Krebs Austausch Thread - Chemo und Bestrahlung

  • (Als Betroffene würde ich das Mac je nach Krebsart nicht zumuten wollen. Ich bin sehr froh, dass man dem Tier die Entscheidung abnehmen kann und die Möglichkeit besteht sich für oder gegen die Behandlung entscheiden kann.)


    Mich würde interessieren Vakuole, wie das Zuhause abläuft, wenn es Nebenwirkungen gibt oder auch wie sich das Verhalten des Hundes vielleicht ändert. Ich als Mensch bin mal wütend und mal depressiv und mal ist alles gut. Wie ist das bei Milly?

  • Mich würde interessieren Vakuole , wie das Zuhause abläuft, wenn es Nebenwirkungen gibt oder auch wie sich das Verhalten des Hundes vielleicht ändert. Ich als Mensch bin mal wütend und mal depressiv und mal ist alles gut. Wie ist das bei Milly?

    Wie meinst du das?

    Ob ich bisher Nebenwirkungen festgestellt habe?

    Durch die Medis oder den Krebs?

    Was meinst du mit "wie das zu Hause abläuft"?


    Ich versteh deine Frage nicht ganz, sorry.


    Verhaltensveränderungen sind eigentlich keine Nebenwirkung von Chemo und Bestrahlung, sondern "nur" Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

    Da kanns dem Hund dabei natürlich auch scheisse gehen.

  • Entschuldige, wenn ich so unklar war.


    Genau, hat der Krebs deine Milly verändert? Ist sie ruhiger? Agressiver? Launisch? Deswegen der Vergleich zum Menschen.
    Und ja, gibt es Nebenwirkungen durch die Medis?


    Wenn man (selbst oder) den Hund beim Arzt/in der Klinik hat, hat man im Allgemeinen u.a. Fachärzte um sich, die eine quasi unterstützen. Das Gefühl ist Zuhause dann vielleicht doch ein anderes, oder? Unsicherer? Von deinen Posts her halte ich dich für eine ziemlich starke Person. Aber das managen eines derart kranken Hundes kannbert sicher an der Stärke.


    :muede:

  • Genau, hat der Krebs deine Milly verändert?

    Nein, der Krebs hat Milly null verändert.

    Die weiss ja nicht, dass sie krank ist und wir sind in einem sehr frühen Stadium (weshalb wir eben auch die Chemo in Angriff nehmen, normalweise findet man in dem Stadium diesen Krebs noch gar nicht, weil der Hund noch gar keine Anzeichen oder Beeinträchtigungen hat. Es war ein absoluter Zufallsbefund, weil sie wegen einer Magengeschichte krank geworden ist).


    Milly hat kein Stress beim TA. Sie ist ne coole Socke. dog-face-w-sunglasses


    Das Gefühl ist Zuhause dann vielleicht doch ein anderes, oder? Unsicherer?

    Ich kann die Fachärzte jederzeit anrufen und steh auch im regen Emailkontakt. Ich berichte regelmässig wie es Milly geht (wie gesagt, wir hatten da ne Magengeschichte und bevor die nicht durch war, konnten wir keinen Chemo beginnen).

    Ich habe nen TA 150m von zu Hause weg, der informiert ist über den Behandlungs und Krankheitsverlauf.


    Ich fühl mich eigentlich ärztlich gut betreut. Ich weiss um die Nebenwirkungen und was passieren kann.

    80% der Hunde sind Nebenwirkungsfrei

    15% leiden unter Durchfall, Erbrechen oder Magenproblemen

    5% haben starke Nebenwirkungen mit starkem Durchfall, Erbrechen usw

    Weil Nebenwirkung bei der Chemo eben immer auf den Magen schlagen, mussten wir abwarten bis der Milly wieder ordentlich frisst und der Magen sich erholt hat.

    Noch haben wir die Chemo nicht gestartet, die erste ist Morgen.

    Ich bin bei 80% aber Optimisitisch (muss ja :tropf:), dass sie es gut übersteht.


    Zur Unterstützung und Wohlbefinden wärend der Chemo bekommt sie noch Misteltherapie "M" und CBD-Öl.


    Unsicher bin ich nicht, man wird nur praranoid :ugly: und jedes Husten (wir haben die Metasthasen ja in der Lunge) löst gleich ne halbe Panikattacke aus :tropf:|), auch wenns nur ein Krümmel vom Trofu war.

    Dabei ist bei uns weit über 80% des Lungengewebes noch Tumorfrei und sie merkt noch lange nichts.



    Von deinen Posts her halte ich dich für eine ziemlich starke Person. Aber das managen eines derart kranken Hundes kannbert sicher an der Stärke.

    Danke, das ist lieb.

    Am schlimmsten Fand ich jetzt eigentlich die letzten 1.5 Wochen, bis der Fahrplan stand.

    Aktuell ist es "ruhig" (Milly ist gut drauf und läuft normal wieder Gassirunden) und ich kann wieder Kraft tanken =).


