Hundekauf ja oder nein.

  • Hallo liebe Mitgliieder, seit gut 25 Jahren wünsche ich mir eigentlich einen Hund. Bisher hat es nie gepasst. Vielleicht auch deshalb, weil ich alles zu genau planen will und mir zig Fragen durch den Kopf gehen.


    - schaffe ich es immer 2-3 h Auslauf am Tag dem Hund zu bieten

    - ist es finanziell machbar (wegen Krankheiten, Allergien)

    - ist die Wohnsituation für den Hund ok (wir wohnen im Dachgeschoss)

    - habe ich immer Lust, vor allem vor der Arbeit eine große Runde zu laufen

    - sieht der Fußboden wirklich immer dreckig aus

    - was ist wenn ich abends ins Bett muss, wegen der Arbeit, dreht unser Hund dann auf und kommt nicht zur Ruhe


    Prädigt mich nicht für diese sinnlosen Fragen, die ich mr stelle.

    ich könnte immer weiter so aufzählen. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich meine ungebundenheit liebe (wir wollen auch keine Kinder) und das ich schon sehr penibel auf Sauberkeit achte weary-dog-face

    Aber wenn ich Hunde sehe, geht mir mein Herz auf, sie machen mich glücklich. Ich konnte mir doch nie etwas schöneres vorstellen, warum weifel ich so??

    Mein Freund möchte sich gerne mit mir einen Welpen holen ,ein Eurasier soll es sein.

    Eine Freundin, mit Hund meinte "wenn ich mir immer solche Gedanken mache, werde ich wohl nie einen Hund haben"

  • Du gehst das zu kopflastig an. Wenn Du jetzt schon so viele negative Punkte aufzählst, die Dich stören könnten... überleg es Dir nochmals.

    Mach Dir deutlich eine Pro- und Contraliste. Dann wäge ab.


    Ich kann Dir nur sagen, dass ich Zeit meines Lebens immer einen Hund wollte. Mir war vorher der Dreck, die "Arbeit", die Zeit, die der Hund beschäftigt wird (werden möchte), die Erziehung des Welpen, das "Gassigehen", Arztbesuche, Zecken, Fellpflege etcpp. nicht bewusst. Wirklich nicht. Ich habe mir aber auch erst Gedanken darüber gemacht, als es soweit war. Man lernt mit seinen Aufgaben und man wächst daran.


    Für mich war es die beste Entscheidung ever, diesen kleinen Terrorkrümel zu holen.

  • Die Frage ist ja eher bist du bereit dich auf die Bedürfnisse eines Lebewesens einzulassen. Wenn du der Typ für bist, findest du deine Zeit um den Hund zu beschäftigen.


    Wichtig wären Dinge wie, wer kümmert sich um den Hund wenn ihr mal in den Urlaub fliegt, wie lange müsste er allein bleiben und wer hat den Hut auf falls es zur Trennung kommt.


    Alles andere muss dein Bauch entscheiden.


    Ungebundenheit und Reinlichkeit, damit ist es dann eher vorbei. Pustekuchen dog-face-w-sunglasses

  • das sind überhaupt keine sinnlosen Fragen, ich finde es sehr wichtig, vorher gut nachzudenken und nicht hernach zu bereuen.

    Und der Zwerg kann ja gar nichts dafür, wenn man hinterher desillusioniert ist und die Anschaffung eines Hundes bereut.


    Deshalb, ja, man ist angebunden. Man ist darauf angewiesen, dass jemand den Hund nimmt, wenn man wegfahren will und den Hund nicht mitnehmen kann/ will. Es fliegen besonders im Fellwechsel immer Unmengen von Haaren herum, besonders bei langhaarigen Rassen (Eurasier haben ebenfalls Winterfell, das in Flocken ausgeht, wenn ich recht informiert bin).

    Ein Hund kotzt, pieselt, hat Durchfall, und erledigt das alles auch mal ins Haus, wenn niemand es mitbekommt. Alles selbst mehrfach erlebt. Das wischt man auf und gut is.

    Aber, allzu penibel darf man da nicht sein :lol:;).


    Dafür hat man einen Gefährten, der einen auf einem guten Stück des Lebens begleitet, mit dem man tolle Spaziergänge in der Natur erleben kann, der einen tröstet, mit einem kuschelt, der nie urteilt und der einfach Teil unseres Lebens wird und für immer bleibt.


    Trotzdem, es ist Arbeit, und nicht alles lässt sich vorhersehen , Krankheit, Macken des Hundes, Hundeerziehung allgemein... das ist nicht immer ein Spaziergang und manchmal auch ein Lernprozess, oft mehr für den Menschen als für den Hund.

  • Eine Sache die wichtig ist, ich aber bei deinen Überlegungen noch nicht gesehen habe: Wie lang müsste der Hund bei euch allein bleiben?


