Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Ich würde ihn aber nicht außerhalb meiner Sichtweite allein unter Fremden liegen lassen und ihm einen Schnuller geben, damit ich die letzten zwei Übungen bei einem Kurs machen kann.


    Um besser oder schlechter geht’s für mich dabei nicht. ICH persönlich ertrage es nicht, wenn mein Sohn Hunger hat usw. Und bei fremden Babys finde ich es halt auch unfair. Das war ja kein Zweijähriger, sondern ein 16 Wochen altes Baby.

    Die Einstellung dahinter irritiert mich halt. Dieses Genervtsein. Oh mein Gott, schon wieder will das Baby was.


    Natürlich darf man mal genervt sein. Aber weil das Baby hungrig ist und es einem gerade nicht in den Kram passt? Kann ich halt nicht nachvollziehen. Auf der Autobahn, ja, da fahre ich nicht auf den Seitenstreifen zum Stillen. Aber wenn ich doch die Zeit gerade habe?

    Das klingt aber vollkommen anders. Wie schon erwähnt wurde, du weißt nicht, was sonst bei den Betreffenden abläuft. Vielleicht ist das die einzige Zeit, die sie (nicht einmal richtig) wirklich für sich haben. Du lässt dein Kind zu Hause. Eventuell haben sie diese Möglichkeit nicht. Und wer weiß, was sie von dir denken. Du hörst dein Kind ja nicht einmal, wenn es schreit und sich nicht beruhigen lässt, weil es Hunger hat. Urteilst aber über "außerhalb meiner Sichtweite allein unter Fremden" bei anderen... Während das Kind sich im selben Raum wie die Mutter befindet...

    Und selbst wenn dein Partner dich anruft, weil der Kleine weint - bist du dann schneller bei ihm als zehn Minuten?

    Da könnte man jetzt meinen, du bist ne Ecke egoistischer. Schließlich könntest du einen derartigen Kurs auch online machen, wenn dein Sohn nicht gerne draußen und unter Fremden ist. Machst du aber nicht. Nein, du nimmst dir die Stunde plus Fahrtzeit komplett kinderfrei. Wenn das für dich so in Ordnung ist, sollte es bei anderen zumindest für die letzten zwei Übungen auch in Ordnung sein, oder?

    Mamas, die dann halt für eine begrenzte Zeit alles andere hinten anstellen

    Genau das ist der springende Punkt: begrenzte Zeit. Manche machen das aber nicht auf begrenzte Zeit, sondern springen immer sofort - entweder, bis sie selbst vollkommen am Ende sind, oder, bis das zweite Kind kommt.

  • Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, bin ich mal gespannt wie die Regelungen zum Thema Besuch und abholen dann nächstes Jahr sind. Er durfte ja nicht mal auf Station kommen um mich abzuholen und letztlich kam dann der Security Mensch, weil ich ja meine Tasche nach unten bekommen musste und ehrlich gesagt mit mir selber und meinem Kreislauf genug zu tun hatte. Sinnvoller wäre es da für mich eigentlich gewesen, wenn mein Mann mich abgeholt hätte statt eines völlig Fremden, der letztlich auch hätte infiziert sein können. :ka: (Und es ist ein kleines Krankenhaus, an dem Tag als mein Sohn geboren wurde, war gut was los. Es kamen da insgesamt vier Kinder. Wir waren auch danach glaube ich nur die vier auf Station.)

    Bei uns war’s damals auch so.

    Mein Mann durfte die 3 Tage nicht zu uns ins Krankenhaus (war damals ja der allererste Lockdown) und auch nicht auf die Station um uns abzuholen.

    Mir hat dann die Hebamme direkt alles runter getragen (also meine ganzen Sachen) und ich hatte Ben.

    Mein Mann hat dann unten auf uns gewartet beim Auto.

  • als Kur und nicht dauerhaft wirkt es besser

    Das stimmt :nicken:

    Wobei ich mich da aktuell immer frage wie lang so eine Kur gehen "darf"/sollte. Das werden ja die sogenannten "3 monats Koliken" sein. Kann man 12 Wochen als Kur sehen? :hilfe:


    Ich hasse es, dass wir ihm dabei nicht so wirklich helfen können. Und dass es sich gefühlt alle 5 Minuten ändert was ihm gerade gut tut. Heute rufe ich mal den Osteopathen an, er wird zumindest vorhandene Blockaden lösen können, ob das bei den Blähungen hilft denke ich aber eher nicht.

    Die Hunde kommen gerade wieder arg kurz. Henry hat seit zwei Tagen richtige Brüllphasen und lässt dabei so viel heisse Luft raus, das es Klimaschädigend sein könnte. Armer Bub.

    Die Wuffels machen es aber super. Ich finde es toll wie beide verstanden haben, dass wir uns drum kümmern und sie da gar nicht drauf achten müssen :herzen1:

    Da es ja schon die ganzen letzten Tage immer wieder geschneit hat und der Garten aktuell schön weiss ist, werden Shezza und Yuna ein paar Schneebälle fangen dürfen heute :schneewerfen:

    Ab wann haben eure Kinder Schnee denn wahrgenommen bzw. konnten auch was damit anfangen?

    Ich frag mich ob er nächstes Jahr um die Zeit dann etwas Spass daran haben könnte?

    Gestern habe ich noch die 50/56 Kleider aussortiert, der Kleine wächst schon in die 62 rein. Er wird doch erst 6 Wochen alt :( Die Zeit verfliegt so schnell.

