Hundewiesen
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Mit Hundeausläufen verbindet mich eine Hassliebe. Tendentiell bin ich aber froh, dass es sie gibt. Jedenfalls in der Form, wie man sie in Wien großteils antrifft.
Zwar variert die Größe von 150m2 öffentlichem Hundeklo hin zu mehreren Hektar, aber meist ist ein Zaun drumrum.
Und den brauch ich, gerade bei neuen Hunden und besonders jagdmotivierten.
Im Prinzip ist es wahrscheinlich so, dass meine Hunde mehr frei laufen können, als so mancher Landwindhund und ich überall Flächen finde, wo auch ein noch nicht abrufbarer Hund zur Übung von der Leine kann, wenn grad niemand anderes da ist.
Ich gehe nicht (mehr, aber das hat ein paar Monate mit dem Ersthund gedauert, der dafür auch ein paar Rüffel kassierte, bis ich das für mich kapierte) mit dem Anspruch hin, meine Hunde müssten spielen.
Wir machen was gemeinsam. Oder sie auch kurz mal allein, wenn wir allein sind.
Und das geht je nach Tageszeit und Ort durchaus auch in der Stadt.
Ich kann Lauf- und Jagdbedürfnis meiner Hunde nicht sicher abdecken ohne nen Zaun drumrum.
Gestern Nacht waren wir, bis auf 1en Hund die ersten 10 Minuten auch allein im sommers komplett überlaufenen Hundepark. Da kann auch der Hund laufen, der es sonst nicht kann wegen anderer Hunde und der, der unausgeglichen ist, wenn er nicht alle paar Tage doch so tun darf, als würde er jagen. Auch wenn er nur ins Gebüsch starrt und Mäusespuren abschnüffelt und die Gegend scannt.
Ohne Hundeausläufe müssten meine Hunde sehr viel mehr an der Leine bleiben, auch (und gerade) im nichturbanen Raum, weil es u. a. schlichtweg schwierig ist, nur an der Leine einen gewissen tolerablen Radius und Orientierung an mir zu üben bzw ohne räumliche Begrenzung, denn da macht Hund 100, 200 Meter entfernt sein Ding und gerät komplett außerhalb meines Einflussbereiches.
So können sie im kleinen Rahmen ihr Ding machen und gleichzeitig lernen, dass ich auch noch mitrede.
Ich könnte nur an der Leine nie auch nur ansatzweise das Tempo ermöglichen, dass sie zwischendurch auch mal brauchen. Beim Spaziergang im Irgendwo wär ableien derzeit, für mindestens einen womöglich für immer, sehr bis zu riskant.
Hundewiesen, die ich immer mal wechsle, weil den Hunden irgendwann stinklangweilig wird, schaffen für meine Hunde Möglichkeiten, die man ihnen sonst verwehren müsste.
Selbstläufer ist das trotzdem nicht. Ich bin fast immer in Bewegung, nutze nicht jede, sondern achte so ungefähr auf Kompatibilität mit den Burschen. Zu interessante Dinge hinterm Zaun zb. - schlecht, da könnten sie springen. Viele Kleinhunde: Ungünstig. Wegen niederrennen oder Jagdersatz, wenn irgendwas blöd läuft. Wie ist das Ding angelegt? So, dass man sich auf die Füße tritt oder so, dass man immer in Bewegung bleiben kann und Ausweichraum da ist? Usw.
Sind irgendwo Hunde, wenn wir wo sind, geht es eher um die ignorieren und möglichst interaktionsfrei daran vorbei. Wir brauchen nicht den Hundekontakt, sondern nur die Lauf- und Schnüffelmöglichkeit und den Übungsplatz.
So ein paar grenzwertige Ereignisse gab es immer mal wieder und so mancher Hundebesitzer oder gar Nichthundebesitzer (der hundlos mit seinen Kindern zb in der Hundezone schwimmen geht und androht, er bringt Deinen Hund um, wenn er das Kind schief anschaut und solche Scherze) treibt mich schon zur Verzweiflung, dennoch steht das nicht an der Tagesordnung.
