Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Das ist ungefähr auch mein Plan. Schwieriger als ein überdrehter Welpe von einer ganz ganz doofen Rassemischung kann ein Baby nicht sein. Und den Welpen hab ich auch groß bekommen (und für die Ausgangssituation ist er eigentlich auch nicht so schlecht geworden :pfeif:)

  • Wie oft gibt es das eigentlich noch? Ich kenne viele Schnullerkinder und kein einziges hatte eine Saugverwirrung. Auch befreundete Hebammen kennen keinen Fall. Bisher sagte man mir immer, dass eine Saugverwirrung eher ein "keine Lust zum Anstrengen beim trinken" ist. Und das bezieht sich halt auf Schoppen und Stillen :ka:

    Ich kenne auch fast nur Schnullerkinder.

    Meiner Meinung nach muss man das eben wie so vieles individuell betrachten. Hab ich ein Baby das trinkfaul ist, beim Trinken einschläft und/oder schlecht zunimmt, dann wäre es natürlich kontraproduktiv einen Schnuller zu nutzen.

    Monstertier so hab ich das auch gehalten. Ich hab mich bewusst dafür entschieden keine Bücher zum Elternsein zu lesen, Babyhandling Kurse zu besuchen, Puppen zu wickeln, usw. sondern alles aus dem Bauch heraus zu machen um mich nicht verrückt zu machen. Für uns passt das so am Besten.

  • Aber der Schnuller ist ein ganz tolles Ding für Außenstehende - da kann man gut ungefragt seine Meinung los werden… ;)

    Meine Tante erzählt meiner Oma immer, dass Jonas „sooo ein süßes Kind ist, aber IMMER noch den Schnuller hat“…

    Als wäre das etwas ganz furchtbar schlimmes…

    weil sie auf den Bilder im What-App-Status halt sieht, das Jonas da oft den Schnuller im Mund hat.

    Der Kommentar kam schon, als er noch nicht mal 1 Jahr alt war.

    Das Enkelkind meiner Tante braucht allerdings mit über 4 Jahren noch immer mindestens 1 Flasche am Tag - ich sage da doch auch nichts dazu. :ka:

    Und als ihr Enkelkind so lange nicht sauber wurde, habe ich immer gesagt, dass das ja nicht schlimm ist und sie ihm Zeit lassen sollen.

    Warum soll ich da auch was schlechtes dazu sagen :ka:


    Mich persönlich stören die Kommentare nicht (wird eh nicht mir gegenüber gesagt - außerdem könnte ich ja einfach die Bilder nicht mehr für sie freigeben, wenn es mich belasten würde) - ich hatte ja sowieso nicht vor, den Schnuller jetzt schon auszuschleichen, ich weiß, dass ich ihn definitiv nicht verwende, damit ich meine Ruhe habe o.ä.

    Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass man anscheinend immer irgendwas negatives suchen muss… :ka:

  • Wickeln wird einem im Krankenhaus gezeigt, wenn das Baby da ist. War hier zumindest so. Und dann hat mein Mann es mir ganz stolz gezeigt (er konnte zuerst wickeln, weil der Kleine ja in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde). Das ist gar nicht so schwierig. :smile:

    Und beim Rest kommt es eh immer viel aufs Kind und einen selber an wie man was macht. Gerade die ersten Wochen fand ich es auch sehr angenehm, dass meine Hebamme regelmäßig nach uns gesehen hat und ihn zb auch das erste Mal mit uns zusammen gebadet hat.

    Ansonsten bin ich auch viel nach Bauchgefühl gegangen und würde jetzt behaupten, dass das ganz gut funktioniert hat (und bei den meisten auch funktionieren sollte).

    Schnuller kannte mein Kleiner schon aus dem Krankenhaus und war mir eh lieber als Daumen. Also haben wir nur noch geguckt welche Schnuller wir verwenden möchten.

