Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Bezüglich haaren: ja die liegen hier überall. Auch in der Butter, auch im Bett, auch im Bart meines Mannes. Aber das gute ist, dass sie sich als Haufen auf dem Boden und in den Ecken sammeln oder manchmal als Steppenläufer durch den Flur huschen. Man kann sie einfach aufsammeln. Wenn man die Unterwolle regelmäßig beim Hundefriseur rausholen lässt, hält sich die Haarbelastung auch in Grenzen.

    Das sollte aber für beide Rassen gleichermaßen gelten.

    Das mit dem wenig Haaren wäre auch eher so das Sahnehäubchen, wenn dann halt doch Haare in der Wohnung und an sonstigen erdenklichen Orten auftauchen, kann ich damit auch leben. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Der Hinweis mit dem Hundefriseur ist sehr hilfreich, das werde ich definitiv im Hinterkopf behalten, danke!


    Ich finde ein Collie oder Golden passt super! Die sind halt charakterlich schon sehr unterschiedlich, da müsst ihr sehen was euch eventuell mehr liegt.

    Der Plan war dann für die kommende Zeit auf jeden Fall, mal bei den entsprechenden Rassen, die infrage kommen, mal nach Züchtern zu schauen und anzufragen, ob man die mal kennenlernen könnte. Ein Goldi lebt tatsächlich auch in der Nachbarschaft, den könnten wir sicher mal besuchen gehen.

    Wie würdest du denn den Charakter deines Collies so für Neulinge, die nicht so viel Ahnung haben, beschreiben? :relieved_face:

  • Okay, das ist richtig viel! Mit dem Welpen und Junghund geht das dann noch nicht, aber das wisst ihr sicher.


    Mit dem (grossen) Laufpensum kannst du wohl auch Dalmatiner und andere lauffreudige Rassen wieder reinnehmen. (Ich mit lauffreudigem aber sehr reizoffenem Vizsla gehe normal 1.5h, an Wochenenden oder so auch mehr bei kleinen Wanderungen oder Ausflügen. Plus Mantrailing, Canicross, Physiogymnastik. Du siehst, 2-3h jeden Tag ist viel, nicht moderat.

  • Sennenhunde seh ich hier auch überhaupt nicht.

    Ich kenn mich mit "gemütlichen Ausritten in allen Gangarten" nicht aus, aber die wenigsten Berner, die ich kenne, sind glücklich am Rad zu laufen (verzeiht mir, dass ich das mit dem Pferd vergleiche xD )

    Die kleineren Sennenhundrassen haben durchaus Jagdtrieb und sind meiner Erfahrung nach hibbeliger.

    Große Schweizer wären mir wegen des Wach- und Schutztriebs zu heikel.


    Vom Charakter kann man Berner Sennenhund jedenfalls nicht mit Entlebucher vergleichen. Das sind keine "Berner in klein und kurzhaarig".

    Danke für deine Einschätzung. :relieved_face:

    Gemütliche Ausritte waren hier jetzt so gemeint, dass wir nicht zwei bis drei Stunden hauptsächlich im Trab und Galopp durch die Gegend unterwegs sind, sondern die Schrittphasen oder gemütlicher Trab überwiegt und nur durch kürzere schnellere Einheiten unterbrochen wird. Der Vergleich mit dem Rad sei dir verziehen :D

    Ein Berner wäre tatsächlich schon so der Favorit von uns beiden, aber wenn das die aktuellen Umstände nicht hergeben, heben wir uns den Traum vielleicht einfach für später auf, wenn die Umstände besser passen.

  • 2-3h mit Berner inkl reiten seh ich wirklich nicht. Und sobald es Sommer wird haben die dann gern richtig Probleme mit der Hitze. Und eben: sie sind krankheitsanfällig und sterben früh. Wenn ein Berner 10 wird, ist er ein Greis.

  • Okay, das ist richtig viel! Mit dem Welpen und Junghund geht das dann noch nicht, aber das wisst ihr sicher.


    Mit dem (grossen) Laufpensum kannst du wohl auch Dalmatiner und andere lauffreudige Rassen wieder reinnehmen. (Ich mit lauffreudigem aber sehr reizoffenem Vizsla gehe normal 1.5h, an Wochenenden oder so auch mehr bei kleinen Wanderungen oder Ausflügen. Plus Mantrailing, Canicross, Physiogymnastik. Du siehst, 2-3h jeden Tag ist viel, nicht moderat.

    Ja, das ist uns bewusst und war auch eher langfristig gedacht :)

    Das war mir gar nicht bewusst, dass unser Plan an Laufpensum eher viel ist. Gut zu wissen :grinning_face_with_smiling_eyes: Weniger ist natürlich auch immer in Ordnung, wir passen uns da gerne dem Hund an. Danke auf jeden Fall für die Info und Einschätzung :relieved_face:

  • Das mit der niedrigen Lebenserwartung und Anfälligkeit für Krankheiten war auch ein großer (bzw. zwei große) Punkt(e), die uns bei den Bernern verunsichern.

    Aber da das mit den Reitplänen und den Bernern ja eh nicht so gut zusammen passt, werden wir die Berner wohl noch hintenanstellen und in ein paar Jahren oder so nochmal drüber nachdenken. :smiling_face:

  • Wie würdest du denn den Charakter deines Collies so für Neulinge, die nicht so viel Ahnung haben, beschreiben?

