Hund(e) und Baby - Plauderthread

Zitat

Zitat von Gina23

Nein, war’s nicht, das war die einzige Position, in der ich noch verweilen konnte.

Liegen konnte ich schon von Beginn der Wehen nicht mehr und sitzen auch nicht mehr.

Und dann waren da noch meine Gedanken „ich setze auf die Macht der Schwerkraft“, die Hebamme meinte sogar zu mir, dass das sehr intelligent ist und man dadurch sehr wohl auch einen Vorteil hat

Genau das gleiche Argument hat mir meine Hebamme im Vorbereitungskurs gesagt. Liegen ist physikalisch das unsinnigste was man machen kann. Hinhocken, stehen oder was auch immer. Es gibt auch so Gebärhocker, Seile an denen man sich festhalten kann, wenn die Kraft so gar nicht mehr da ist.

Das hat unsere Hypno-Birthing-Trainerin mir auch gesagt.

Allerdings hätte ich definitiv nicht mehr Stehen können

Aber wenn es geht, ist das natürlich super - dann würde ich das unbedingt machen!

Zitat von Antoni

die eine brüllt wie am Spieß, die nächste gibt nicht einen Mucks von sich

Brüllen hätte ich mir gar nicht vorstellen können. Ich war so sehr damit beschäftigt, überhaupt zu atmen

Anscheinend sind viele Gebärende den Hebammen gegenüber recht "unfreundlich".

Mein Mann durfte ja erst später kommen (wegen Corona, war ja März 2020 - da war alles noch ganz neu).

Bis dahin hatte ich ja den ganzen Tag alleine verbracht.

Als ich dann im OP war, hat die Hebamme meinem Mann mehrmals gesagt, dass ich sooo nett war und sie nur selten so nette Patientinnen haben

Das hat mich im Nachhinein (als er es mir dann später erzählt hat) irgendwie betroffen gemacht.

Die Hebammen haben sich ja so sehr bemüht - warum hätte ich die irgendwie unhöflich behandeln sollen?

Ja, es ist natürlich eine Ausnahmesituation - und es war dann zusätzlich noch total blöd, weil ich ja ganz alleine war

Aber dafür kann die Hebamme ja nun auch nichts

Tut mir total leid, dass die anscheinend regelmäßig unhöflich behandelt werden.

Zur Beziehung zwischen Hund und Kind wollte ich noch was schreiben:

Wir haben da nicht extra etwas gemacht.

Lucy hat sich von Anfang an ganz lieb verhalten (ich dachte erst, dass sie anfangs zu wild ist oder vielleicht bei jedem Geräusch aufspringt - aber die Sorge war zum Glück unbegründet)

Da die so lieb war, durfte sie dann von Anfang an gleich nahe dabei sein.

Wenn mein Mann oder ich unseren Sohn gefüttert haben, hat sie sich immer ganz eng an uns (Füße oder Rücken) gekuschelt und war "mit dabei".

Und irgendwie gehörte Lucy dann von Anfang an mit dazu - mein Sohn kannte das ja gar nicht anders.

Die ersten Monate hat er Lucy nicht so wirklich beachtet, aber ab dann fand er sie ganz interessant.

Streicheln durfte er noch nicht, weil er noch am Fell gezogen hätte - aber dafür fand er es toll, wenn er vom Arm aus Leckerchen runterwerfen durfte.

Als er dann selbst mobiler wurde, steckte er Lucy mal seinen Schnuller in den Mund und die hat ihn gleich ganz begeistert angenommen

Mittlerweile haben die beiden anscheinend einen eigenen Kommunikationsweg.

Mein Sohn findet es z.B. toll, wenn er durch die Wohnung läuft und Lucy ihm nachläuft.

Er hat da so einen bestimmten Blick, mit dem er Lucy anschaut - und Lucy weiß dann genau, was er möchte

Keine Ahnung, wie die das machen.

Und Lucy läuft ihm dann tatsächlich nach.

Aber nicht so, wie wenn sie mit uns oder mit anderen Hunden spielt, sondern so richtig vorsichtig und angepasst.

Das Verhältnis der beiden ist entspannt und total "unaufgeregt" - das finde ich so schön

Und obwohl Lucy normalerweise unser Schatten ist (also entweder bei meinem Mann oder mir ist), bleibt sie manchmal im Schlafzimmer, wenn mein Sohn im Bett ist.

Wir nehmen sie dann zwar meist mit raus, weil sie ja dann irgendwann noch raus muss, Futter bekommt usw.

Aber alleine die Tatsache, dass sie drin bleiben würde, bedeutet bei ihr ganz viel.

Mir wurde das aber auch erzählt bzw mein Mann wurde vorgewarnt, dass die Frau da ggf. nicht mehr ganz sie selbst ist....so unter Schmerzen und so.  

Unemphatische Hebammen/Ärzte kenn ich ich von meiner letzten FG. Alter Schwede. Für die war das nur ein Akt, der schnell erledigt werden muss mit Begrifflichkeiten, die ich hier nicht mal nennen mag. Nur die Schwestern waren total lieb zu mir.

Zitat von Avocado

Die Hebamme die mich mit der Maus betreut hat war ein Drachen. Sowas unempathisches sollte nicht mit Menschen arbeiten. Ich hatte immer wieder nach meinem Mann gefragt weil es hieß dass er in den Kreißsaal darf und sie immer wieder auf später rauszögerte. Irgendwann hat sie mich angepampt ob ich nix ohne meinen Mann schaffe. Und dann unter den Presswehen sollte ich ihn anrufen. Und mich nicht so anstellen und so lang brauchen die Nummer im Handy zu suchen. Die Krönung war als wir gerade mit der Maus kuschelten und sie weg musste weil im Nebenkreißsaal eine Frau schrie. Kurz drauf kam sie wieder und fängt allen Ernstes an sich darüber auszulassen wie die sich so aufführt, dieses Geschreie und sie ist erst am Anfang der Geburt, wo soll das noch hin führen, wie kann man sich nur so peinlich aufführen, sowas sollte dann nicht schwanger werden wenn's nichtmal das bissi an Wehen aushält.

Dafür war die Hebamme und die Hebammen-Azubine bei Mini echt Gold wert. Die Hebamme sprach kein Englisch, ich damals noch null Slowenisch und wir haben trotzdem kommunizieren können

Gut, das ist dann natürlich was anderes. Da verstehe ich dann, wenn man selbst sauer wird.

Aber die beiden Hebammen, die bei mir waren und das sagten, waren ja wirklich total nett.

Ich hatte dann allerdings so einen "Drachen" auf der Entbindungsstation (zum Glück waren alle anderen Krankenpfleger total nett)

Und die Stillberaterin war erst auch ziemlich unverschämt...Bis sie dann selbst zugeben musste, dass ich meinerseits nichts anders machen konnte