Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

Zitat von Gandorf

Was ich an Malis und LZ DSH komplett unsexy fand (wenn man das so sagen darf), waren Geschichten a la „hat mich in der Übersprungshandlung/aus Frust in den Oberschenkel gehackt (gebissen)“.

Echte Unfälle (auch mit Blut und angeknacksten Knochen) weil beim Spielen mit großen Tieren auch mal was daneben geht — sind das Eine.

Sowas — ist ein Minuspunkt.

Wobei ich von meiner BC-AHH Mixhündin sowas auch kenne. Die neigt auch absolut dazu im Übersprung in den Menschen zu hacken. MIttlerweile nur noch seeeeehr selten, früher aber regelmäßig, auch in Prüfungen.
Mir wurde auch mal ein AL Border Collie Rüde zum Kauf angeboten der im Übersprung seinen Besitzern in den Bauch gebissen hat.
Zwei BC kenne ich die beißen nicht in den Besitzer, dafür aber in die Grasnarbe (und beißen vermutlich nur nicht mehr in den Besitzer weil sie gelernt haben Grasnarbe ist die "angenehmere" Idee).
Also ist es beim BC schon deutlich seltener, aber jetzt auch nicht komplett abwegig.

Mein Rüde macht sowas gar nicht. Der springt höchstens an einem hoch und braucht Körperkontakt wenn es ihm mal zu viel ist. In der BH war er absolut cool und ist so gelaufen wie im ganz normalen Training auch, was wirklich richtig Spaß gemacht hat

Zitat von Gandorf

Interessant in dem Zusammenhang auch die Plan B Pläne, die man für eine (Notfallbetreuungs)Situation macht.

Hat man nen Zwinger im Garten? Kennt man jemand der nen Zwinger hat?

Oder Erfahrung mit solchen Hunden, ohne selbst welche zu haben zu denen man nicht mal eben einen Fremdhund dazuschmeißen kann?

Den Punkt finde ich sehr wichtig. Da sollte man gucken ob man ggf. im Verein Menschen hat die eine Zwingeranlage haben, ansonsten eben nach vernünftigen Tierpensionen die sich mit Gebrauchshunden auskennen suchen oder eben gucken ob man im Privaten Bereich zuverlässige Menschen hat denen man so einen Hund kurzfristig in die Hand drücken kann.

Wenn kein Schutzhundesport geplant ist würd ich allgemein Abstand von den anvisierten Gebrauchshunden nehmen. Es gibt sicher immer welche die es nicht zwingend brauchen aber ich würd mich nicht drauf verlassen bzw müsstest du dann nach entsprechenden Rückläufern gezielt gucken .

@Dreamy92

Ich würde auch noch mal empfehlen - ist zwar offiziell ein Gebrauchshund, aber schau dich mal bei den sportlichen Airdales um.

Die sind super für UO und Co, haben Spaß dran, sind kernig - aber deutlich führiger als die meisten "echten" Terrier.

Ich hab schon öfter welche gesehen im IGP - und alles in allem waren das lustige und sportlich sehr brauchbare Gesellen! Die nehmen einem nicht jeden Fehler krumm, sind nicht übersensibel - aber eben trotzdem mit voll "Bock" auf Arbeit ausgestattet.

Ich hatte mal bevor dann doch ein zweiter Mali einzog extra deswegen einen Thread zu Airdales aufgemacht. Mein Rat: Lern mal einige kennen, aus sportlichen Linien und lass das mal auf dich wirken.

Der Alltag mit Hunden, die irgendwo auf dem "Tutnix" Spektrum liegen, ist halt sooo viel entspannter. Ich kenne den Vergleich zu gut, der erste Hund war direkt der schwierigste und riskanteste und wundere mich heute noch mit meinem neusten Hund (einem echten "Tutgarnix"), wie unfassbar entspannt das Leben mit Hund sein kann. Es ist ein anderes Lebensgefühl und man wird ein anderer Hundehalter So viel stressfreier. Dabei hat es mit dem Hund und mir immer geklappt, das Problem sind andere Menschen und andere Hunde, die man eben selbst nicht kontrollieren kann und die auch mal völlig unerwartet auftauchen und reagieren können. Dabei habe ich damals auch in der Pampa gelebt... Es ist der stetige Fokus, man darf nie locker lassen, damit nichts passiert.

Ich glaube der Umstieg in die andere Richtung ist viel härter, als der, den ich erlebt habe.

Ich kenne nur einen Airdale besser - und der ist so gar kein typischer Terrier mit recht viel Will to please und viel Bock auf Arbeit. Freundliches Tier, Verträglichkeit solala ok, nicht mit jedem, aber es ist auch keine Atombombe an der Leine. Ich als Anti-Terrier-Typ find den echt klasse und käme damit wohl auch klar. Ich dachte paar mal an den - aber du hattest Terrier ja ausgeschlossen. Vielleicht guckst du dir die Airdale doch nochmal an?

Wie wäre es denn mit was kleinem?

Schripperke? Zwergpinscher/-Schautzer?

Ich kenne da einige mit super Arbeitseifer und Trieb auf dem Platz. Von Obedience über Agility und Co. Zusätzlich ist ob der Größe halt vieles einfach händelbarer. Du weißt ja auch nicht was dein Schäfi in den nächsten zwei Jahren noch auspackt.

Ich habe mit meinem Rattler/ pinscher Mix zwar "nur" die BH, Agility und Dogdancing gemacht, aber Trieb und Willen waren ohne Ende da.

Zwergpinscher legen sich nicht in feuchtes Gras, oder?

Meiner apportiert selbst aus kaltem Wasser..

Aber ja Platz bei nasskaltem Wetter war nicht seine Stärke (hat aber funktioniert, hat er halt nicht gerne gemacht und brauchte etwas mehr ein Auge drauf, dass er liegen blieb) ich habe vor der BH auf gutes Wetter gehofft.

Aber wenn eh keine Erfolgsambitionen bestehen kann man vielleicht damit leben, dass man nur bei Trockenheit brilliert beim Platz.

Dafür arbeiten Zwergpinscher noch super bei Temperaturen jenseits der 25 Grad..

Zitat von Gandorf

Zwergpinscher legen sich nicht in feuchtes Gras, oder?

Wieso sollten sie nicht? Das ist doch eine Sache des Trainings.

Die Größe wird hier garantiert das Ausschlusskriterium sein aber mein Hund wollte und will jetzt als Omi immer arbeiten und war immer 100% dabei. In ambitionierteren Händen wäre da bestimmt sportmäßig viel gegangen