Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Ich finde die Idee mit der eigenen Nachzucht immer noch am besten. Da wärst du vielleicht ein halbes bis dreiviertel Jahr später dran, aber das könnte dir bei einem gekauftem Welpen auch passieren.


    Ansonsten, du könntest dir noch die Westgotenspitze und die Lundehunde / Norrenbottenspitze mal genauer anschauen.


    Alle drei sind kurzhaarige, kleine, nordische Spitze. Ich habe sie als nette, lebhafte, kernige Hunde kennengelernt. Die Westgoten waren Hüte- und Bauernhofhunde. Die Lunde und Nobs sind ehemalige Jagd- und Bauernhofhunde, beide Vogelhunde bzw. der Nobs ist/war ein Baumverbeller. Hier im Süden kaum zu finden aber in den Niederlanden und Skandinavien deutlich häufiger.

  • Ich finde die Idee mit der eigenen Nachzucht immer noch am besten. Da wärst du vielleicht ein halbes bis dreiviertel Jahr später dran, aber das könnte dir bei einem gekauftem Welpen auch passieren.

    Das wäre natürlich der absolute Traum - bevor ich so einen Schritt gehe muss ich aber noch mal gaaaanz tief in mich gehen und sehr viele Gespräche mit erfahrenen Züchtern führen. :ops::herzen1: Träumen darf man ja... :pfeif:



    Da die Frage nach dem Hof Alltag aufkam:

    Wir haben 3 Pferde, die ich versorgen muss. Sprich: Füttern, Misten, Kehren, Putzen, Reiten usw..... Da bin ich also mindestens 3h - 5h täglich draußen, aber auf die Pferde / meine Arbeit fokussiert.

    Julie hält sich immer in meiner Nähe auf, beschäftigt sich aber mit sich selber (schlafen, wachen, Mäuseln...)


    Wenn ich auf den Reitplatz gehe, lege ich sie meistens in einer Ecke ab und sie muss "warten". Wenn ich ausreiten gehe, kommt sie mit (aktuell ca. 3x die Woche, aber nur Schritt Ausritte - kurze Trab Strecken).


    Sie ist aber eben auch der Typ Hund, der wenn ich im Haus bin, selber raus aufs Grundstück will. Darf sie auch - mein Hund kann sich das also aussuchen ob drinnen oder draußen.


    Aber: Julie begleitet mich eben auch im Alltag, kommt mit zur Uni, Institut, Restaurant, Zu Freunden, wir gehen in die HuSchu....

    Und ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob es sinnvoller wäre dann 2 Hunde als "immer mit dabei Hund" zu halten, oder die 2 dann auf dem Hof zu lassen. Das werden wir dann von allen relevanten Faktoren abhängig machen.

  • Wie siehts denn mit dem Danish-Swedish Farmdog aus?

    Habe mich mit dem in letzter Zeit auch ein wenig befasst und find die Rasse jetzt nicht ungeeignet.

    Aber auch da gibts jetzt nicht sonderlich viele Züchter glaub ich. :tropf:

  • Ich kenn Mudis nur über die Rettungshundearbeit. Der eine Besitzer hat gezüchtet und hatte eine ganze Truppe daheim, und in meiner neuen Staffel gab es noch eine, die einen Mudimix hatte (wo der Mudi sehr durchschlug).


    Ob die Rasse als Hofhund taugt, weiß ich nicht, aber ich find sie unglaublich toll (gemessen an der Anzahl, die ich eben kenn).

    Unglaublich auf ihren Menschen bezogen, konnten überall freilaufen, weil sie zu 100 % zuverlässig im Schatten ihrer Besitzer geblieben sind. Auch, wenn die Besitzer gar nicht darauf geachtet haben, das hatten die einfach so vorinstalliert. Dabei ansonsten total unauffällig, halten eher Distanz zu fremden Leuten, hatten ein total angenehmes Temperament (also nicht hibbelig/unruhig, aber eben doch sehr "wach"), und waren auch nicht so kläffig, wie man es häufig hört. Dafür blitzschnell, wenn man sie "angeschaltet" hat.


    Die zweite Besitzerin hat die Ausbildung irgendwann aufgehört, weil der Hund sich bei der Arbeit im Wald nicht von ihr lösen und selbständig suchen wollte, sondern einfach lieber im 3m-Radius um sie herum blieb.
    Der, der auch gezüchtet hat, hatte in der Rettungshundearbeit ähnliche Schwierigkeiten. Da hat es sich so gezeigt, dass der Hund zwar gesucht hat, aber nicht zum Verbellen bei der Versteckperson bleiben wollte, sodass dann auf eine andere Anzeigeart umgestellt wurde, wo der Hund zurück zum HF kommen durfte. Was daraus wurde, weiß ich nicht, ich hab dann gewechselt.

