Jagen lernen

So, meine erste Drückjagd ist schon wieder rum. Ja war eine Drück- und keine Treibjagd
Mir wurde es als Sautreibjagd angekündigt und als dann ca. 40 Jäger rumstanden und ich erfuhr, dass auch Rehwild freigegeben ist, hab ich das schlimmste befürchtet. Aber es waren tatsächlich nur 4 Treiber mit Hunden unterwegs, also alles wie es sein soll!

Anblick hatten wir leider keinen. Nur ein Hase und zwei Waldschnepfen, aber ich fand es trotzdem spannend. Vor allem interessant fand ich wie die Hunde und ihre Führer sich verhalten haben, ein paar Mal kamen sie auch bei uns vorbei.

Insgesamt war alles sehr gut und professionell gemacht. Ordentliche Ansprache mit den Regeln, gute Markierungen und die Wege waren auch unmissverständlich gesperrt (weil das in einem anderen Thread letztens Thema war).

EDIT: es ging auch nur 2h und das Ganze findet 1x im Jahr statt. Finde ich doch sehr vertretbar.

Da ich gleich wieder fahren musste, weiß ich leider nicht wie die Strecke genau ist. Wahrscheinlich um die 20 Tiere.

In jedem Bundesland ist das wohl unterschiedlich geregelt. In Bayern ist es so, dass Alle Gesellschaftsjagden mit mehr als 4 Treibern Treibjagden sind. Bei den Treibjagden darf Rehwild nicht geschossen werden.

Heute durfte endlich Leo wieder aktiv werden

Von 12-18 Uhr Streifjagd auf Hase und Fasan und noch eine kurze Entenjagd.

Diese Jagdarten in eher kleinem Rahmen sind für Leo super um Erfahrungen zu sammeln.

Das was bei der Brauchbarkeitsprüfung noch ein Problem war, sich von mir zu entfernen wenn Schützen da sind, das wird immer besser! Heute hat er im Raps schön ohne mich gesucht, aber dabei immer wieder Kontakt aufgenommen. Ein paar weitere Möglichkeiten gab es noch für selbstständiges Suchen, wo er dann auch mal einen Fasan hochgemacht hat. Nur der Geländehärteste ist er nicht, aber das ist in Ordnung. Dafür bin ich hart im nehmen

Außerdem hat er heute seine erste Erfahrung mit einem angeschossenen Hasen gemacht und ich kann nun sagen, dass er doch etwas Wildschärfe hat. Abends hat er dann noch eine geflügelte Ente im Wasser gefangen und apportiert, das war super! Er ist gerade bei der Entenjagd inzwischen echt sehr sicher und verlässlich geworden 5 von 10 Enten hat er rausgeholt.

Braver Bub, auch im Unterholz. Nur bei Rehsichtung hat er die Leinenführigkeit etwas vergessen

Von der Leitplanke wollte er gar nicht mehr runter

Ein Hase kommt, da muss man schon schauen

Verschwommen, aber dann habt ihr einen Eindruck von den Suchverhältnissen am Wasser. Da muss man sich einfach auf den Hund verlassen können.

Ja war schon anstrengend. Aber nicht tragisch. Ich war nur nicht auf eine 4 stündige Wanderung eingestellt, sonst hätte ich etwas mehr Wasser mitgenommen (das meiste von der 0,5l Flasche hat Leo bekommen) und vielleicht vorher Mittag gegessen

Aber die spannenden Erfahrungen wiegen das um ein vielfaches auf.

Nur Janosch ist etwas zu kurz gekommen, jetzt wird er extra gekuschelt

sorry, zerwirkt hab ich noch nie. Aber es gibt bestimmt YouTube Videos dazu.