    Im Prinzip ist das tatsächlich ähnlich wie bei Hunden: bei den meisten klappt das schon solange man sich nicht durch zu viel alles perfekt machen wollen selbst im Weg steht oder sich total verbiegt, weil „man das unbedingt so machen muss“. Beim zweiten weiß man dann was man anders machen möchte/sollte und macht dafür wahrscheinlich andere „Fehler“. xD

  • Eine schon ältere Kollegin (ü60) - die ich wirklich mag!! - erzählt mir auch immer wieder, dass ihr Sohn mit 1 Jahr trocken war, und die Kinder heute vieeeeel länger brauchen und das nicht normal sei :zany_face: Schuld sind die Pampers, denn das ist ja bequemer als Stoffwindeln, die man damals aufwendig waschen musste.... Hach ja.

    Habe irgendwie das Gefühl, wenn ich mir manche Beiträge so durchlese, extrem unvorbereitet, sorglos und naiv an das Kind ranzugehen :see_no_evil_monkey: Und, dass ich irgendwas wichtiges vergesse, was man noch braucht, aber ich komme nicht drauf :thinking_face:

    Ich denk mir halt, wird schon werden, was kommt, das kommt, was nicht, das nicht.

    Schnuller haben wir z.B. auch da, und sie darf ihn auch gern haben, wenn sie ihn braucht. Der Finger muss nicht sein :rolling_on_the_floor_laughing:

  • StellinaLS

    So gehts mir aber auch xD Bestimmt übersehe ich entweder den ultimativen Lifehack, das total tolle Gimmick, das mir das Leben total erleichtern würde, oder irgendeinen Erziehungstrick, der vermeidet, das aus meinem Kind entweder ein kompletter Idiot oder ein gefährlicher Kleinkrimineller wird :D

    Anderseits, spätestens wenn das Baby da ist, kriegt man so viele gewollte und ungewollte Tipps, dass man den ultimativen Lifehack eh nicht verpassen kann :hust:

  • Eine schon ältere Kollegin (ü60) - die ich wirklich mag!! - erzählt mir auch immer wieder, dass ihr Sohn mit 1 Jahr trocken war, und die Kinder heute vieeeeel länger brauchen und das nicht normal sei :zany_face: Schuld sind die Pampers, denn das ist ja bequemer als Stoffwindeln, die man damals aufwendig waschen musste.... Hach ja.

    Naja, ganz falsch ist das aber nicht. Klar ist das schön, dass es heute für alle entspannter ist durch die freie Entscheidung - aber im Durchschnitt dauert es wesentlich länger, das ist schon so. Allerdings bezieht es sich da wohl vor allem aufs tagsüber trocken sein.

    Ich glaube aber, dass das dann eher von den Eltern als den Kindern ausgeht. Ich habe z.B. schon öfter gehört, dass man vor zwei Jahren nicht anfangen braucht mit Töpfchentraining, weil sie das noch gar nicht können können - vom Kopf her. Das wäre dann Konditionierung statt Erziehung.

    Das ist ja auch so ein Klassiker-Streitpunkt in der Hundeerziehung, um da mal den Bogen zu schlagen =)

    Wir nutzen Stoffwindeln, haben mit 9 Monaten mit dem Töpfchen angefangen- ich glaube aber auch nicht, dass wir zum ersten Geburtstag schon tagsüber trocken sind.

    Und zum Thema Baby ist wie Welpe - habe ich auch gedacht, aber an dem Punkt war die Grenze, wo du beim Welpen sagst "Jetzt ist erstmal Schluss und wir üben Ruhe" und beim Krabbelbaby "Gut, wir schulen jetzt weiter Motorik und Kreativität, bitte räume auch meine letzte Kommode aus" :pfeif:

  • Ich habe mich ja gegen den Schnuller entschieden (wir haben aber verschiedene auf Lager, weil wir vorher nicht wussten, ob wir ihn brauchen und wollen).

