Zumindest, solange es keine Alienhunde regnet. :D;) (Für alle Fälle: Das ist mit Humor aufgepeppt).

    Hier haben Showlinien, einhergehend mit "Modeerscheinungen" und dadurch verstärkte wahllose Vermehrung ihren Teil dazu beigetragen, eine Rasse zu "Verschlimmbessern". Gibt noch etliche andere Beispiele bei den Rassen).

    Das ist aber doch genau das, bzw. der Unterschied (in der Zucht), worum miamaus2013 geht:

    Es ging mir um den jungen, gesunden Hund. Bei dem zudem ein Zuchteinsatz geplant ist bzw durchgeführt wird.

    In der Zucht geht es doch um die Verbesserung der Rasse.

    Da finde ich es einfach den falschen Weg, einen Hund zu verwenden, der so einen ausgedehnten Spaziergang nicht schafft.

    Showlinien und Qualzuchten (beides ebenfalls Zuchten) haben nicht den Fokus auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern eben rein auf Aussehen (darum dreht sich hier der ganze Tröt und alle Vortröts). Und genau das ist: "einfach der falsche Weg" (in diesen Zuchten).

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