
Hund(e) und Baby - Plauderthread
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Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
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Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen. Ich hatte/habe eine postpartale Depression (ich habe vorher noch NIE etwas mit psychischen Erkrankungen am Hut gehabt, abgesehen von meinem Beruf). Für mich war und ist es also alles andere als einfach. Insbesondere das gesamte erste Jahr war ich sehr, sehr oft am Limit und am Rande meiner Kapazitäten.
Daher weiß ich: Wenn es MUSS, dann sind durchaus Dinge möglich, die man für unmöglich hält. Ich kenne natürlich nur meine eigene Situation. Aber ich kann sagen, dass in der Zeit Kräfte mobilisiert wurden, von denen ich vorher behauptet hätte, es gäbe sie nicht.
Daher gehen bei mir auch die Alarmglocken an wenn jemand von Schlafmangel berichtet und um Tipps bittet. Schlafmangel war bei mir einer der größten Faktoren, der mich in die Depression getrieben hat. Bzw. die Depression manifestiert hat. Fast zu einer stationären Einweisung geführt hat. Ich kann nur dazu raten, es so weit nicht kommen zu lassen und für Entlastung zur sorgen. Es gibt immer Stellschrauben. Man wird sie aber ggf. erst dann finden, wenn es keinen Weg mehr dran vorbei gibt.
In dem Sinne:
Auch von mir ist hier nichts böse gemeint!
- Vor einem Moment
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Hi,
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Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen. Ich hatte/habe eine postpartale Depression (ich habe vorher noch NIE etwas mit psychischen Erkrankungen am Hut gehabt, abgesehen von meinem Beruf). Für mich war und ist es also alles andere als einfach. Insbesondere das gesamte erste Jahr war ich sehr, sehr oft am Limit und am Rande meiner Kapazitäten.
Daher weiß ich: Wenn es MUSS, dann sind durchaus Dinge möglich, die man für unmöglich hält. Ich kenne natürlich nur meine eigene Situation. Aber ich kann sagen, dass in der Zeit Kräfte mobilisiert wurden, von denen ich vorher behauptet hätte, es gäbe sie nicht.
Daher gehen bei mir auch die Alarmglocken an wenn jemand von Schlafmangel berichtet und um Tipps bittet. Schlafmangel war bei mir einer der größten Faktoren, der mich in die Depression getrieben hat. Bzw. die Depression manifestiert hat. Fast zu einer stationären Einweisung geführt hat. Ich kann nur dazu raten, es so weit nicht kommen zu lassen und für Entlastung zur sorgen. Es gibt immer Stellschrauben. Man wird sie aber ggf. erst dann finden, wenn es keinen Weg mehr dran vorbei gibt.
In dem Sinne:
Auch von mir ist hier nichts böse gemeint!
Das tut mir total leid für Dich!
Gut, dass ihr es gut lösen konntet!
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Alles gut, ich wollte hier kein Mitleid.
ich schreibe das nur um zu verdeutlichen, dass bei mir nicht alles easy peasy gelaufen ist und ich schon gut reden habe. Und ich auch nicht zu den super gestylten Muttis gehöre, die sich entspannt mit Latte Macchiato auf die Reise begeben und ihren Alltag immer super gewuppt bekommen.
Und ich schreibe das ebenso um zu verdeutlichen, dass es immer Ressourcen gibt, die man aktivieren kann, die man vorher nicht kannte.
Zurück zum Thema Hund und Kind:
Neuerdings möchte Töchterchen, dass Lena auf sie hört. Das ist irgendwie witzig, andererseits frage ich mich, wie ich ihr erklären kann, dass Lena gewiss nicht auf sie hören wird und auch nicht muss
Seit sie 2-Wort-Sätze sagt kommt oft sowas wie:
"Ena heia"
"Ena da" (mit Fingerzeig aufs Körbchen, wo sie sich reinlegen soll"
"Ena nein"
"Ena ab"
... Irgendwie ja total süß.
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Ich hatte zwei Spuckkinder, ich war ständig angespuckt und/oder hatte Spucktücher umhängen. Wenn ich saubere Klamottan hatte, war die Welt in Ordnung.
Nochmal wegen dem Schlafmangel, das ist schon ein wichtiger Punkt. Das was man mit Kind meist auf die harten Tour lernen muss ist....niemals gegen das Kind arbeiten und Prioritäten setzen. Dann gibts Abends nur ne Brotzeit und geputzt wird am Wochenende, wenn der Mann das Kind nehmen kann. Oder er macht eben manche Dinge auch selbst. Nicht schlafen, weil man Haushalt machen muss, wenn der Körper aber schon nimmer kann ist nicht so gut.