    Dabei hat der Krebs gar nicht so sehr an meinen Nerven gezehrt, sondern die Magensache, weil der Hund der eh schon immer dünn war, einfach nicht fressen wollte und sich selbst 1.5 Wochen auf Null-Diät gesetzt hat, trotz Antiübelkeitsmedis, Apettitanreger und Co.

    Da bin ich wirklich auf dem Zahnfleisch gelaufen :ugly: und bin wahnsinnig geworden, weil sich 7 Tage meine Welt nur darum gedreht hat Essen in diesen Hund zu bekommen.

    Wir waren kurz vor der Zwangsernährung mit Spritze....

    Ich dachte der Hund verhungert mir, bevor der Krebs überhaupt ausschlaggebend ist.


    Ich hab ne tollen Stev.-Chef und dahingehend tolle Kollegen, ich konnte Problemlos Milly mitnehmen zu arbeit als sie 24h unter Beobachtung stehen musste. Ich konnte zu allen Arztterminen frei machen (gar kein Problem!) und durfte jetzt auch auf 70% meine Stunden bis Ende Jahr reduzieren um das alles besser zu koordinieren und Zeit für mich und den Hund zu haben.


    Ansonsten hab ich einen tollen Freundeskreis die mich unterstützen. Für mich da sind, mich auf andere Gedanken bringen, die mit mir fiebern und Daumen drücken.

    (Gerade eine Freundin, die das mit ihren Hunden leider auch schon durch Krebsbehandlung ist und damals Bestrahlen liess).

    Auch hier im Forum, da weiss man das man nicht alleine ist.

  • Vielen lieben Dank für deine interessante Ausführung!

  • So wir hatten am Di unsere erste Chemo.

    Tja und natürlich ( nicht anders zu erwarten in diesem beschi******* Kalenderjahr) haben wir ne Nebenwirkung: Milly frisst nicht / Vermutung Übelkeit

    Gestern Morgen wurden die letzten 3 Brocken TroFu gefressen.


    Druchfall oder Erbrechen (auch kein Würgen) hat sie nicht.


    Auf Cerenia spricht sie leider nicht an.

    Wir versuchen jetzt ein anderes Medikament, was man bei Übelkeit bei Chemo und Strahlentherapie nutzt.


    Wichtig ist das Milly frisst. Sie ist eh sehr dünn :verzweifelt:.

    Wäre sie ne fette Labratonne (sorry) wäre das nicht so schlimm mit dem nicht fressen.

    Weil ansonsten ist sie "fit". Ok nach 24h nichts fressen so langsam nicht mehr. Aber wenn wir kurz ne runde Gassi gehen, will sie sofort mit.

    Die Onkologin meinte so plötzlich wie das auftaucht bei Chemo so plötzlich verschwindet das oft wieder und normalerweise nach 4-5 Tagen. Es wäre gut, dass sie kein Durchfall hat.



    Ansonsten müssen wir nächste Woche zur Blutentnahme und die weissen Blutkörperchen checken.

    Da die Chemo ja schnellteilende Zellen angreift, sind halt/können auch weisse Blutkörperchen betroffen sein. Das muss im Auge behalten werden.

  • Ich hoffe Milly frisst bald und ihr müsst nicht noch zur Blutabnahme. :( :

    Es gibt für Hunde mittlerweile auch Flüssignahrung (eigentlich zur Sondierung gedacht, aber viele Hunde trinken das gerne). Was wäre der Plan der Onkologin wenn Milly länger nicht frisst? :/

  • und ihr müsst nicht noch zur Blutabnahme.

    Doch doch, die ist Standardkontrolle.

    1 Woche nach Chemo macht man die.



    Es gibt für Hunde mittlerweile auch Flüssignahrung

    Ich weiss, hab ich da. Ich hab alles da :ugly:.

    Ich bin inzwischen ne halbe Apotheke für Durchfall, Übelkeit und Erbrechen und Appetitlosigkeit.

    Ein Teil ist weil die Onkologin ein Carepacket packt und ein anderer Teil hab ich noch von der Magensache und den anderen brauch ich gegen Milly aktuelle Übelkeit.


    Was wäre der Plan der Onkologin wenn Milly länger nicht frisst?

    Sie meint das geht normalerweise 4-5 Tage und geht so plötzlich wie es gekommen ist.

    Wir haben wie gesagt jetzt noch ein Medikament, was ich ausprobieren soll (das kommt aus der Humanmedizin und nutzt man da auch gegen Übelkeit nach Chemo und Bestrahlung).

    Wenn das auch nicht hilft, dann müssen wir abwarten und ich einfach darauf achten, dass sie zumind. genug trinkt.

    Und eben mit Flüssigfutter zufüttern.


    Sie ist ja sonst gut drauf. Sind gerade zur Apotheke gelaufen.

    Man merkt ihr nichts an, ausser das ihr eben Übel ist :ka:. Ich leide mehr darunter, dass sie nicht frisst als sie :headbash:

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