Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIV

  • Phonhaus

    Ich bin jetzt 21 und somit mit dem Internet aufgewachsen.

    Bei mir war es eine Mischung aus kindgerechten Internetseiten und Erklärungen durch meine Eltern.

    Ich weiß noch wie ich mit 6 Jahren als ich bemerkte das zb Toggo eine Internetseite hat alle möglichen Spielzeuge zusammen suchte um ein .de dahinter zu setzen. Bei Playmobil usw hatte das auch gut funktioniert, nur bei Teletubbies nicht, da war ich echt enttäuscht.

    Schulen hatten soetwas nicht wirklich beigebracht (außer einem alten Merkblatt das niemandem half)

    Es ist also eine Mischung aus aufwachsen und Elternhaus wie man mit dem Internet umgeht.

  • Kann ich bestätigen, ich werd dieses Jahr 23.

    Internet hatten wir aber erst so um ...hm, 2007 rum. Da war ich 10.

    Bis dahin hab ich mir alle Informationen für Referate und Co. aus meinen Lexika oder eben aus der Bücherei geholt. Oder Mutti hat auf Arbeit die entsprechenden Wikipedia-Artikel ausgedruckt.

    Ich hab das Internet erstmal für die ganzen Browsergames genutzt, erst nach und nach kamen dann auch Foren dazu...

    Also ja, wenn man damit aufwächst und sich damit beschäftigt, lernt man das ganze eigentlich automatisch (bzw. wohl eher autodidaktisch). In der Schule hat uns niemand wirklich erklärt, wie man sich div. Informationen aus dem Web zieht. Nur um 2013 rum hat uns unser Klassenlehrer Wikipedia als Quelle aberkannt :pfeif:

    Ich weiß nicht, wie es heute in den Schulen aussieht, aber ich hätte zumindest eine Art Crashkurs zur Informationsbeschaffung und/oder Medienkompetenz ganz praktisch gefunden. Auch, was das Unterscheiden unseriöse/seriöse Quellen angeht... Gerade heute, wo qualitativ hochwertiger Journalismus immer seltener wird. :verzweifelt:

  • Ich weiß nicht, wie es heute in den Schulen aussieht, aber ich hätte zumindest eine Art Crashkurs zur Informationsbeschaffung und/oder Medienkompetenz ganz praktisch gefunden. Auch, was das Unterscheiden unseriöse/seriöse Quellen angeht... Gerade heute, wo qualitativ hochwertiger Journalismus immer seltener wird. :verzweifelt:

    Mein Vater hatte dazu eine gute Idee um mir beizubringen dass man nicht jeder Seite trauen darf. Er ließ mich nach „Römer in Berlin“ suchen (dazu gabs eine schön unseriöse Seite, weiß nicht ob’s die noch gibt) und die wichtigsten Punkte aufschreiben die dort standen um mir am Ende zu erklären dass das alles Quatsch ist ;)

  • Ich weiß nicht, wie es heute in den Schulen aussieht, aber ich hätte zumindest eine Art Crashkurs zur Informationsbeschaffung und/oder Medienkompetenz ganz praktisch gefunden. Auch, was das Unterscheiden unseriöse/seriöse Quellen angeht... Gerade heute, wo qualitativ hochwertiger Journalismus immer seltener wird. :verzweifelt:

    Mein Vater hatte dazu eine gute Idee um mir beizubringen dass man nicht jeder Seite trauen darf. Er ließ mich nach „Römer in Berlin“ suchen (dazu gabs eine schön unseriöse Seite, weiß nicht ob’s die noch gibt) und die wichtigsten Punkte aufschreiben die dort standen um mir am Ende zu erklären dass das alles Quatsch ist ;)

    Man findet zumindest noch einen Bild-Artikel dazu, aber die ursprüngliche Website ist nicht mehr erreichbar.

    Edit: hier findet man einen Artikel dazu, der die Hintergründe erläutert:

    https://www.lehrer-online.de/unterrichtsein…emer-in-berlin/

  • Ich bin 1993 geboren und wir hatten im 1. Gymasium ein Wahlfach "Informatik" - Eine Teilnahme wurde von Seiten der Schule nahe gelegt.
    Da haben wir dann neben Textverarbeitung/Umgang mit Excel, bissal Fotobearbeitung auch sehr viel "Umgang mit dem Internet" gelernt - Wie finde ich Dinge, welche Quellen sind seriös, welche Seiten gefährlich, usw.
    Fand ich super, ich hatte nämlich als einziger in meiner Klasse keinen Computer vorm Gymnasium und hatte absolut keinen Plan, was man damit alles machen kann, außer Solitär spielen :lol:

  • Danke für die Rückmeldungen. Ich musste halt gerade daran denken, dass ich vor ganz vielen Jahren (noch vor dem 56k Modem, meine ich) mal eine Auseinandersetzung mit meiner besten Freundin. Die hat sich von einer Schneeballsystemfirma einfangen lassen, die so ein teuer verkauftes Wundermittelchen präsentiert hat, Noni hieß das Zeug, glaube ich. Mit dem expliziten Hinweis, wie viele tolle Berichte es im Web dazu gibt.