    Nach allem, was ich mitbekommen hab, war der Jagdtrieb super händelbar. Also die Hunde haben an sich schon auf Bewegungsreize reagiert, aber blieben eben auch mit größter Freude bei ihren Menschen und waren super leicht in den Gehorsam zu bringen.

    Als Begleitung bei Ausritten hätte ich die mir z.B. extrem gut vorstellen können. Zur Hofhundtauglichkeit kann ich natürlich nix sagen, würde es aber mal nicht ausschließen. :)

    Die Größe ist ein super Mittelding zwischen "handlich" und gleichzeitig "handfester Hund", der nicht so leicht unter die Hufe gerät.
    Und ich liiiiiebe Mudifell. :lol::herzen1:

  • Wenn ich so lese, wie perfekt Julie für dich ist, würde ich mir das mit dem zweiten Hund grundsätzlich überlegen. Die Situation ist doch super und du weiß nie (auch bei eigener Nachzucht nicht), ob du einen weiteren perfekten Hund bekommst und ob Julie mit einem zweiten Hund so perfekt bleibt. Es wird eben eine andere Situation.


    Nur meine Meinung - sorry, wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze :ops:.

  • Es kann mit dem richtigen Hund allerdings auch ungleich schöner werden!

    Gerade, weil der Ersthund perfekt und der Charakter bekannt ist, kann man sich den zweiten Hund gezielter aussuchen.

  • Wenn ich so lese, wie perfekt Julie für dich ist, würde ich mir das mit dem zweiten Hund grundsätzlich überlegen. Die Situation ist doch super und du weiß nie (auch bei eigener Nachzucht nicht), ob du einen weiteren perfekten Hund bekommst und ob Julie mit einem zweiten Hund so perfekt bleibt. Es wird eben eine andere Situation.


    Nur meine Meinung - sorry, wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze :ops:.

    Ich finde das sind ganz normale Gedankengänge, die man so hat, wenn der Zweithund konkret wird.
    Neu ist die Situation dann immer und anders wird es auch immer. Aber es kann ja auch "schön anders" werden. In den meisten Fällen wird es das ja auch.

  • Abby war für mich Perfekt, als ich Luth dazu geholt habe.

    Jetzt hab ich zwei perfekte Hunde bei ganz verschieben, aber beide für sich perfekt.

    dog-face-with-floating-hearts-around-headfacedog-face-with-floating-hearts-around-headface

  • Ob Zweithund ja oder nein steht bei uns völlig außer Frage - wir möchten auf jeden Fall einen Zweithund :herzen1: Wir haben momentan Dank Corona ja mehrmals die Woche einen quasi Zweithund hier für 6-8h täglich und das ist herrlich. :cuinlove:


    Das Julie so gut in unseren Alltag passt, hat auch viel mit Erziehung zu tun und ich denke dadurch, dass ich mit Malis aufgewachsen bin, weiß ich es einfach extrem zu schätzen, wie einfach Julie im Alltag ist. :herzen1::mrgreen-dance: Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich mit der neuen Dynamik die ein Zweithund rein bringt, nicht genau so glücklich bzw. sogar noch glücklicher werde.


    Ich hatte ja schon erwähnt, was ich mir beim Zweithund anders als bei Julie wünschen würde, und das Feedback hier war: das finde ich auch bei den Spitzen - das ist also Charaktersache und da werde ich dann bei der Auswahl des Hundes ganz genau drauf achten.


    Ich hatte damals als wir uns für Julie entschieden haben neben der Hilfe aus dem DF auch professionelle Beratung von 3 unabhängigen Trainern, und alle haben die Empfehlung Richtung Spitz-artige Hunde gegeben. Deswegen ist mir schon bewusst, das Spitze zu uns einfach sehr gut passen.


    Trotzdem schaue ich gerne über den Tellerrand hinaus und wenn es da so etwas wie einen Spitz in etwas weniger skeptisch - dafür selbstbewusster und souveräner und ein kleines bisschen sportlicher geben würde, dann wäre ich dafür sehr offen und würde es mir gerne live und in Farbe ansehen. Trotzdem möchte ich in sehr vielen Punkten (besonders: Hoftreu und wenig Jagttrieb/Trieb) einfach keine Kompromisse eingehen.

    Wo wir dann wieder beim Spitz wären... :applaus::cuinlove::herzen1:

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