Und grad die Spaziersitzer und deren Hunde sind mir manchmal willkommene Trainingspartner. Zwar würd ich lieber ohne menschliche Interaktion mit meinen Hunden was machen, aber grundsätzlich plaudere ich gerne und wenn man mal die Leute kennt, die zu fixen Zeiten stundenlang alles besetzen und ein paar Dinge geklärt hat, helfen die zb schon mal mit, etwa dem nicht so verträglichen Hund kontrolliert Hunde aushalten beizubringen. Oder aber man weiß schon so weit, wie der eine und der andere tickt und geht sich grüßend aus dem Weg oder sogar der Spaziersitzer ruft seinen Hund her, weil er weiß, dass da jetzt einer kommt, dem heranstürmende Hunde nicht so gefallen. Mit ein bisschen Menschensozialisierung kommt man manchmal sehr gut weiter.
Und selbst mein momentan "schwierigster" Hund profitiert davon, dass man uns so weit kennt und ihn, dass ich mich mal 5 Minuten zu den Spaziersitzern setzen kann und alle aktiv oder durch ignorieren mithelfen, ihn Erfahrungen im Hunde- und Menschennahbereich sammeln zu lassen.
Fazit nach mehrern Jahren Hundezonennutzung: Kann man mit den Spaziersitzern, werden Hundezonen nutzbarer.
Ich bleib trotzdem nicht ewig sitzen, sondern geh weiter, Spaziersitzer will ich selbst nicht werden, aber sie können sehr hilfreich sein.
Mir ist tendentiell egal ob jemand seinen Hund richtig liest, solang mir der Hund nicht irgendwo an Hund oder mir dran hängt und wir halbwegs Ruhe haben.
Ich gehe weder davon aus, dass ich meine eigenen Hunde immer absolut 10000% richtig einschätze und schon gar nicht, dass ich das bei fremden Hunden tu. Insofern glaub ich auch ein "Der tut nix" grundsätzlich irgendwie, sofern der Hund nicht ganz extrem was anderes sagt.
Such ich aktiv Nähe is mir das sowieso egal, ob die Omma mit allen Interpretationen ihres Hundes recht hat oder nicht. Solange funktioniert, was wir tun passts ja irgendwie.
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Hi,
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Öhm - welche Mobbingziege??????
Oh sorry - da ist tatsächlich etwas falsch rüber gekommen
Das war tatsächlich so gemeint, dass ich euch Lina als Mobbingziege absolut abkaufe - nur: Der Collie lässt ihr überhaupt keine Chance.
Der ist so dermaßen souverän, dass allein seine Präsenz (und die für Menschen oft gar nicht sichtbaren, weil sehr subtilen "Botschaften" an Lina, oder auch andere Hunde) ausreicht, um bei Lina die Gedanken an Mobbingversuche (oder auch andere Verhaltensweisen, die den Collie stören könnten)erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Da hab ich auch gestaunt. Das hab ich so bei meinem Hund noch nie gesehen. Das ist eine deutliche Warnung mit einem Schuss: "ICH glaub nicht, wie frech ist die denn???"
Wenn der Collie böse wird, richtig böse, dann wird es unlustig. Hier ist er immer noch im "Erziehmodus".
Den Part verstehe ich jetzt nicht? Was ist da eine deutliche Warnung?
Die von mir aufgeführten Sequenzen? Oder ist da vorher, direkt beim Kennenlernen, etwas "gelaufen", was für mich nicht zu sehen ist?
In dem Video, über welches wir gerade schreiben, sehe ich deinen Collie nämlich auch im "Erziehungsmodus", und den macht er bei Lina GERNE.
Lina hält ihn dagegen wohl für einen "Gott"
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Also mein Gequatsche....