    Meine Gründe sind:

    - Ich brauche das Daumennuckeln als Signal für Hunger. Karli ist ein extrem liebes Baby, weint so gut wie nie und würde zu wenig zu trinken bekommen, wenn ich dieses Signal nicht hätte. Nachts weckt mich das Nuckelgeräusch und ich kann ihn im Schlaf anlegen. Er muss nie wegen Hunger schreien. Er gehört ja auch zu den Babys, die beim Stillen immer einschlafen...

    - Er beruhigt sich damit nicht. Es ist wirklich sein Hungersignal. Zum Einschlafen nimmt er ihn manchmal, zu 95% aber nicht, weil er meist an der Brust einschläft oder in meinem Arm gewiegt wird.

    - Ich persönlich kenne nur Babys und Kleinkinder, die immer den Schnuller im Mund haben, wenn sie nicht gerade trinken. Auf jedem Foto ist der Schnuller, wenn das Kind spielt, hat es den Schnuller im Mund usw. Er wird nicht gezielt zur Beruhigung eingesetzt, sondern ist immer da. Ich wüsste nicht, wie ich mit meiner Brust auf dem Klettergerüst z.B. dabei sein soll :-D

    - Irgendwie widerstrebt es mir, ihm was in den Mund zu „stopfen“, damit er aufhört, mir sein Bedürfnis mitzuteilen. Das ist nicht wertend an die anderen hier gemeint.

    Aber in meinem Rückbildungskurs bspw. haben 5 Mütter ihre Babys dabei. Letztes Mal war Zirkeltraining, die Babys lagen in der Mitte. Jedes Baby hat einen Schnuller. Weint ein Baby, weil es gestillt werden will, kommt die Mutter und steckt ihm den Schnuller rein. Sie will jetzt Sport machen und nicht stillen. Da hört‘s für mich halt auf. Das Baby ist weiter unzufrieden und muss mit diesem doofen Ding vorlieb nehmen.

    Ich lasse Karli ja zuhause, weil er nicht kurskompatibel ist. Dafür pumpe ich ab (und habe nachts dafür an dem Tag immer ein Milchstau...) und mein Mann füttert ihn, wenn er Hunger hat. Da lasse ich ja auch keinen Schnuller da und sage, dass der Kurze warten muss, bis ich Zeit habe.

    Ich weiß nicht... Ich werde sehr emotional, wenn Babys ihre Bedürfnisse nicht möglichst gut und zeitnah gestillt bekommen. Das kann ich mir nicht ansehen.

    Sorry, das hatte nicht nur mit dem Schnuller zu tun.

    Für manche ist er bestimmt eine super Hilfe. Ich sehe aber meist eher einen „missbräuchlichen Umgang“ damit und für uns passt er einfach nicht.

    Achso und zum Dauerstillen: das war hier die ersten Wochen so. Ich musste mir echt viel Gelaber dazu von meiner Mutter anhören. Tja, das hat aber von allein aufgehört und nun ist sie immer begeistert, was für ein glückliches Baby Karli doch ist.

    Das ist nicht als Vorwurf an dich gemeint, Avocado !!!

    Bitte nicht falsch verstehen. Aber ich möchte Mut machen, dass man auch ohne Schnuller aus der Sache rauskommt. So für diejenigen, die noch nicht entbunden haben.

    Aber wie bei allem im Leben ist es ja so: jeder muss für sich schauen, was in der eigenen speziellen Situation am besten funktioniert. =)

  • Jonas hat ja auch sehr wenig geweint - aber bei Hunger hätte ein Schnuller definitiv nicht geholfen.

    Der wurde dann ausgespuckt und auch nicht als Ersatz genommen (bei uns musste ich ja ein paar Minuten überbrücken, bis die abgepumpte Milch warm war)

    Deshalb habe ich so etwas, wie Du beschreibst, überhaupt nicht auf dem Schirm. Weil das hier sowieso nicht funktionieren würde.

    Es gingen ja nicht mal 10 Minuten ablegen unterm Spielebogen ohne Ansprache usw.

    Da hätte ich hunderte Schnuller haben können :lol:

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