Statt gelingendem Rückruf einfach weggehen?

  • Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen.

    Meine hat da einiges gelernt dabei: :ugly:

    1. Wenn die weggeht, finde ich die sowieso

    2. Ich komme, wann ich will

    3. Wenn ich nicht nachkomme, egal, weil, fangen kann die Alte mich eh nicht, wenn ich nicht will und ich bin schneller...das ist lustig

    4. Super, ich kann tun und lassen was ich möchte, weil was passiert? Nichts (siehe 3.)

    5. Ich muss gar nichts, schon gar nicht nachkommen


    Wie gesagt, meine hat das Weggehen nicht gejuckt.

    Ich habe auch was gelernt dabei::headbash:

    Ich persönlich würde das so nicht mehr machen!

    Und gefährlich ist das Ganze dann auch noch.....

  • mein RR bei Wildsichtung ist inzwischen der allerzuckersüßeste, da packe ich fast schon Chearleaderqualitäten aus :lachtot: noch haben meine beiden das nicht durchschaut, noch :skeptisch: :lol:

    oh, das möchte ich sehen, da mach ich auch mit, ich glaube Fremde würden mich in ne Zwangsjacke stecken, wenn sie mir dabei zu schauen xD

  • Für mich fällt das Weggehen nicht unter "Erziehungsmethode", sondern eher unter "Management/Notlösung".


    Ich mache das auch eher selten und wenn, dann nur, wenn aus irgendeinem Grund der normale Rückruf bzw Superpfiff nicht klappt und in der Situation das Weggehen ein guter Weg scheint, die Aufmerksamkeit des Hundes wieder zu erhalten.


    Mein Chi-Rüde ist draußen recht eigenständig, einfach wegzugehen wenn er nicht hört, würde auf Dauer eher dazu führen, dass er es gar nicht mehr für nötig hält, auf Ruf zu kommen, wenn was anderes interessanter ist.


    Meine Hündin ist sehr folgsam und anhänglich, terriertypisch hat sie aber die Nase viel am Boden, da hilft es dann tatsächlich, notfalls einfach weiterzuschlendern, wenn sie sich in einem Geruch verloren hat, da sie den Anschluss nicht verlieren möchte.


    Bei einem Hund der jagen geht oder sonstwas, halte ich es für den falschen Weg einfach wegzugehen. Im Beispiel liest es sich ja auch so, als könne der Hund gar keinen Rückruf.

  • Ist doch toll für den Hund wenn der HH weggeht, dann hat er noch mehr Zeit zu machen was er möchte und lernt erst recht nicht zu hören.

    Klappt vielleicht bei unsicheren Hunden, aber auch nur da.


    Hier wird dann kommentarlos angeleint, wer nicht hört verliert Privilegien.


    Ich übe für den Notfall schon mit Welpi Notrückruf (Pfeiffe) das sitzt nach wenigen Tagen bombenfest.

    Die drehen selbst bei Wildsichtung in der Luft um.

  • Wenn mein Hund mich ignoriert um weiterzuschnüffeln, dann gehe ich nicht weg, sondern zum Hund und setze mein Kommando verbal und wenn nötig zusätzlich körpersprachlich durch.

  • Das Kasperle ist ein Trödler, wenn es Richtung nach Hause geht. Wenn er trödelt, dann tu ich manchmal so, als ob ich weg renne, dann nimmt er ganz schnell die Beine in die Pfoten und kommt hinterher :lol:

  • Eine Schleppleine kann man sicher verwenden. Bei Newton habe ich viel mit Schleppleine gearbeitet. Bei Hunter mache ich es nun ohne. Wobei er durch die Arbeit in der Staffel ohnehin schon auch im Trieb gut kontrollierbar ist. Wenn man quasi von 0 ansetzt, ist eine Schleppleine aber sicher gut.

    Zitat

    Schaut Hund und/oder ignoriert mich absichtlich, was jeder meiner Hunde spätestens in der Pubertät mal gebracht hat, dann werd ich sofort sehr deutlich, und zwar gleich beim ersten Mal, wenn das vorkommt.

    Ich arbeite dann also zugegebenermaßen mit Druck, nach dem Motto "Wehret den Anfängen", und nehme Druck sofort weg, wenn der Hund gut reagiert um zu loben

    Und was genau machst du, wenn du Druck aufbaust und sehr deutlich wirst?

    Mit Druck zu arbeiten... Da wäre ich vorsichtig. Bei Newton reicht ein strenges Räuspern und er kommt sofort freudig zu mir, so nach dem Motto, „Was‘n?“


    Bei Hunter, oh weh, da erreichst du mit Druck rein gar nichts. Im Gegenteil. Da würde ich mir die komplette Vertrauensbasis verbauen. Er kooperiert sehr gerne und wenn er mal nicht kooperiert, muss ich in erster Linie MICH fragen, was ich falsch mache.

  • Den Ansatz an sich: Hund macht sich selbständig, dann geht man halt... äh, nö, wäre nicht meins. Schon alleine, weil das Reh oder der Fremdhund, wegen dem sich selbständig gemacht wird, das u.U. nicht so lustig findet...


    Einen wirklichen Rückruf kennen meine Hunde allerdings nicht und so halte ich es beim Welpen schon so, ich lauf halt meinen Weg. Driftet er ab, muss er das selbst mitkriegen (in sicherem Gelände und klar, nie außer Sicht). Ich rufe meine Hunde in solchen Situationen nicht, meine Hunde lernen früh, sie müssen sich schon selbst um Anschluss kümmern.

    hatte sich die Hündin angewöhnt, vor dem Kommen zu prüfen, ob sie denn wirklich kommen sollte.

    Das kenne ich auch von meiner alten Schäferhündin :lol: kluge Mädchen :D

    Da finde ich eine auftrainierte Reaktion auf bestimmte Reize einfacher, zumindest mit passenden Hunden. Grisu kannte ja noch einen Rückruf (mittlerweile eh egal, er ist taub), aber er schaute sich dann auch erst um, warum wohl. Dem Rest zeige ich höchstens den "Reiz", falls sie ihn nicht selber sehen, aber wenn ich sie einfach nur anspreche, gehen sie gar nicht davon aus, da was kommt.

  • Hier lautet der beste Rückruf : Hier lang!! - und ich wechsle irgendwie die Richtung......... :D


    Normales "Komm" wird gerne mal auf gleich ;) verschoben - "Hier lang" aber bedeutet für den Hüterich, er könnte ja was verpassen, wenn Frauchen einen anderen Weg einschlägt ....... und dann schießt der schwarze Seniorblitz zu mir und an mir vorbei auf den "hier-lang-Weg"


    Hat sich im Laufe der Jahre so eingebürgert, nachdem ich manchmal ziemlich doof rumgestanden habe um zu warten, bis Herr Hund endlich mit Schnüffeln fertig war. Verstecken ist für meinen Hund wirklich grausam, ich habe ihn mal von weitem beobachten können wie er völlig panisch und hilflos den Weg rauf- und runterrannte, weil Frauchen nicht mehr zu sehen war. Vor lauter Panik war er erst nicht in der Lage, seine Nase einzusetzen - obwohl wir zusammen trailen :ugly:

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