  • Ich bin hier nun wirklich raus.

    Was bitte ist daran egoistisch, wenn das Baby beim eigenen Papa bleibt, während die Mama den Rückbildungskurs macht?


    Da hilft auch die Konjunktiv-Formulierung "man könnte meinen" usw. nicht - das finde ich schon einen echt verletzenden Angriff.

    Ich bin echt fassungslos, wie man das jemanden an den Kopf werfen kann.

    Und mittlerweile hat sich auch aufgeklärt, dass sich das Kind über mehrere Minuten nicht beruhigt hat - da nehme ich es auf den Arm und lasse es nicht in einer fremden Umgebung alleine liegen - Punkt.

    Kann man anders sehen, okay (ich bin da einfach zu sensibel und würde mich um mein Baby kümmern) - aber demjenigen dann vorwerfen, dass er ja selbst egoistisch oder sogar egoistischer sei, weil er sein Baby beim Papa gelassen hat...

    Was ist denn das für eine Argumentation? :shocked:

    Und warst nicht DU es, die es vor ein paar Seiten noch so schlimm fand, dass es angeblich Mamas gibt, die ihre Kinder nicht beim Vater lassen, weil sie es ihm nicht zutrauen?

    Dann sind wir wieder beim Thema, dass man es als Mama sowieso nie richtig machen kann.

    Entweder opfert man sich auf - oder man ist egoistisch, wenn man mal 2-3 Stunden etwas macht, bei dem das Kind beim eigenen Papa bleibt.


    Ich arbeite übrigens schon wieder knapp 1 Jahr an 1-2 Vormittagen pro Woche im Homeoffice, während mein Sohn bei meinem Mann ist.

    Es gab noch kein einziges Mal die Situation, dass mein Mann meinen Sohn nicht beruhigen konnte.

    Im Gegenteil - die haben dann Papa-Sohn-Zeit und genießen diese Zeit zusammen.

    Aber vielleicht bilde ich mir das aus lauter Egoismus auch nur ein :muede: :muede:

  • Zu Hund und Kind kann ich grad was beitragen. Ich musste den Tierarzt Termin vom Hund verschieben weil mein Mann zwar frei genommen hat, nun aber spontan für einen Kollegen einspringen musste und unser TA nur Vormittags kann. Hab leider keine Betreuung für die Kids da die Grosseltern auch einen wichtigen Termin haben. Mit 2 kleinen Kindern und Hund der den TA überflüssig findet ist aber absolut nicht machbar.


    :no:

  • Ich hasse es, dass wir ihm dabei nicht so wirklich helfen können. Und dass es sich gefühlt alle 5 Minuten ändert was ihm gerade gut tut.

    Ich habe gerade nicht den Überblick, ob das schon genannt wurde, aber wenn es ganz ganz schlimm mit den Blähungen war, hat bei meinen Kindern als Ultima Ratio warmes Wasser geholfen. Entweder, solange es größenmäßig noch passt, in einen Tummy Tub/Eimer mit warmem Wasser hocken oder in einer Wanne im warmen Wasser strampeln lassen.

    Das ist jetzt kein Tipp für täglich fünfmal. Aber wenn es mal ganz schlimm war und das übliche Bauchwehprogramm nicht geholfen hat, wirkte das i.d.R. spürbar lindernd.

  • straalster

    Ich kann zwar deinen Punkt und deine Intention verstehen, dass du deinen Beitrag so geschrieben hast wie du ihn geschrieben hast, aber kann man das nicht anders ausdrücken? Wäre das an mich gerichtet, würde es bei mir ein massives schlechtes Gewissen auslösen, dass ich Rabenmutter mir die Zeit nehme, einmal die Woche nen Kurs zu machen ohne Baby.

    Zumal der Vergleich hinkt, das Baby wäre ja versorgt, nur halt nicht von Mama, sondern vom Papa. Es hätte halt gar keinen Grund zu weinen (im Gegensatz zum Baby im Kurs, weil sich da ja keiner drum kümmert - theoretisch, ich will die Situation nicht bewerten, da ich nicht dabei war, kann aber beide Sichtweisen verstehen).

    Ansonsten könnte man vielleicht langsam aufhören, auf dieser einen Schilderung von Juliaundbalou aufhören rumzuhacken. Gerade, weil keiner dabei war, kann hier von leichtem Gemeckere bis wirklich bedürftigem Weinen/Quengeln alles möglich gewesen sein.

  • Zumal der Vergleich hinkt, das Baby wäre ja versorgt, nur halt nicht von Mama, sondern vom Papa. Es hätte halt gar keinen Grund zu weinen (im Gegensatz zum Baby im Kurs, weil sich da ja keiner drum kümmert - theoretisch, ich will die Situation nicht bewerten, da ich nicht dabei war, kann aber beide Sichtweisen verstehen).

    Ich verstehe es schon, es ging darum nicht zu verurteilen, weil es jemand anderes anders macht. Und ich kenne viele, bei denen klar war, dass das Baby beim Papa weinen wird und die trotzdem gegangen sind. Insofern ist der Vergleich nicht ganz blöd.

    Jeder sollte einfach schauen, wie es für ihn und die Familie passt. Für mich war die Aussage über die andere Mutter auch wertend und das ist das was stört, da man keine Hintergründe kennt.

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