Krebs Austausch Thread - Chemo und Bestrahlung

    Ich drücke euren Hunden ganz feste beide Daumen und wünsche den Zwei -und Vierbeinern alles erdenklich Gute :bindafür:


    Wie ich entscheiden würde, kann ich nicht sagen.

    Mein damaliger DSH-Rüde hatte einen Milztumor. Falls er die OP überlebt hätte, hätte er anschließend Chemo und Bestrahlung gebraucht, wir haben uns gegen alles entschieden, denn nur die OP hätte nicht gereicht und ich wollte 1. dem Hund keine Chemo zumuten und 2. habe ich damals in diesem Augenblick einen Unterschied zwischen Mensch und Hund gemacht.......den Hund kann man erlösen, den muss man nicht auf Teufel komm raus behandeln, vor allem nicht, wenn man sich dadurch "in den Ruin stürzen" würde.


    Ich weiß, dass sich das jetzt blöd anhört, aber wer mich hier etwas länger kennt weiß, dass ich alles Mögliche was für den Hund noch sinnvoll ist, für meine Hunde mache und keinen leichtfertig einschläfern lasse.

    Für mich muss das Vorgehen allerdings Sinn machen und das tut es nicht, wenn ich durch eine Behandlung nur ein paar wenige Monate herausholen kann, diese aber mehrere Monatsgehälter kostet.

    Ich lass mal ein Lebenszeichen da.
    Hier war der Krebs trotz augenscheinlich erfolgreicher Chemo wahnsinnig schnell zurück und wir mussten unsere Kämpferin im August gehen lassen.

    Momentan mag ich noch nicht so viel darüber schreiben, aber nachdem ich Chemo beim Hund bis letztes Jahr absolut abgelehnt habe, denke ich inzwischen anders.

    Unser Mädchen hatte abgesehen von vereinzelt etwas Übelkeit und einmal Kotzen keinerlei Nebenwirkungen und hat ihr Leben gelebt wie vor der Diagnose.


    Ich kenne auch den Humanbereich und es ist absolut nicht vergleichbar (außer das Krebs ein Arsch ist, egal wer betroffen ist!)

    Ich möchte noch mal drauf hinweisen, dass ich den Thread wirklich als Austausch haben möchte.


    Wieso wer findet, dass ihm das zu viel Geld ist oder aus Grund X nicht gemacht hat, der darf bitte seinen eigenen Thread eröffnen und von mir aus eine Grundsatzdiskussion zu dem Thema starten.

    Hier gehört das nicht hin!

    Sorry, ich dachte, man darf sich hier mit austauschen wenn sein Hund Krebs hatte und die Option Chemo/Bestrahlung im Raum stand und nicht nur, wenn man diese beiden Dinge hat machen lassen.

    Zitat von corrier

    Ninma


    welche Nebenwirkungen waren das denn bei den Hunden deiner bekannten?


    Sie wurde bestrahlt - Nebenwirkungen waren extreme Hautentzündung, Übelkeit, Erbrechen - dem Hund ging es schlecht. Allerdings hat die Maus trotz das die Bestrahlung abgebrochen wurde noch 3 Jahre gelebt. ( das hat aber nichts mit der Entscheidung für meinen Hund zu tun und erst recht nicht das Geld, das wäre kein Problem. Ich gehe davon aus das er uralt wird )


    Damit verabschiede ich mich und wünsche Milly alles Gute.

    Ben hatte damals (Anfang 2000er) bösartigen Krebs zunächst in der Hüfte und am Ende gestreut, "überall". Er "leuchtete wie ein Weihnachtsbaum" (Vielen Dank, John Green. Nach Das Schicksal ist ein mieser Verräter).


    Am Anfang wurde die Hüfte kurativ bestrahlt, das half ihn direkt ca. 4 Monate bis die Symptome erneut auftauchten. Zunächst dachte man, dass die Hüfte zu großen Schaden genommen hatte und es wurde über eine neue Hüfte nachgedacht. Eine genauere Untersuchung zeigte dann, dass trotz der Abschlussuntersuchung der Krebs mit heftiger Kraft zurück gekommen war und diesmal auch Lunge, Leber und weiteres Gewebe ergriffen hatte. Zu damaliger Zeit konnte nicht mehr viel bei einem solchen Zellwachstum gemacht werden und wir mussten meinen besten Freund mit knapp 5,5 Jahren gehen lassen. Finanziell ging mein Vater als Alleinverdiener einige Zeit danach gut auf dem Zahnfleisch. Dies hat er aber natürlich erst viel später mit mir kommuniziert. Vor allem im Hinblick auf Monster und Jules Gesundheit.


    Zur heutigen Zeit kann ich nicht viel beitragen. Bisher wurden krebskranke Hunde im näheren Umfeld eingeschläfert und nicht therapiert. "Land eben".

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