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Allerdings schläft mein Mann wie ein Stein und kriegt nicht mit, wenn Karli sich im Schlaf verschluckt
Das war hier am Anfang auch so. Interessanterweise: Wenn er muss, dann hört er es auch.
Inzwischen macht mein Mann die Nächte komplett und das klappt super!
Da mein Mann aber erst um 18 Uhr nach Hause kommt und ich dann rotiere, weil ich tagsüber einfach nichts machen kann (gassi gehen, kochen und essen, vielleicht mal durchsaugen),
Warum kannst du denn tagsüber nichts machen? Mit 4 Monaten ging das hier noch richtig gut. Mit Kind in der Trage, in der Wippe oder im Hochstuhl habe ich ganze Menüs gekocht und die Wohnung gründlichst geputzt. Babys sind zwar alle unterschiedlich, aber tendenziell ist es in dem Alter eigentlich noch relativ leicht mit den richtigen Hilfsmitteln.
Das würde dir ja ggf. schon mal den Abend freiräumen.
Und wenn du wirklich gar nicht zu irgenwas kommst: Soll der Mann halt auch mal ran. Der kann doch um 18 Uhr auch noch kochen und saugen.
Da Karli blau anläuft, wenn er sich verschluckt, lasse ich es lieber nicht drauf ankommen, ob mein Mann das wirklich mitkriegt
Hm ja. Ich habe halt ein Baby, das maximal zehn Minuten im Hochstuhl aushält, die Trage hasst wie die Pest und auch nicht selbst abgelegt bleibt. Ich muss ihn schon beschäftigen, wenn er wach ist.
Und ehrlich?
Mein Mann sieht Karli ja gar nicht, wenn er abends kochen soll usw. Bin ganz froh, mal diese kurze Zeit babyfrei zu haben.
Tagsüber übe ich ja weiterhin, dass er sich in unser Bett ablegen lässt. Dann käme ich ja wieder zu was oder könnte mitschlafen.
Ich habe halt ein Exemplar erwischt, das durchschnittlich 16-18 h am Tag stillt und schläft. Wenn er dann wach ist, möchte er nicht dabei sein und zugucken, sondern bitte Mama- und Papazeit haben.
Ich denke, es hat alles seine Kehrseiten. Er ist ultra lieb, schläft viel, wirklich pflegeleicht. Aber er schläft tagsüber nur auf meinem Arm, hasst es rauszugehen und möchte halt gerne bespaßt werden, wenn er wach ist
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Kennt das jemand von euch?
Ja,
ich habe vor ein paar Wochen Zwillinge aufgenommen, frisch aus dem Krankenhaus.
Zuerst nur die Eine - die schlief 2 Wochen neben unserem Ehebett (im eigenen Bett) - es war ähnlich anstrengend.
sie war sehr unruhig - vor allem haben mich die typisch Säuglings-Atem-Anstrengungs-was auch immer - Geräusche sehr gestört.Jede zweite Nacht konnte sie nur mit Körperkontakt schlafen - wobei ich gar nicht schlafen kann ...
Dann kam die Schwester - beide im Bettchen neben unserem Bett.
Ich war nur noch am "sshhht ...", Hand auflegen, Schnulli geben, Kind 1 hochnehmen, Kind 2 streicheln, ...
Nach einer Nacht habe ich sie ins Kinderzimmer gestellt.
Ich bin mir wie eine Rabenmutter vorgekommen - aber es half.
Ich konnte schlafen - war ruhiger - die Kinder waren ruhiger.
Gluckerten noch vor sich hin - aber ich bin auch nicht bei jedem natürlichen "röcheln" hochgeschreckt.
Die beiden können sich sehr gut selber regulieren bereits - kurzes quaken, und noch ehe ich am Bettchen bin sind sie schon wieder eingeschlafen.
Vielleicht ist es bei uns die Ausnahme, weil die zwei ja bereits einen "Krankenhausrythmus" haben und es "gewohnt" sind das nicht sofort jemand kommt. (auch wenn das traurig ist). Oder weil sie ja zu zweit im Bettchen liegen (wobei sie sich ja nicht berühren oder sonstwie beruhigen)
Zudem habe ich ja noch die Sicherheit, dass die zwei an einen Überwachnungsmonitor angeschlossen sind, der Puls und Sauerstoff überprüft - sollte das was nicht optimal sein, piept uns das Ding wach - gibt mehr Sicherheit als jedes Babyphone.
Zusätzlich haben wir alle Türen auf und brauchen ca. 4-5 Schritte vom Ehebett zum Babybett.Aber hier hat tatsächlich die räumliche Distanz geholfen das alle etwas mehr Schlaf bekommen - und auch, dass ich nicht mehr bei jedem quaken eingreife.
