Hundekauf ja oder nein.

  • Wir tragen Balin (16,5kg) auch noch täglich runter. Das ist schon ordentlich

    Warum tragt ihr? Eins muss man ja sagen: für den Gluteus Maximus ist das super Training!

    Er ist jetzt grade 6 Monate alt, noch im Wachstum :smile: Wir wollten ihn gern so lange tragen, wie es geht. Bei mir wird es bald aber aufhören :tropf: Hoch lasse ich ihn inzwischen ab und zu laufen. Runter auch mal, das wird jetzt langsam mehr.
    Unser Glück, dass er wahrscheinlich ein sehr kleiner Rüde wird (für einen Eurasier) :pfeif: Seine Brüder sind alle schon größer

  • Das kommt auf den Hund an. Ich konnte meinen 15kg Hund leichter tragen als einen 15kg Futtersack. Der Hund lässt sich nämlich nicht so hängen wie der Futtersack. Zappeln ist natürlich äußerst kontraproduktiv, hat meine Hündin aber nie gemacht.

    Hast du das vorher mit ihr geübt oder hat sie einfach so stillgehalten?

    Wenn sie es nicht von allein gemacht hätte, hätte ich es geübt. ;)


    Auch meine jetzige Hündin hält still, obwohl sie sich anfangs sichtlich unwohl fühlte. Wegen letzerem übe ich mit ihr (nachdem ich sie in den ersten Tagen direkt tragen musste und sie das ziemlich blöd fand), mit steigendem Vertrauen wird es besser und ich bin zuversichtlich, dass sie sich in Zukunft genauso entspannt tragen lässt wie die Vorgängerin.

  • Bekommt man diese Rüdenunverträglichkeit mit training dann auch nicht mehr weg?

    Nee, damit muss man dann leben. Also Unverträglichkeit kann ja auch heißen will einfach nur viel Abstand zum anderen haben, da muss man das dann eben managen. Man lernt eher tolerieren. Das ist dann Training.


    Das ist aber nicht ungewöhnlich. Irgendwann mögen Hunde nicht mehr alle anderen Hunde.

  • Ich jedenfalls werde meinen Hund nicht ins Tierheim zurückbringen, sondern sie solange sie fit genug ist auch weiterhin die Treppen laufen lassen. Wie schon gesagt: ich wohne im Dachgeschoss = 2. Obergeschoss = 3. Etage.

    Und ich gehöre zu den Leuten, die sich später keine Vorwürfe machen wollen wenn der Hund Gelenkprobleme und Schmerzen bekommen sollte. Weils meine Schuld ist ihn in ein Umfeld zu holen, wo er anatomisch nicht so recht hinpasst.


    Es kann sein dass er bis ins hohe Alter nix bekommt.

    Es kann auch sein dass er mit 8 jahren Schwierigkeiten und Schmerzen hat. Es kann am Treppensteigen liegen, muss aber nicht.

    Es gibt keine wissenschaftlichen Studien darüber und selbst Tierärzte sind sich nicht einig wie schädlich das Treppen laufen wirklich ist.


    Tatsache ist jedoch, dass eine Treppab-Bewegung unnatürlich und stauchend für die Gelenke des Hundes ist.

    Und je größer der Hund, desto schwerer ist er ja auch und desto mehr Gewicht müssen die Gelenke abfangen.


    Mal Treppen sind gar kein Problem - für viele Rassen, (welche die nicht anfällig für Gelenkerkrankungen, oder nicht übermäßig groß sind) ist das auch mal für längere Zeit kein Problem.


    Aber jeden Tag 3-5 mal. über viele Jahre hinweg?

    Für mich erscheint es logisch, dass die Gelenke dann deutlich schneller abgenutzt werden als würde der Hund nicht täglich Stufen laufen müssen.


    Ich trage meinen 12 kg Hund die Treppen runter und werde oft deswegen belächelt.

    Und wenn er dann mit 10 Jahren trotzdem nicht mehr gut laufen kann, dann ist es so.

    Dann lag es nicht an mir.


    Würde ich ihn aber nicht tragen, und er hätte die letzten 5 Jahre seines Lebens starke Bewegungseinschränkungen und große Schmerzen, würde ich mir (zurecht) große Vorwürfe machen, dies nicht verhindert zu haben.


    Wir haben Arek vor 6 Jahren geholt, da wohnten wir im 5. stock.

    Damals stand fest "ja, wir werden ja nicht ewig im 5. stock wohnen - wollen ja auch bald in ne größere Wohnung und so ..."
    Wie gut dass wir trotzdem beim kleineren Hund geblieben sind - im April sind wir dann in eine größere Wohnung gezogen ... im 4. Stock.

    Es war einfach die ideale Wohnung für uns - besser hätten wir es nicht treffen können.


    Jetzt tragen wir Arek weiterhin so oft wie möglich (auch nicht immer).

    Dafür habe ich größere Kinderzimmer, tolle Nachbarn, tollen Vermieter, tolle Gegend, größere Wohnstube, günstigerer Miete.

    Hätte ich einen großen Hund, hätte ich seiner Gesundheit zugunsten auf einige Vorteile verzichtet um in der 1. oder 2. etage zu wohnen - maximal - ich bin froh dass ich nicht verzichten musste ;)

    Wir haben gut 3 Jahre nach ner Wohnung gesucht - wenn auch nicht intensiv da wir keinen Zeitdruck hatten.


