Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Sorry, @Dreamy92 , aber deine Beiträge passen nicht zusammen. Und jetzt tief Luft holen, ich bin deutlich.


    Aber einen weiteren WSS möchte ich nicht, da ist einfach noch zu viel Luft nach oben, was den Trieb/die Begeisterung angeht. Ich dachte, dass sie sehr arbeitsgeil sei, aber nachdem ich gelesen habe, wie viele WSS ganz ohne Hundesport auskommen, wäre es doch etwas "Verschwendung".

    Wie passt das hier denn mit dem hier unten zusammen?

    Ich richte mein ganzes Leben auf meinen Hund aus

    Wenn du dein Leben auf den Hund ausrichten würdest wäre es dir völlig latte was andere WSS können oder machen. Dann würdest du dich auf deinen Hund fokussieren und rausfinden was genau ihr am meisten liegt und sie da eben fördern.

    Du würdest von deinen Wünschen abrücken und nur ihre Wünsche in deinen Fokus legen.


    Du tust doch mit deiner Suche genau das Gegenteil!

    Der Hund "muss" den Sport brauchen. Für dich und dich allein. Wo stellst du denn da dein Leben auf den Hund ein?

    Und ey, einerseits schreibst du das Hira total Spaß hat aufm Platz, das ihr so ein tolles Team seit, aber dann kommt so ein Satz des es ein bissken Verschwendung ist nur weil du gelesen (!!) hast das andere WSS das nicht brauchen? Weil du geglaubt hast sie sei arbeitsgeil, aber es geht halt noch arbeitsgeiler?

    Wenn du es zum Glücklichsein brauchst mit dem eigenen auf dem Platz zu stehen, warum gabs denn überhaupt den WSS und nicht gleich den Herder? (Und komm mir jetzt nicht mit "Weil hier im Forum gesagt wurde", da hattest du noch etwas andere Kriterien)

    Und warum dann Training schleifen lassen wegen Corona? Du selbst hast geschrieben das dir nun halt kein Trainer im Nacken sitzt und die Begleithundeprüfung ja vermutlich ins Wasser fällt. Na und? Wär dir das Üben so dermaßen wichtig würdes du es doch machen, egal ob ne Prüfung ansteht oder nicht, ob grad ein Virus rumhüpft oder sonstwas.


    Grad das isses doch. Dir brennt dein Hund grad durch, weil Pubertät und du das Training hast schleifen lassen. Was glaubst du wird das wenn du dir nen Hund holst der das noch viel mehr will und noch viel mehr braucht?

    Es kann immer sowas passieren. Und sei es nur dir gehts wie mir letztes Jahr und du fällst blöd, Bein durch und das so doof das du wochenlang nichtmal ausm Bett darfst. Was machst du dann mit 2 Hunden, wo schon die Kleine dir grad leicht hohldreht nach grad mal 2 Wochen?

    Bzw mit 3 Hunden, weil Lucky ja auch noch da ist.

    Mit Freunde treffen am Wochenende wirds dann übrigens auch ein bisschen eng. Denn Vollzeitstelle, 2 eigene Hunde, Hundeplatz, Trainerarbeit und Lucky nebenbei.

    Ja, der nächste soll ja erst in 2 Jahren einziehen. Aber dann bist du doch wohl immer noch in Vollzeit und Lucky ist dann 13, vermutlich will der dann trotzdem noch bespaßt werden. Terrier sind da meistens so.



    Und das hier:

    Und es soll der Horizonterweiterung dienen, um meinen Übungsteilnehmern noch besser mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können.

    Du möchtest dir, unter anderem, einen Hund anschaffen damit du besser anderen helfen kannst. Der Hund als Horizonterweiterung...

    Was ist das denn für ein Argument, bitte?

    Dann musst du jetzt aber zackig mal alle Gruppen durchgehen und dir aus jeder nen Hund holen. So für den Horizont und so. Weil lohnt sich ja nicht den Horizont nur in eine Richtung zu entwickeln.

    Ach stopp, ne. Bei den Familienhunden bleibt der Horizont so wie er ist. Da muss man seinen Teilnehmern dann nicht so zur Seite stehen.



    Und ja, auch wenn das nun richtig böse klingt, aber jemand der seit 6 Jahren Trainerin ist und dann sowas schreibt:

    Hira war als Welpe total unkompliziert. So einfach, dass ich mich fast gelangweilt habe. Nach Vögeln und Getier wurde geguckt, sie blieb aber immer abrufbar. Ist nie abgehauen. Sie hat eigentlich nie gebellt, so dass wir schon gefragt wurden, ob sie das überhaupt kann. Ich hatte keinerlei Probleme mit irgendwas. Und jetzt mit einem Jahr packt sie aus.

    Ich verstehe das irgendwie nicht...

    dem möchte ich nicht mit nem Gebrauchshund begegnen.

    Wirklich nicht.

    Die sind dann nämlich gerne mal richtig arschig in der Pubertät. So richtig richtig. Genau darum tummeln sich auf den Notseiten immer mehr davon, viele zwischen 6 Monate und 3 Jahre.


