Tipps & Tricks für die eigene Körpersprache, Ausstrahlung, Tonlage

  • Zum aufrechten Gang: dein Kopf hängt an einer unsichtbaren Schnur, die nach oben hin gespannt ist. Schultern zurück und vor allem runter. Kann man prima vor dem Spiegel üben.

    Ich würde auch an meiner Stimme arbeiten, niemand mag ein piepsiges Kommando xD

    Vor allem sollt ihr auf dem Platz in erster Linie doch Spaß haben, darum geht es und das solltest du dir verinnerlichen. Du und der Hund habt Spaß, ob die Übung jetzt gelingt oder nicht ist völlig egal (ist zumindest meine Meinung und die Einstellung, die ich bei meiner Töle brauche |))

  • Wenn Ivo eine gewisse Körpersprache zeigt, dann falle ich quasi schon automatisiert in mich zusammen.

    Mit so einer Dame und ihrem Hund trainieren wird im Moment zusammen mit unserem Trainer auch. Ihr fällt es auch wahnsinnig schwer die bereits gemachten negativen Erfahrungen auf Seite zu lassen und nochmal bei 0 zu starten. Sobald er die Leine vom Hund in die Hand nimmt läuft er wie eine Eins und sie meinte das wäre nur so weil er eben der Trainer ist auch wollte sich davon nicht abbringen lassen. Schließlich hat der Trainer mir die Leine in die Hand gedrückt zwei, drei Sachen zum Hund gesagt auf was zu achten ist und wir konnten ohne Problem an anderen Hunden vorbei. Der Kopf macht da so viel leider.

    Vielleicht gibt es auch irgendwelche quasi Kopfübungen, dass man ruhiger wird oder rangeht wenn man sich nähert?

    Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass nichts passiert. Gerade im Training wenn man weiß die andere Hunde sind gesichert. Entspannt bleiben, im schlimmsten Fall der Fälle tobt Marley und ich bleibe stehen wie ein Baum ohne die Hände aus Reflex hoch zu ziehen einfach nur Leine festhalten und abwarten somit konnte ich erstmal mich in der Situation ruhig halten, vorher bin ich mit an die Decke gegangen. Ist nicht förderlich für den Hund und im Training bringt es einen auch nicht wirklich weiter aber für mich selbst hat es was gebracht. Inzwischen haben wir 1-2 Kniffe gezeigt bekommen wie man dann richtig reagiert und in Kombination dazu also die innere Ruhe und zu wissen was zu tun ist können wir diese Entspanntheit auch auf ihn übertragen.

  • Mein Tipp: Atmen. Nochmals atmen. Und viel mehr atmen. Über die Atmung trainierst Du Deine Körperwahrnehmung. Und Deine Stimme kann fließen.


    Bauch raus, damit Du richtig atmen kannst. Die moderne Haltung mit eingekniffenem Bauch, verspannten Schultern und durch Pokerface und überstrecktem Hals verkrampfter Gesichtsmuskulatur sind natürliche Feinde authentischer Körpersprache.


    Bequeme Klamotten, damit Du Dich auch gut spüren kannst.


    Mach Dir klar, was Du willst, was Du auch wirklich willst (und was Du nicht nur machst, weil es zum Training dazu gehört). Mir hat es auch geholfen, das zu verbalisieren. Ich habs dann „quasi“ dem Hund - und in Wirklichkeit mir - erzählt. Das sollte nur eine Übergangsphase sein, weil Du Deinen Hund mit Dauergebabbel unter Umständen kirre machst. Aber es kann helfen, den Kopf ins Gefühl zu kriegen.


    Und mit Deinem Gefühl sprichst Du dann mit dem Hund


    Und wenn Du zwischendurch in Schlamperlklamotten mit lockerem Bauch und Kopf vorm Spielgel stehst, sagst Du Dir:


    „Bauch raus, Doppelkinn - ich bin eine Königin.“ :smile:

  • Gibt es denn eine typische Situation, in der du dich so richtig gut fühlst und von ganz allein so stehen bzw. gehen würdest wie du es dir wünschst? Falls ja, kannst du dir diese Situation ganz plastisch vorstellen? In diesem Fall: Die Situation visualisieren, so intensiv wie irgend möglich - und dir dabei eine kleine, aber klare Bewegung als Verknüpfung setzen. Zum Beispiel siehst du dich, wie du voller Stolz eine Abschlussurkunde in die Hand genommen hast, erinnerst dich an dieses tolle Gefühl, und presst dabei den kleinen Finger gegen den Daumen. Und das machst du immer wieder. Es dauert nicht lange, und du musst nur noch diese kleine Geste ausführen und schon kommt das Gefühl der Urkundenüberreichung innerlich hoch. Ein simpler Trick, aber wirkungsvoll.