    Und deswegen würde ich Jedem raten den Hund so oft es geht zu tragen, wenn er ansonsten täglich mehrere male viele Stufen laufen muss.
    wir haben tatsächlich mit Selterflaschen geübt welches gewicht ok ist VOR der Hundeanschaffung - und viel mehr als 10-12 kg mag ich wirklich nicht täglich schleppen ...

  • Liebe Mitglieder,


    Ich werde es wohl nie schaffen über den Schatten zu springen und meine Angst zu überwinden ?

    Am Samstag zieht ein welpe ein und ich will absagen. Alles sträubt sich. Ich habe nur Magen - Darm Beschwerden und empfinde keine Freude.

    Und dabei passt jetzt alles. Mein Freund ist im Homeoffice, er wäre zuhause. Nette Züchter. Und ich mach alles kaputt

    Werde ich die Entscheidung bereuen abzusagen? Aber mit so einem schlechten Gefühl sind das doch keine guten Voraussetzungen?

  • Kannst du denn benennen was dir konkret Sorgen macht? Oder ist es einfach die Veränderung?

    Die Verantwortung für den Hund, der geänderte Tagesablauf. Ich hatte sonst immer Freude an Hunden, hab mir immer einen gewünscht. Nun sehe ich welche und erfreue mich weniger da ich nur Zweifel habe.

  • Aber mit so einem schlechten Gefühl sind das doch keine guten Voraussetzungen?

    Kommt ganz darauf an. Wenn es eine tiefe Intuition ist, dann wären es wirklich schlechte Voraussetzung. Also lautet die Frage: Ist es das? Oder anders gefragt, was bist du denn sonst für ein Typ wenn es um solche Entscheidungen geht?


    Wenn du sonst jemand bist, der sich gern in neue Erfahrungen stürzt, und der sehr schnell verliebt ist, dann solltest du dich fragen, was genau dich jetzt so stört. Doch es gibt auch andere Menschen, weiß ich weil ich selbst so bin: Diese erste "Welpenverliebtheit" hab ich eigentlich nie. Bei jedem einzelnen meiner Hunde hab ich am ersten Abend da gesessen und mich gefragt, wo in aller Welt ich mich da nun wieder reinmanövriert habe. Und bis ich mit dem neuen Hund so richtig innig war, das hat immer einen Moment gedauert. Solltest du da ähnlich gestrickt sein, dann ist das wieder eine ganz andere Ausgangslage, und dann muss diese Panik vorher gar nicht viel heißen. :ka:


    Also, wer bist du? :D

  • Ich zerdenke mir viele Dinge und denke eher negativ in allem. Habe Angst vor was neuem und traue mir wenig zu..

    Ich weiß wenn ich jetzt absage enttäusche ich meinen Freund, die Arbeitskollegen werden sich fragen was los ist und die züchter wissen ja auch noch nichts.

    Mit ist aber bewusst das das Thema Hund dann für immer erledigt ist, denn mein Freund möchte dann nicht mehr.

  • Ich zerdenke mir viele Dinge und denke eher negativ in allem. Habe Angst vor was neuem und traue mir wenig zu..

    Ok. Dann hat der Punkt "mit so einem schlechten Gefühl sind das keine guten Voraussetzungen" wenig Aussagekraft. Denn das spricht weniger für ein fundiertes Bauchgefühl, sondern eher für ein bei dir übliches Panikmuster. Und wenn du immer nur nach diesem Muster handeln würdest, dann würdest du wahrscheinlich niemals irgend etwas neues starten. Es müssen also andere Denkansätze her, damit du zu einer Entscheidung kommen kannst.


    Ich weiß wenn ich jetzt absage enttäusche ich meinen Freund, die Arbeitskollegen werden sich fragen was los ist und die züchter wissen ja auch noch nichts.

    Auch das eignet sich nicht gut für eine Entscheidungsfindung. Was du hier tust ist nämlich: Du stellst deiner Angst "oh je, wie soll ich das schaffen" eine andere Angst "oh je, wie erkläre ich das meinem Umfeld" entgegen. So oder so lässt du dich ausschließlich von der Angst leiten - und das ist wohl kein so guter Ratgeber.


    Mit ist aber bewusst das das Thema Hund dann für immer erledigt ist, denn mein Freund möchte dann nicht mehr.

    Und da kommt gleich die dritte Angst ins Spiel, nämlich die vor der Endgültigkeit der Entscheidung: "oh je, und was wenn ich nun falsch entscheide?"



    Blöd gesagt: Drück innerlich mal die Stoptaste. Überleg dir, wie groß dein, DEIN Wunsch wirklich ist. Und wie viel Unterstützung du hast, ob dir das reicht. Und, zu guter Letzt: Ist dir der Wunsch es wert, über deinen Schatten zu springen und dich deinen Ängsten zu stellen, ist dein Vertrauen in die Unterstützung groß genug, es riskieren zu können? Oder ist es dir das nicht wert, dein Vertrauen nicht wirklich da? Ich denke, das sind in deinem Fall bessere Entscheidungsfragen.

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