    So. Ja ich bin böse. Ja, gibt kein Zuckerguß. Als Trainer, als langjähriger Trainer, sollten gewisse Dinge absolute Basics sein. Und wenn die so offensichtlich fehlen dann wird das mit nem Gebrauchshund nicht besser.

  • ....oder kurz gesagt.....wenn ich nicht schwimmen kann, ist die Badehose dran Schuld!

    Es gibt halt immer noch viele HH die ihr Tier als Gegenstand betrachten.

  • Über diesen Satz

    Zitat

    Zitat von Dreamy92



    Aber einen weiteren WSS möchte ich nicht, da ist einfach noch zu viel Luft nach oben, was den Trieb/die Begeisterung angeht. Ich dachte, dass sie sehr arbeitsgeil sei, aber nachdem ich gelesen habe, wie viele WSS ganz ohne Hundesport auskommen, wäre es doch etwas "Verschwendung".

    bin ich auch gestolpert... Im Ernst: wenn DU einen WSS hast, der toll und motiviert arbeitet und für dessen Training Du ein gutes Händchen hast- und dazu es ein Hund ist, der Dich im Leben sonst nicht einschränkt, dann ist das doch quasi die eierlegende Wollmilchsau. Nur weil irgendwer schreibt "..." ist sie bei der Arbeit doch nicht weniger toll. Und genau das sind doch dann so Hunde, die beim fähigen HuFü dann doch mal als eher untypische Rasse weit kommen, weil beide als Team super zusammenarbeiten und man sich von Schubladendenken nicht abhalten ließ.

    Den Gedanken "da ist noch Platz für einen 2., weil der 1.Hund so super läuft" kann ich allerdings nachvollziehen, so kam ich auch zum ersten 2.Hund. Im Grunde schade für meine 1.Hündin, rückwirkend betrachtet, obwohl ich dann tatsächlich mit beiden viel gearbeitet habe. Aber eben doch weniger als zuvor nur mit der einen.Diese erste Hündin war arbeitswillig, vielseitig, hatte will-to-please- kurz, mit ihr konnte ich, weil wir gut zusammengearbeitet haben, in allen vielen Bereichen glänzen, auch in solchen, die für die Rasse jetzt nicht so typisch waren, und das als motivierter, aber sehr unerfahrener HuFü. Die Verschwendung sehe ich rückwirkend eher darin, dass sie mich als HuFü hatte, wobei sie das sicherlich so nicht betrachtet hätte. Ich finde einfach, solche motivierten, "einfachen" Hunde sind ein Geschenk und als solches sollte man sie auch betrachten:herzen1:.


    Aber kurz noch ein Gedanke zur Rassewahl: wenn Du als Trainerin aktiv und viel auf dem Platz bist UND Sportarten betreibst, wo man auch Kontakte zu anderen Hunden hast, würde auch ich zu einer im allgemeinen eher verträglichen Rasse greifen- einfach weil's doch schade wäre, den Hund im Sport immer nur irgendwie handeln zu müssen und bei der eigenen Traineraktivität zu Hause oder im Auto parken zu müssen, weil man für's Management nicht genug Aufmerksamkeit für den Hund hat. Das wären für MICH wichtige Kriterien (die sich im Laufe der Hunde, die hier leb(t)en, aber auch etwas gewandelt haben), welche es für Dich sind, steht aber natürlich auf einem anderen Blatt.

  • Sorry aber der Hund muss im Obedience (und auch im THS..) NICHT sozialverträglich sein.

    Der muss schlichtweg im Gehorsam stehen und die Hunde ausblenden, klappt super dann.

    Ich kenn einige Hunde im Obedience (und THS) die definitiv NICHT verträglich sind, die fokussieren sich halt auf ihren Job:ka:

    Klar, gibt auch welche wo das verkackt wird- diejenigen verkacken es dann aber auch bei netten "ich will hin" Hunden.


    Das laute atmen/Fiepen etc würd ich definitiv bedenken.. Ist bei allen DSH und HH in dem Sport die ich kenn Thema, bei einigen Malis auch. Nicht mal nur Fußarbeit auch alles wo Dynamik reinkommt.

  • Ja so Hunde gibt's. Macht es das deswegen stressfreier? Sorry aber u.a. im Vierkampf macht das kaum Sinn. Gehorsam hin oder her, ein Hund der da nur ueber Gehorsam geregelt wird, weil er andere Hunde zerlegen will, ist stressig und er hat Stress!

    Und ja, ich kenne THSler..sogar welche die mehr als erfolgreich sind.

    Wir hatten auch genug unvertraegliche Hunde im Training. Macht Spass, wenn alles um den Hund rum geregelt werden muss, damit auch ja kein Unfall passiert, weil irgendwer seinen Hund halt doch nicht anleint und der rumrennt oder der unvertraegliche Hund sich dann doch wie ein Lebewesen (und nicht wie ne Maschine) verhaelt oder den absoluten Gehorsam in diesem Umfeld erst lernen muss..

    Von Turnieren mal ganz zu schweigen..