    Sachen wie Ungebundenheit und Reinlichkeit können auch je nach Rasse unterschiedlich stark ausfallen.
    Mit einem nicht haarenden, kleinen, gern-gesehenen Havaneser wirst du da deutlich weniger Probleme haben, als mit einem Neufundländer der Mengen an Fell verliert und den du nicht eben auf den Arm nehmen kannst, z.B.


    Die Frage ist immer, ob es einem das Wert ist. Für mich persönlich gab es da nie Zweifel. :smile: Aber so muss es ja nicht bei jedem sein. Nur man soll sich Gedanken machen, was du ja auch tust. :bindafür:

  • Eurasier haben ebenfalls Winterfell, das in Flocken ausgeht, wenn ich recht informiert bin.

    Wir nennen unseren großen eigentlich weißen Teppich im Wohnzimmer liebevoll Dalmatiner Teppich :ugly:

  • Eurasier haben ebenfalls Winterfell, das in Flocken ausgeht, wenn ich recht informiert bin.

    Wir nennen unseren großen eigentlich weißen Teppich im Wohnzimmer liebevoll Dalmatiner Teppich :ugly:

    Weißer Teppich :lachtot::gott: :lachtot:


    *zusammenreiß* *räusper*


    Sorry :ops::lol: wir haben weiße Fliesen, das langt mir :headbash:


    Wenn ich mir meinen wandelnden Flokati (die aus dem Avatar) gerade mal so anschaue... ich hab Rücken, kann sie gerade also nicht striegeln... ihr hängt das Fell echt in Fetzen weg :lol: das muss man abkönnen, das triggert ungemein(also mich jedenfalls) ;)

  • Also wenn dir Sauberkeit so extrem wichtig ist, würde ich von einem Hund wohl absehen.

    Die wenigsten Hunde kommen nach dem Gassi sauber nach Hause (es sei denn, sie gehen nur auf Asphalt, angeleint um den Block...) und die meisten Rassen haaren auch einfach wie Sau |)


    Also mit Dreck in der Wohnung oder mind. drei mal am Tag durchsaugen oder wischen, wirst du schon leben müssen. Hunde wollen im Dreck spielen und grade bei langhaarigen Hunden bleibt der Dreck dann eben auch mal im Fell hängen. Besonders wenn es draußen Nass ist oder der Hund schwimmen war.


    Ob Dachgeschoss mit Langhaar Hund so gut ist weiß ich auch nicht... Dachgeschoss heizt sich ja schon ziemlich auf im Sommer, oder?

  • Hi

    Ich finde schon, dass Hundehaltung ein bissl vergleichbar ist mit Kindern. Man ist gebunden und kann nicht immer so spontan entscheiden, wie man gerne würde. Erst muss geschaut werden, ob der Hund mit kann, er alleine zu Hause bleiben muss und wenn ja, wie lange. Hat man einen Hund, der nur ungerne alleine bleibt, dann ist das alles nochmal schwieriger.

    Hunde werden auch mal krank und müssen zum Tierarzt, vielleicht sogar mit anschließender Betreuung. Hunde wollen raus und beschäftigt werden. Da muss jetzt nicht täglich ein riesen Programm aufgefahren werden, und es muss auch nicht immer gleich ablaufen. Aber man sollte dies in der Tagesplanung mit berücksichtigen. Hunde machen ordentlich Dreck. Die einen vielleicht mehr, die anderen weniger. Aber ich würde da auf jeden Fall Abstriche machen. Und man muss viel an ihnen erziehen und trainieren. Das tut sich nicht von alleine.

    Wenn ihr schon keine Kinder wollt, dann wäre ich mit einem Hund auch vorsichtig. Wie gesagt, das kann teilweise ähnliche Ausmaße annehmen.

    LG Maren

  • 2-3 stunden gassi?
    meine gehen in der woche max 2 stunden auf 3 spaziergänge aufgeteilt (morgens mittags abends + einmal kurz 5 min um den block zum letzten pipi)

    Hier dreht niemand auf, wenn ich schlafe dann wird geschlafen, sollte ein Hund mal spielen wollen hat er einfach pech denn ich schlafe. Aber hier ruhen meine hunde auch sobald ich ruhe, ist eigentlich normal (mal abgesehen von einem welpen der früh wach wird und so ;) )

    dachgeschoss ? wird sicher warm aber dafür gibts ja kühlmatten

    Dreck? kommt auf den Hund an, meine bringen kaum dreck rein.

    Finanzen - da kann ich nichts zu sagen, wenn du teure medikamente brauchst, die du jetzt schon kaum zahlen kannst, dann ist das wohl eher schlecht. Aber sonst?

    100% unabhängig wirst du nicht mehr sein.

    Was deine Lust angeht kannst du nur du eine antwort darauf finden.

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