Ehrlich gesagt nein, ich sehe auch keinen Sinn darin, sich einen "Lebensgefährten" anzuschaffen, der nicht zu einem passt.
Was bringt es mir oder dem Hund, wenn jeder ständig genervt ist vom anderen, weil es einfach nicht harmoniert?
Wo man erst Mal jahrelang an einer Beziehungsgrundlage arbeiten muss und beide Seiten sich zusammenreißen müssen, um irgendwie auf einen Nenner zu kommen...
Wieso sollte man das tun?
In dem Moment, wo man anders empfindet, passts doch schon wieder.
So, wie ich das rausliege, liegt Dir der AB und Ihr seid glücklich zusammen und habt schnell einen Weg für Euch gefunden.
Eine echte Herausforderung wäre also ein Hund gewesen, der Dir überhaupt nicht liegt und mit dessen "einfach kann ja jeder" Du Dich nicht profilieren könntest. So das Gegenteil zum AB. Wie wäre es mit einem Chihuahua? Oder ein Zwergspitz. Oder ein Sheltie. Oder ein Whippet.
DA hättest Du dann was zu tun und müsstest eine Ebene finden, auf der ihr klar kommt, weil ich mir vorstellen könnte, dass auf beiden Seiten Antipathie aufkommen würde, weil das einfach nicht passt und nicht das ist, was man sich jeweils vorgestellt und gewünscht hat.
Und dann müsstest Du Dich da plötzlich drauf einstellen und damit klarkommen und damit arbeiten und zwar so, dass der Hund sich dabei wohl und gut fühlt.
Ich sehe weder einen Sinn in Deinen Aussagen, noch glaube ich, dass Du begriffen hast, was eine Hund-Halter-Beziehung ausmacht.
Alleine dieses "einfach kann jeder". Was ist denn einfach?
Ich empfinde meine Collies als mehr oder weniger einfach, für mich, passend zu mir. Ich habe Freunde, die kämen mit ihnen überhaupt nicht klar, und länger als 24 Stunden Betreuung wäre für alle eine Qual. Weils nicht passt.
So geht es mir auch mit Hunden von Freunden von mir, die sagen "Boh, der ist total easy" und ich denke "what? mir würde der Hund innerhalb kürzester Zeit um die Ohren fliegen."