Und es ist nur eine Sequenz drauf, wo Dino seine Ressource Elias und dann Futter vor Dexter verteidigt. (Lina ist hier einfach toll!)
Dino hat vorher schon deutlich gezeigt, wie Lina übrigens auch, dass er Elias unter seine Fittiche genommen hat und nicht möchte, dass Dexter an Elias geht. Soviel zu Resourcen.
Auch noch sagen möchte ich, dass Dexter in seinem zuhause ein absolut ekelhafter Futterneider ist. Also in keinster weise "easypeasy". Er kann sich benehmen, wenn ich das klar regele! und draussen muss Futter egal sein, für alle meine Hunde, denn sonst hätte ich an der Stelle eine echt Beisserei gehabt.
Diese Situation habe ich hier laufen lassen. Normaler weise hätte ich Dexter abgerufen, als er auf dem Weg zu Elias war.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Interessant ist der weitere "Spielverlauf" zwischen Dexter und Dino. Dino ist danach im "Streit" mit Dexi, aber so dezent, dass man nur bei genauem hingucken überhaupt merkt, was zwischen den beiden abläuft.
Es gibt noch ein Video davon, aber nur verständlich mit "Gequatsche".
Es ist so, das Dexter nach dem Schütteln markieren geht....in 5 m Abstand. Dann macht sich natürlich Dino auf und pinkelt drüber.
Sie "spielen" dann nicht mehr, sie klären spielerisch ihren "Konflikt" und dann sind sie einfach so da.
Dino ist ein wirklich super sozialisierter Hund, mit sehr feiner Hundesprache und sehr friedlich.
Er fidelt nicht wahnsinnig, aber er nutzt eher "lassunsspielenKumpel" als dass er "hau ab" rüberschreit, WENN!!! und jetzt kommts
wer hätte das gedacht, auf sich alleine gestellt ist.
Bei Elias ist er so:
Dino nimmt jeden Streichler und natürlich Leckerchen und auch die Blicke von Elias als Bestätigung und hält "Fremde" fern.
Beide Hunde grenzen Dexter ganz deutlich ab, so dass Dexter nicht an Elias nah rankommt. (Dexi akzeptiert dass, weil ihm das am A...vorbeigeht... andere Hunde, könnten auf diese Machtdarbietung reagieren-meine verstorbene Hündin hätte das gerne zum Anlass für einen deftige Prügelei genommen)
Zu Lina in dem Video:
Sie hat sich aufgeführt wie Harry Hirsch, als sie an die Leine kam. Für mich war es irre zu sehen, dass, wenn Elias ihr zu verstehen gibt, dass sie jetzt absolut nicht mit rumzicken kann mit den anderen Hunden, ist sie SOFORT!!!!! (und damit hat sie mich echt überrascht) sorfort bereit zu tun, was Elias ihr sagt.
Die hat doch keinen Frust! Die hat nicht mal Interesse da zu zugucken, wenn die beiden spielen. Und 2 Minuten davor stand die keifend in der Leine
...
Lina muss "nur" geführt werden, dann macht die alles. (Das "nur" ist das schwierige an der Sache....ich weiss, was das für Arbeit ist....viel Spass Elias....
)
Und nun zum Problem.
Lina schaltet immerzu um und jagd Dino. Die nutzt den als Blitzableiter. Auch dazu gibt es ein Video, aber auch mega abgeschwächt, weil die Situationen, wo sie das macht, wurden ihr mehrfach verboten und dann hat sie das nicht mehr gezeigt, bzw. sie durfte nicht mehr frei laufen, wenn Dino frei lief, denn Dino ist in echter gefahr von ihr verletzt zu werden, weil die den übläuft im Vollspeed.
Sie schaltet in Jagdmotivation um, und rast auf Dino zu und überrollt den in Vollspeed.
