Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIV

  • Ich benutze beinahe ausschließlich Hallo und Tschüss und bin gerade etwas schockiert, dass ich den einen oder anderen damit vielleicht unbeabsichtigter Weise beleidigt habe |):lol:

    Geht mir auch so :lol: Ich verwende eigentlich nur Hallo und Tschüss und mir kam noch nie in den Sinn, dass das auch nur annähernd beleidigend sein soll. Dann beleidige ich halt weiterhin. Leute, die das so auffassen.. Mit denen will ich dann im Grunde eh nichts zu tun haben. Mir geht auch das ganze Gesieze voll auf den Sack und freue mich immer, wenn mich jemand duzt. Respekt vergebe ich nicht in der Anrede, sondern anderswo. “Sie Arschloch“ kann ich genauso leicht sagen wie “Du Arschloch“ ;) im Gegenteil. Meist hab ich mehr Respekt vor den lockereren Personen.

  • Grüß Gott ist in Österreich/Wien völlig normal und gebräuchlicher als Guten Tag.

    Guten Tag klingt für mich etwas falsch und unrund weil es weniger üblich ist.

    E-Mails beginne ich aber bevorzugt mit Guten Tag weil es so schön neutral und dabei noch angemessen höflich ist. Sehr geehrte XY finde ich außer bei Behörden, Bewerbungen usw übertrieben.


    Der aktuelle Onlineshop bei dem ich mich über das duzen ärgere (ein Schuhladen) verabschiedet sich mit „mit freundlichen Grüßen, *vorname*“, klingt für mich auch wahnsinnig falsch. Bei Mit freundlichen Grüßen erwarte ich eher den Nachnamen. Das irritiert mich aber nur, explizit unhöflich finde ich es nicht.




    Die „Frau Doktor“ ist aber nur bei älteren Menschen in Ö/Wien üblich, bisher habe ich es nur von der Altersklasse 60+ (eher 70+) mitbekommen.


    Das mit den Titeln fällt mir gar nicht so sehr auf, ich habe nicht das Gefühl dass die Menschen da so darauf versessen sind, bzw auch eher nur ältere Leute (so ab 50?).


    Ich war nur ein einziges Mal wahnsinnig irritiert. Da hat ein älterer Mann (ca 60) dauernd sowas wie „Hallo, Herr Magister“, „Danke Herr Magister“, „Das ist aber toll Herr Magister“ gesagt - also dauernd den Titel vom Herrn Magister erwähnt und auch richtig respektvoll und unterwürfig gewirkt. Dabei war der Herr Magister ein sehr netter Kerl, der völlig auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen umgegangen ist. (Und nein, sein Nachname war nicht Magister. :lol:)


    Das mit den Titeln ist aber sowieso komisch geregelt. Der Titel scheint (zumindest unter manchen Umständen???) nicht zur Person, sondern zum Namen zu gehören.


    Meine Mutter war Frau Dr XYZ.

    Dann hat sie geheiratet und mit dem neuen Namen den Magister gemacht und war Frau Mag. ABC. Den Dr. durfte sie nicht in den neuen Namen übernehmen (Die Heirat war in den frühen 80ern).


    Vor einiger Zeit (2012 herum) hat sie wieder ihren Mädchennamen (XYZ) angenommen. Da konnte sie dann wieder nur Frau Dr.XYZ sein. Der Magister durfte nicht in ihren Dokumenten (Führerschein, Pass,...) stehen weil der zum Namen ABC gehörte.

    Für mich klingt das wahnsinnig unlogisch, aber es ging wohl wirklich nicht beide Titel als Bestandteil des Nachnamens zu haben.

    (Die Titel waren in unterschiedlichen Fächern, also keine aufeinander aufbauende Studien.)

  • Ich benutze beinahe ausschließlich Hallo und Tschüss u

    Im Rheinland darf man das benutzen, ist hier gängige Grußform.


    Am schlimmsten fand ich einen HH, der bei jeder Begegnung "Mahlzeit" sagte.

    Den hätt ich am liebsten erschossen. :lol:

  • Ich bin gebürtige Berlinerin. Wir gelten nach außen quasi als sehr freundlich, wenn wir überhaupt Grüßen :lol:

    Und für Österreicher habt ihr eine komische Rede.


    Wenn ich wie immer, meiner Frau Blumen mitbringe und mich der Nachbar sieht, sagt er immer: „Mach doch die Preise nicht Kaputt.“ :lol:

  • Hier in der CH beginne ich Mails mit "Sehr geehrte/r" und ende mit "Freundliche Grüsse". Das "Mit" verwendet man heute nicht mehr.


    Bei Shops gibt es hier ein "Hallo", "Guten Tag" oder auch ein "Grüezi". Allerdings folgt, wenn möglich, dann immer noch ein Herr/Frau.


    Im persönlichen Gespräch ist es einfach. Ein "Grüezi" und ein "Uf widerseh" "Adie" zum Abschied. Beides höflich. "Hoi" und "Tschau" ist unter Bekannten.

    Aber die CH ist ja allgemein sehr höflich. Wo der Deutsche meist schnell auf den Punkt kommt, versuchen es wir mit mehr "taktgefühl". Das ist übrigens das was unter anderem das Problem ist mit den Deutschen für die Schweizer. Dass die Sprache nicht so "freundlich" ist. Bestes Beispiel. DE: "Ich bekomme ein Brötchen." CH: "Ich hätte gerne ein Brötchen." oder "Dürfte ich bitte das Brötchen haben."


    Hier wird allgemein sehr(!) oft bitte und danke gesagt. Da ist der Deutsche geradezu rau. :hust:

  • Ich weiss schon warum ich die Schweiz so gerne mag :herzen1:

    Nachtrag: Ich erinnere mich noch an meinen ersten Skiurlaub in Klosters. Ich war so überrascht, dass sämtliche Busfahrer an jeder Haltestelle die zugestigenen Fahrgäste grüßten und die, die ausstiegen verabschiedeten.

  • Die meisten Berliner sprechen schon recht ordentliches Hochdeutsch. Aber dazwischen gibt's dann so ein paar Ur Berliner, die wirklich verdammt übertreiben :tropf: Und trotzdem löst es bei automatisch einen zu Hause Gefühl aus :ka:xD


    Das mit dem Blumen versteh ich nicht :ops:

  • Ich liebe Berliner Mundart, auch das Norddeutsche, Bayrisch, Sächsisch wobei es da auf die Ecke ankommt.


    Überhaupt Dialekte, ich brauch meißt ein paar Tage zum einhören dann geht es.


    Nur Hessisch und Schwäbisch ist so gar nicht meins.

  • Die meisten Berliner sprechen schon recht ordentliches Hochdeutsch. Aber dazwischen gibt's dann so ein paar Ur Berliner, die wirklich verdammt übertreiben :tropf: Und trotzdem löst es bei automatisch einen zu Hause Gefühl aus :ka:xD


    Das mit dem Blumen versteh ich nicht :ops:

    Er sagt das immer. Scheint Berliner Mundart zu sein. :ka:

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