Genetische Disposition bei Rassen

  • Angeregt durch den Thread der Transparenz und der aktuellen Recherche wollte ich das versammelte Schwarmwissen anfragen zu genetischen Disposition in Zuchtpopulationen. Ich interessiere mich derzeit vor allem für cecs beim Border Terrier, Diabetes beim Australian Terrier. Ist das (noch) ein Problem? Ist das europaweit so?

    Gern auch andere Populationen, die WG der engen Ausgangsbasis anfällig sind.

    Und natürlich: ist da noch was zu retten, wenn einmal der Wurm drin ist?

  • Ach, Mensch. Jetzt auch noch die Irish. Plus corny feet. Vielleicht sollte man doch Mal über Öffnung von Zuchtbüchern ( bei den "typischen VDH Terrier) nachdenken via rote Papiere, wie es bei einigen Gebrauchs Rassen möglich ist?

  • Ich wehre auch für offene zuchtbücher.

    In der Pferdezucht sind offene zuchtbücher ja auch an der Tagesordnung.

    Ich denke ein Problem könnte sein, das die meisten Hunde ja keine spezifische Aufgabe mehr haben und man daher nicht so eine klare Vorgabe hat warum welches fremdblut wann sinnvoll.

    Ein zweites Problem könnte sein das genetisch noch nicht zu lokalisierende Erbkrankheiten dann über eine größere Population von Hunden gestreut werden könnten.

  • Beim Beagle ist aktuell Lafora groß im Gespräch, zum Glück gibt´s inzwischen einen Gentest.

    Faktor VII Defizienz, Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta), Imerslund-Gräsbeck Syndrom (IGS), Musladin-Lueke Syndrom (MLS), Neonatale cerebelläre Abiotrophie (NCCD), Pyruvatkinase-Defizienz (PK) und Primäres Weitwinkel-Glaukom (POAG) sind weitere, mögliche Erkrankungen auf die getestet werden kann/soll.

  • Also ich bin mir sehr sicher, dass beim BT noch was zu retten ist. Du musst dich da mal richtig einlesen, denn die Wissenschaft bzw Forscher sind da schon dran und es gibt mittlerweile auch ein DNA Test. Sehr sehr sehr viele BT Züchter sowie Besitzer geben DNA ihrer Hunde ab, vor allem die die CECS haben.


    Ich hab dir schon im anderen Thread gesagt, dass hier in Deutschland CECS Gott sei Dank eher selten anzutreffen ist. Hunde die Träger sind werden aus den Zuchten ausgeschlossen.


    Sollte ein Border Terrier CECS haben, so kann man das mit proteinarmes und Getreidefreies sowie Gluten freies Futter behandeln und sogar los werden.


    CECS gibt es übrigens nicht nur bei den Border Terrier.

  • Ja, die fassen wirklich ALLES zusammen, was in Studien gefunden wurde. Die jeweiligen Studien sind auch benannt, kann man also nachlesen.


    Wenn eine zitierfähige Studie belegt, dass Airdale Terrier häufiger Probleme mit Grannen haben als andere Rassen, dann landet das auch da. In der englischen Version steht: "Increased prevalence in this breed compared to hospital population".


    edit: urgs, ist seh grad, dass die deutsche Ausgabe die Nachweise weglässt. Dass ist natürlich Mist.

  • Ach, Mensch. Jetzt auch noch die Irish. Plus corny feet. Vielleicht sollte man doch Mal über Öffnung von Zuchtbüchern ( bei den "typischen VDH Terrier) nachdenken via rote Papiere, wie es bei einigen Gebrauchs Rassen möglich ist?

    Die corny feets haben sie schon länger im Griff. Was nicht so pralle ist: Die Cystinurie. Hier ist der Erbgang nicht klar und somit kann man momentan nur forschen und seitens der Haltern beobachten testen lassen lassen, dokumentieren und ggf. melden.

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