  • Ich rede von THS DM HF.. und so nen Aufwand wie du beschreibst brauchte es nicht. Die Hunde lernen ist nicht/ Arbei ist geiler und fertig. Ja, im Lernprozess ist das dann mal aufwendiger. Wie so vieles.

    Und auch im OB , meinst du ernsthaft die Hunde finden die Gruppe alle toll und finden andere Hunde pralle?

    Nö. Egal ob OG , BSP, DM,WM..

  • Sorry aber Obe interessiert mich nicht und habe ich auch nicht erwaehnt. Da rennen mWn keine Hunde klaeffend Vollspeed rum...


    Joa..von so Leuten red ich auch. Und jetzt?

    THS hat ja nicht nur eine Disziplin. Wer meint der unvertraegliche Hund ist weil 'ist nicht' entspannt, wenn er vor dem Start der Hindernisbahn mit zig anderen Hunden zusammen warten muss, der soll das denken :roll:



    Aber gut..wenn du meinst, dass sei ohne Probleme und Aufwand machbar, dann ist das sicher so. Die HF hier sind dann alle eher unfaehig oder was-weiss-ich.. :roll:

  • Na ja, möglich ist sicher vieles - aber die Frage: Wie sinnvoll ist das und wie viel Spaß macht das dem Team (und den anderen Teams)? Vor allem wenn man selbst ständig auf dem Platz steht und eventuell eine Vorbild-Funktion hat.


    Der Hund von @Dreamy92 ist so jung, der nächste Hund ist für 2022 geplant. In der Zeit wird noch so viel passieren - und es ist wahrlich genug Zeit sich breitflächig zu informieren, verschiedene Hunde anzuschauen, Züchter zu besuchen... ich finde ja, das macht mit am meisten Spaß. Vor allem, wenn kein Zeitdruck dahinter ist. Ich schau schon mal für 2024. :roll:

  • Der muss schlichtweg im Gehorsam stehen und die Hunde ausblenden, klappt super dann.



    das klappt aber halt auch nur so lange, wie die anderen Hunde und Hundeführer entsprechend 'mitspielen'.. :ka:


    ich hatte das schon mal im Obi, dass eine mit mir im Versteck stand, deren Hund wirklich ernsthaft unverträglich war. Eigentlich kein Problem, der Hund lag bombenfest und stand auch sonst sehr gut im Gehorsam.


    und dann steht einer der anderen Hunde aus der Gruppe auf und rennt natürlich genau zu dem unverträglichen Hund hin..


    Ist halt richtig geil, wenn man in dem Moment selbst im Versteck steht.. (und die Hunde damit ja eigentlich nicht sieht und entsprechend auch nicht sofort mit ner Regulierung nachlegen kann).

  • Wenn man ein für seinen Hund fähiger Hundeführer ist, kann da sehr viel klappen über Gehorsam. Aber eben nicht immer. Und da kenn ich einige Beispiele, wo einfach das Vertrauen fehlt, dass in einer Prüfungssituation Verlass drauf ist. Darum laufen diese Leute, obwohl die Hunde den Sport an sich wirklich toll machen und auf einem sehr sehr guten Niveau sind, keine Prüfungen.


    Wenn man also extra für den Sport - und ich betone das so, weil es ja dann wirklich eine zielgerichtete Anschaffung ist - einen Hund hole und weiß, dass ich es mir leichter mache, mit einem Hundetyp, der eben nicht so breitflächig in der Rasse Unverträglichkeit hat, warum sollte ich es mir nicht leichter machen?


    Für mich ist klar: Will ich Sport X machen, hol ich mir einen Hund, zu dem zumindest aller Wahrscheinlichkeit nach, genau dieser Sport passt. Weiß ich, ich will keinen Beißsport, sollte ich mir zumindest sicher sein, dass mir die Rassen, die für solchen Sport selektiert werden, im Alltag gut liegen (denn sonst wirds auch im Sport nicht klappen - meine Erfahrung). Weiß ich, dass es andere Rassen gibt, die eher auf Agi, Obe und Co abzielen, wie zB sehr viele Linien beim Aussie und Border, dann wäre das für diese Sportarten für mich (!) die bessere Wahl. Aber man kann auch mit arbeitseifrigen Retrievern oder eben wie gesagt, mit dem für mich echt unterschätzten Allrounder Airdale tollen Hundesport machen. Ebenso mit vielen kleineren Modellen. Einige Jagdhundearten haben auch viel Spaß an Obe und Agi (und dann sicher auch an THS, das ist nicht so meine Sportart genau wie RallyO).


    Wenn man sich nen Mali oder Herder holt, ist das imA auch für andere Sportarten ok (würde ein bisschen auf die Linien achten), WENN man sich darüber im Klaren ist, was das - wenn der Hund rassetypische Eigenschaften eben zeigt (gibt ja überall "Blümelein", egal bei welcher Rasse) - man damit auch zurecht kommt und sie nicht ablehnt. Denn dann beginnt man, dagegen zu kämpfen. Und wer kämpft, hat schon verloren.

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