    Also prinzipiell zählen Collies zu den eher sensiblen Rassen. Das heißt ein lautes Geräusch oder ein besonderes Ereignis kann schonmal prägend sein. Im Alltag zeigt sich das bei Pablo eigentlich nicht wirklich, er hat keine Probleme mit Geräuschen (außer Feuerwerk, aber das ist sicher nicht Rassespezifisch) oder mit Untergründen/Gegenständen (wobei Probleme damit schon wieder eher in die Richtung Wesensschwäche gehen, die absolut unerwünscht sein sollte in der Zucht). Pablo hat aber durchaus noch mit einem Ereignis aus seiner Junghundezeit zu tun, wo er furchtbare Angst hatte und nun ist Autofahren für ihn eher unangenehm. Das meine ich mit prägend. Aber die Feinfühligkeit macht es einem in der Regel auch einfacher bei der Erziehung. Sie sind etwas leichter zu beeindrucken und sowas wie Leinenführigkeit beibringen geht in der Regel gut beizubringen.


    Ansonsten ist er Fremden gegenüber freundlich-ignorant. Er nimmt keine Leckerlis von Fremden 😅 . Hier ist wahrscheinlich mit der größte Gegensatz zum Retriver.


    Gegenüber Kindern ist er sehr freundlich und äußerst vorsichtig. Obwohl er den Umgang mit ihnen nie wirklich gelernt hat. Das zeigt sich jetzt erst, wo wir einige Kleinkinder im Freundeskreis haben.


    Er ist ein absoluter alles-kann-nichts-muss Hund. Das heißt, ein bisschen Tricksen und Hundesport ist cool, aber einfach nur Gassi gehen mit seinen Menschen ist genauso okay. Er ist ein reiner Begleithund und kann das auch sehr gut.


    Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt natürlich auch Collies die Jagdtrieb haben und Fremde gerne von oben bis unten abknutschen würden.

  • Er ist ein absoluter alles-kann-nichts-muss Hund. Das heißt, ein bisschen Tricksen und Hundesport ist cool, aber einfach nur Gassi gehen mit seinen Menschen ist genauso okay. Er ist ein reiner Begleithund und kann das auch sehr gut.

    Vielen vielen Dank für deine Beschreibung und Erklärung.

    Das klingt schon ziemlich nach dem, was mir so für uns und den Alltag mit Hund vorschwebt :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Er ist ein absoluter alles-kann-nichts-muss Hund. Das heißt, ein bisschen Tricksen und Hundesport ist cool, aber einfach nur Gassi gehen mit seinen Menschen ist genauso okay. Er ist ein reiner Begleithund und kann das auch sehr gut.

    Vielen vielen Dank für deine Beschreibung und Erklärung.

    Das klingt schon ziemlich nach dem, was mir so für uns und den Alltag mit Hund vorschwebt :smiling_face_with_heart_eyes:

    Das kann ich auch bestätigen.


    Ich finde Retriever im Vergleich zu Collies noch sehr bollerig. Collies mögen dieses krass körperliche meistens nicht so sehr.

    Also Cashew tobt schon mal gern mit uns oder unserem Ersthund durch die Gegend, aber halt nur mit uns - seinen Bezugspersonen/-hunden. Mit Fremden mag er das gar nicht. Bollerige Hunde kann er gar nicht leiden.

    Welcher Typ Hund da einem mehr liegt muss man vielleicht einfach auch sehen. Mein Spitz ist zB auch sehr körperlich, aber trotzdem nochmal was ganz anderes als so ein Retriever. Deren Art muss man mögen, finde ich. Die der Collies aber halt auch.


    Vom Pöbeln abgesehen (dass er sich auch viel vom Ersthund abgeschaut hat), ist Cashew insgesamt einfach sehr freundlich und verträglich. Das finde ich schon super angenehm. Jetzt mit 4 ist es super entspannend mit ihm spazieren zu gehen, man kann ihn größtenteils einfach machen lassen.


    Jagdtrieb hat er schon auch, aber der ist gut zu kontrollieren (heißt: Cashew ist stopp- und abrufbar).


    Ansonsten ist er Fremden gegenüber freundlich-ignorant. Er nimmt keine Leckerlis von Fremden 😅 . Hier ist wahrscheinlich mit der größte Gegensatz zum Retriver.

    Ach krass, er nimmt echt gar keine Leckerli von Fremden? Das ist hier definitiv anders.

    Cashew würde die denen auch aus der Tasche klauen, wenn er die Möglichkeit dazu bekäme. Der ist da schamlos :hust:


    Maizy und ich haben aber auch Collies aus ner ausgewiesenen Familiencollie-Zucht. Es gibt schon noch spritzigere.

    Cashew ist aber auch glaub noch ein bisschen krasser als Pablo - er ist wirklich ein Begleithund und hat verhältnismäßig wenig Bock auf sportliche Beschäftigung. Er macht schon mit, aber man merkt, dass er da nicht wirklich drin aufgeht. Er ist lieber einfach dabei. Seine Schwester wiederum macht gerne ein bisschen was mit ihrem Frauchen.

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