140 Hunde im Kreis Ahrweiler beschlagnahmt

  • Bei all der verständlichen Fassungslosigkeit, spürt man doch auch einen Funken Empathie für diese Frau in diesem Bericht. Animal Hoarding ist eine Krankheit und man sieht es den Leuten nicht an.

    Mein Mitgefühl endet bei den Menschen, die - egal ob krankheitsbedingt oder nicht - andere Lebewesen leiden lassen und nur für ihre Zwecke mißbrauchen. Solange jemand geistig zurechnungsfähig ist, und das sind Animal Horder in der Regel, sind sie auch für ihr Handeln allein verantwortlich.

  • Ich spekuliere, dass das eine Ausrede ist. Wer mal schnell "50 Hunde loswerden" will, ist kein Hoarder, sondern hat nur Angst, dass sein Geschäft auffliegt. Hoarder habe ich bisher anders erlebt (indirekte Erfahrung in einem speziellen Nager-Tierschutzverein).

  • Aber glaubt wirklich jemand man könnte durch Unterricht in der Schule so etwas verhindern?

    Ich glaube ganz fest daran dass es einen Unterschied machen KANN.

    Ich glaube von Herzen daran, dass sich Dinge in den Köpfen weiterentwickeln.


    Nur weil es nicht zu 100% funktioniert, heisst das nicht, dass man es nicht trotzdem tun soll, immer und immer und immer und immer wieder :nicken:

    Vorleben, erklären. Ja das hilft garantiert.

  • Tatuzita

    Pädagogik kann natürlich nur im Zögling fruchten. Also gibt es für nichts Garantien.


    Aber möglicherweise kann ein aufgeklärter Käufer früher Dinge erkennen. Viele Kinder haben einfach gar kein Verständnis was andere Geschöpfe brauchen und was nicht. Woher auch, wenn es keiner vorlebt? Aufmerksamkeit für Thematiken kann immer etwas bewirken, vielleicht nicht direkt und nicht bei allen, aber da reicht doch jeder Einzelne.

  • Ich weiß nicht, vielleicht bin ich da zu pessimistisch. Aber es werden kaum 150 Leute ihre Hunde so halten und der eine macht das ganz bestimmt nicht weil ihm nie jemand gesagt hat das Tiere fühlende Wesen mit Bedürfnissen sind.

    Mir geht's grade konkret um den Zusammenhang Projekttage in der Schule können Hoarding, Ausbeutung von Tieren im grosen Stil etc vermeiden.

    Bei so Menschen fehlt es doch an was ganz anderem das es soweit kommt. Sozialer, Wirtschaftlicher Abstieg, Schicksalsschläge, Hang zum Suchtverhalten, Traumata, keine Ahnung ist wahrscheinlich mega individuell.

    Aber das ist kaum vergleichbar mit jemanden der seinen Hund an der Kette hält weil das schon immer so war.

  • Ich kenne eine Pferdebesitzerin, die für einigen Jahre hinweg ein Haltungsverbot hatte, nachdem ihr vom Amt 8 ihrer 10 Pferde abgenommen wurden, weil sie diese nicht mehr versorgen konnte. Sie war völlig überfordert, emotional und finanziell. Die zwei verbliebenden Pferde hat sie heute noch und wenn man ihre Vergangenheit nicht kennen würde, würde man sie für eine der bemühtesten Pferdebesitzerinnen halten, die ich kenne. Sie hat die klare Auflage, nie mehr als 2 Pferde zu halten und wird auch gelegentlich überprüft.


    Ich finde es völlig richtig, dass und wie hier gehandelt wurde. Dennoch gibt es häufig auch eine Geschichte hinter solchen Dingen. Und so wie das beschrieben wurde, haben diese Menschen kein schönes Leben mehr geführt. Kein Mensch hockt "freiwillig" in so einem "Loch". Menschen sind leider sehr oft nicht vernünftig und stark genug, um in so einer Situation rational, richtig und rechtzeitig zu handeln. Ich bin nicht der Mensch, der das blind verurteilt.

    Es gibt keine Entschuldigung dafür, was dort passiert ist. Aber ich zumindest lese zwischen den Zeilen, dass die Menschen, die mit dem Ehepaar gesprochen haben, durchaus diese Seite gesehen haben.

  • Bei allem guten Willen, aber ein Animal Hoarder produziert nicht ohne Ende zuuuufällig gerade Hoch Moderne Modehunde. Da steckt ein Plan dahinter

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