    Ich hab mich dann mal eine Nacht hingesetzt und recherchiert, um so etwa 5 „Erfahrungsberichte“ auszumachen, die in diversen kleineren Umformulierungen auf den verschiedensten Seiten verbreitet sich immer wiederholt haben. An sämtlichen Seiten konnte man irgendwo das kommerzielle Interesse erkennen. Bei den wissenschaftlichen Berichten konnte ich die Verfasser an der benannten Uni nicht finden, angeführte Dissertationen gabs da nicht ... Aber nach seitenlangem Wühlen konnte man die kritischen Verbraucherschutzberichte finden. Bei der damaligen Webgeschwindigkeit war das eine echte Tortur, hat mich aber schon im ersten Jahr meiner Internetnutzung vom Glauben an die dort verbreiteten Informationen gründlich geheilt :lol:


    Ich hab da aber auch schon studiert und wusste, wie man recherchiert und unseriöse Quellen erkennt. Ohne dieses Rüstzeug hätte ich den Umgang mit dem Web, glaube ich, ziemlich schwierig gefunden.


    Ich muss mich mal mit meinen Patenkindern unterhalten, wie die das machen.

  • Ich bin 1993 geboren und wir hatten im 1. Gymasium ein Wahlfach "Informatik" - Eine Teilnahme wurde von Seiten der Schule nahe gelegt.
    Da haben wir dann neben Textverarbeitung/Umgang mit Excel, bissal Fotobearbeitung auch sehr viel "Umgang mit dem Internet" gelernt - Wie finde ich Dinge, welche Quellen sind seriös, welche Seiten gefährlich, usw.
    Fand ich super, ich hatte nämlich als einziger in meiner Klasse keinen Computer vorm Gymnasium und hatte absolut keinen Plan, was man damit alles machen kann, außer Solitär spielen :lol:

    Informatik hat sich bei uns fast nur auf Textverarbeitung und Word beschränkt. :ugly:

    An der Berufsschule hat man die Wissenslücken dann teilweise extrem wahrgenommen: es gab Schüler (15-21(!!) Jahre alt), die noch nie zuvor "richtig" mit Word gearbeitet haben, geschweige denn wussten, was Excel ist...:fear:

  • Heute gibt es in vielen Grundschulen schon iPads u.ä.

    Das gehört je nach Lehrer schon zum Alltag dazu. Auch wir an der Förderschule arbeiten gerne mit iPads. Die sind super zur Kommunikation mit nichtsprechenden Schülern und es gibt auch diverse Apps, die von schwerstmehrfachbehinderen Schülern genutzt werden können.

    Zudem bekommen wir bald in jede Klasse einen interaktiven Bildschirm, an den man dann Laptop, iPad u.ä. anschließen kann.

    Insofern fängt der Umgang mit Medien und Internet bereits ab der ersten Klasse an.

    Mit den fitteren Schülern machen wir auch PC Führerscheine usw

  • Ich bin jetzt 24 und an meiner Schule wurden ab der 5. Klasse kleine Vorträge gehalten, Gruppenarbeiten mussten vorgestellt werden, es musste Zuhause nach einer bestimmten Frage recherchiert werden, etc. pp. - dass das nicht immer sofort reibungslos klappt, klar. So ist das halt beim lernen.

    Aber mit 14, also etwa 8. Klasse, waren wir sicherlich fähig seriöse Quellen zu finden und Informationen zu beschaffen. Da hat uns auch keiner mehr an die Hand genommen als wir unsere "Hausarbeiten" (weiß nicht mehr wie es hieß, aber in etwa das gleiche wie bei Euch) schreiben mussten; es wurde vorausgesetzt, dass man das Know-How dazu bisher erlangt hat und das war auch so.

    Bin ein bisschen über diesen "Support" von dir als Elternteil überrascht. Ich glaube, meine Eltern wussten von der Arbeit damals gar nichts. :pfeif:

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