  • Erst mal vielen dank für die ganzem Tipps =) Ich werde die mal der Reihe nach durchprobieren und sehen, was für mich funktioniert. Ist wahrscheinlich auch eine individuelle Sache, was für wen passt. Früher war ich ja nicht so, aber frisst einen das auf, dass man macht und macht und irgendwie wirds gefühlt nur schlechter. Und jetzt ist es eben auch in mir drin. Ich bin gut mitkonditioniert worden.


    Montagsmodell

    hmhmhm. gute Frage. Also entspannt wohl fühle ich mich in ein paar Situationen, die aber eine ganz andere Körperhaltung erfordern, eher so schluffi. Urkunden gabs immer nur per Post xD Tja schwierig. Ich müsste mir wahrscheinlich was imaginieren. So Ivo und ich machen den ersten Platz in nem RO-Turnier xD . So als Ziel.

  • Wir machen 2 Sachen da, RO und das Basistraining. RO macht mir viel Spaß, normalerweise sind da auch keine Hunde, die Ivo blöd findet, daher ist das entspannter. Eine kleine Insel, in dem wir mal was zusammen machen können, wo wir vielleicht bisschen tollpatschig aber echt unproblematisch sind. Das letzte mal war jetzt ein neuer Hund dabei, auf den er reagiert hat... bisschen eigennütziger Weise hoffe ich, dass die nicht wieder kommen. Weil RO mein kleiner Urlaub da ist, wo Ivo sich mal benimmt, wenn nur die üblichen Hunde da sind.


    Das Basistraining... tja... Wenn alles "laufen" würde fänd ichs gut, so wie es ist... ist es nicht so schön. Aber ich will da jetzt auch nicht einknicken. Die Trainer da meinen, solange wir dran bleiben, wird das schon... das ist meine Hoffnung. Ich will ja auch nicht für den Rest meiner Zeit einen Herzinfakt bekommen, wenn ich sehe, wir müssen an Hunden vorbei. Wenn das mal irgendwann bisschen funktionieren würde, würde ich auch von ner BH träumen xD

  • Deine Trainer sollten in der Lage sein dir zu sagen was du verändern musst um aufrechter zu gehen. Ihr könntet auch mal Trockenübungen machen, also ohne Hund die Figuren gehen.


    Zuhause kannst du dich mit engen Klamotten vor den Spiegel stellen und immer wieder zwischen Aufrichtung und Zusammenfallen wechseln, die Phasen der Aufrichtung werden immer länger.

    Füße hüftbreit hinstellen, Gewicht auf der Ferse. Knie und Hüfte minimal gewinkelt sodass du federnd stehst. Tief einatmen, dabei Brustkorb und Kinn hoch. Schultern zurück, aber nicht hochziehen sondern entspannt fallen lassen. Arme nicht schlaff hängen lassen sondern wie in der Fußarbeit leicht anwinkeln. Bei jedem Atemzug nach vorne-oben atmen, sodass der Brustkorb sich hebt. Tief atmen inkl. Bauchatmung, nicht nur flach in die Brust pressen!


    Die Entspannung erfolgt umgekehrt. Fall ruhig übertrieben in dich zusammen wie ein nasser Sack. Dann baust du wieder von unten nach oben die Aufrichtung auf.



    Auf dem Hundeplatz immer erst ordendtlich hinstellen bevor du los gehst! Und in der Bewegung soll dann ein Trainer draufgucken und dich an die einzelnen Körperteile erinnern.

  • Also nachdem was du schreibst glaube ich , das du dich einfach unter sehr hohen Erwartungsdruck stellst. Und dir die Wirkung auf andere sehr wichtig ist gerade in Zusammenhang mit dem Hund. Mein Tipp wäre also daran zu "arbeiten" eine scheiss egal Haltung in Bezug auf die Bewertung durch andere zu bekommen. Du sagst ja selber das du negatives erwartest und dich verspannst. Nimm es doch hin , dann urteilen die Zuschauer eben. Verhindern kannst du es nicht schon gar nicht mit Anspannung. Ich denke alles was dir den Druck nimmt funktionieren zu müssen verbessert auch deinen Ausdruck.

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