Ich hatte Lina an der Schlepp, um Elias mal Handlungsmöglichkeiten zu ermöglichen, aber alles über 2m Leinenlänge geht gar nicht, weil die rennt dann im Vollspeed durch.
Elias hat ihr ansatzweise klarmachen können, was er davon hält und sie reagiert auch darauf. Aber Lina ist ein Hund, der muss klare Grenzen haben, und das haben wir in der Lektion leider nicht geschafft ihr zu erklären.
Da muss Elias mit der Hundeschule ran!
Ich habe an einer Stelle Elias gefragt: "Hast du grad geglaubt, dass Lina tun wird, was du von ihr verlangst?" (Elias wollte, dass Lina aufhört Dino an der Leine unterzubuttern).
Und die Antwort war: NEIN. Und das habe ich gesehen und das hat Lina gespürt.
Ich bin der Meinung, man muss sich eine Überzeugung raufschaffen, selbst zu glauben, was man vom Hund verlangt.
Ich glaube das Lina an der Leine begriffen hat, Dino in Ruhe zu lassen. Aber ohne Leine ist das noch ein bischen Arbeit.
Und abschliessen zu meinem "Referat" hier
sorry....ich kann nicht in kurz...
Lina muss lernen und zwar ganz zackig, dass Dino unter der absoluten Hoheitsschutz von Elias steht, quasi sein Milliardenteure Ming Vase ist, die nicht mal einen Kratzer haben darf von Lina.
Wenn sie das begreift und ein eine Bremse installiert bekommt und Elias sich nicht mehr als zu beschützende Ressource zur Verfügung stellt, dann werdet ihr ein tolles 3er gespann sein.
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Du hast das Video nicht öffentlich gemacht ... Mehrhund und damit können wir es nicht sehen
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Ich mag die Metapher mit der Mingh Vase
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Aber die Tatsache, dass Emil so viel übernimmt an Führung, wenn wir unterwegs sind, verbietet es ganz einfach, dass wir auf Hundewiesen gehen.
Bei mir wars es mein letzter Rüde, der war absolut unverträglich, so dass ich 9 Jahre gar nicht auf die Idee gekommen bin ihn diesem Stress einer Hundewiese auszusetzen. Und ich hätts auch unfair den anderen Hunden gegenüber gefunden. Mit ihm bin ich nur an einsamen Stellen gelaufen.
Ne, so meinte ich das nicht. Emil ist sehr verträglich. Er kann auch sehr fein und klar kommunizieren. Er begrüßt auch jeden Hund erstmal freundlich. Er will aber nicht noch mehr Hunde in seinem Rudel haben. Sprich, wenn uns ein anderer Hund begleitet, dann muss der selbstständig und nach Möglichkeit Mädchen sein. Alles, was sich unter seinen Fittichen verstecken will möchte er nicht dabei haben. Das stresst ihn und er möchte es geändert haben, was ich dann auch mache.
Wie ihr euch vorstellen könnt bin ich daher die dumme Nuss, die ihren Hunden keine Spielkameraden gönnt.
An sich glaube ich, dass es sowohl früher für Emil, als auch jetzt für Fiete gut war/ ist, dass wir im Auslaufgebiet gehen. Emil hat da seine Souveränität anderen Hunden gegenüber her, Fiete verliert langsam seine Angst. Um so wichtiger für die beiden, dass ich blöde Situationen für sie löse, finde ich. Selbst für Lösungen sorgen könnte Emil wohl schon, soll er aber nicht.
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Isch werd verrückt... nu hob isch das Video nochemoal alleene jeguckt, nu isses wech...eiverbübsch....
Isch guck ma uffde Festplodde.....
Aber jetzt jeh ich erstmal loofen mitte de Hunde
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Isch werd verrückt.
Du bist so ein rischtischer Nerd, gel?
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Üboroschung....it jeht.
Ich bin doch ein ausgefuchster You Tube Freak, quasi ein
Ju-tubber
- Vor einem Moment
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