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Ps: hätte ich keine Hunde, wäre das alles viel leichter!
Mein Mann springt da auch ein, wenn es halt nicht anders geht. Er muss nun mal zu fixen Zeiten zur Arbeit und wenn Karli clustert, geht er. Klar.
Ich muss es einfach schaffen, dass ich tagsüber einmal länger spazieren kann. Dann hätte ich abends ja „frei“ (ich koche gern). Das ist hier echt der größte Knackpunkt.
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Kennt das jemand von euch?
Ja,
ich habe vor ein paar Wochen Zwillinge aufgenommen, frisch aus dem Krankenhaus.
Zuerst nur die Eine - die schlief 2 Wochen neben unserem Ehebett (im eigenen Bett) - es war ähnlich anstrengend.
sie war sehr unruhig - vor allem haben mich die typisch Säuglings-Atem-Anstrengungs-was auch immer - Geräusche sehr gestört.Jede zweite Nacht konnte sie nur mit Körperkontakt schlafen - wobei ich gar nicht schlafen kann ...
Dann kam die Schwester - beide im Bettchen neben unserem Bett.
Ich war nur noch am "sshhht ...", Hand auflegen, Schnulli geben, Kind 1 hochnehmen, Kind 2 streicheln, ...
Nach einer Nacht habe ich sie ins Kinderzimmer gestellt.
Ich bin mir wie eine Rabenmutter vorgekommen - aber es half.
Ich konnte schlafen - war ruhiger - die Kinder waren ruhiger.
Gluckerten noch vor sich hin - aber ich bin auch nicht bei jedem natürlichen "röcheln" hochgeschreckt.
Die beiden können sich sehr gut selber regulieren bereits - kurzes quaken, und noch ehe ich am Bettchen bin sind sie schon wieder eingeschlafen.
Vielleicht ist es bei uns die Ausnahme, weil die zwei ja bereits einen "Krankenhausrythmus" haben und es "gewohnt" sind das nicht sofort jemand kommt. (auch wenn das traurig ist). Oder weil sie ja zu zweit im Bettchen liegen (wobei sie sich ja nicht berühren oder sonstwie beruhigen)
Zudem habe ich ja noch die Sicherheit, dass die zwei an einen Überwachnungsmonitor angeschlossen sind, der Puls und Sauerstoff überprüft - sollte das was nicht optimal sein, piept uns das Ding wach - gibt mehr Sicherheit als jedes Babyphone.
Zusätzlich haben wir alle Türen auf und brauchen ca. 4-5 Schritte vom Ehebett zum Babybett.Aber hier hat tatsächlich die räumliche Distanz geholfen das alle etwas mehr Schlaf bekommen - und auch, dass ich nicht mehr bei jedem quaken eingreife.
Unsere Zwillinge haben genau 3 Tage im Schlafzimmer geschlafen - bei diesen Geräuschen haben wir Erwachsenen kein Auge zugemacht.
Zuerst hatte ich ein bißchen schlechtes Gewissen, aber die beiden waren auch tagsüber viel auf dem Arm, immer mit dabei, wurden voll gestillt - ohne Schlaf kann man das als Elternteil nicht leisten.
Wir hatten zum Glück immer die Oma zur Verfügung, was auch heute noch ein Segen ist.
Heute sind die beiden sehr pflegeleicht, sehr aufgeschlossen und von einer gewissen Grundentspannung. Sie haben eigene Zimmer seit sie 3 sind.
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Als meine Tochter 6 Monate alt war sind wir aus dem Schlafzimmer ausgezogen, weil ich kein Auge zugemacht habe und sie auch von jedem Umdrehen, Husten, Schnarchen von uns und von jedem Schnaufen, Schütteln und vom Bett springen des Hundes aufgewacht ist.
Ein Segen für alle Beteiligten.
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@Hostage @Lucy_PRT und Manfred007
vielen Dank für eure einblicke in die Babyzeit und Ausblicke wie es weitergeht. Fragt man sich ja schon manchmal, wenn man so dasitzt und dem Kind beim schlafen zusieht.
Spannend wirdshier sicher sehr wenn sie mobil wird - Lilly ist so ungestüm manchmal, da werd ich ziemlich aufpassen müssen. Aber wahrscheinlich muss man das so oder so. Oder ich lass das Kind nur oben aufm Boden krabbeln, hier unten kann ich Lilly nicht aussperren - höchstens in den Garten. Naja, mal sehen wie es kommt.
Juliaundbalou ich hoffe sehr, du kannst doch noch eine Lösung finden für dein Schlafproblem. Kann es gut verstehen, dass dich das stresst aber hab auch keine Idee.
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