Der Krallenbewertungsthread

  • Wenn man nur alle paar Wochen bis Monate die Krallen kürzen muss, dann wachsen die definitiv nicht wie Unkraut :grinning_squinting_face:

    Bei Betty macht der Boden keinen merkbaren Unterschied. Bei ihr kürze ich alle 2 Wochen.

    Bei Luigi macht es ein Unterschied, ob er viel nach Mäusen buddelt. Wenn er oft buddelt, bleiben sie von alleine kurz, ansonsten wachsen sie recht schnell nach.

  • Alle paar Wochen bis Monate fände ich auch super, beim Pointer muss ich auch jede Woche schneiden, damit die Länge einigermaßen passt. Und das, obwohl wir in der Stadt wohnen und schon relativ viel auf Asphalt laufen.

    Beim Terrier musste ich bisher gar nix schneiden, obwohl der ja die selben Strecken läuft, das ist glaube ich einfach eine Frage der Veranlagung.

  • Ich staune immer, wenn mir Leute sagen, dass sie einmal alle paar Monate schneiden. Whaaaat?

    Ja hier! Ich staune gerade genau umgekehrt, ihr müsst die Krallen wöchtenlich machen? Häää? Ich bin jetzt bei meinem vierten Hund und keinem von denen mussten die Krallen öfter geschnitten werden als vielleicht alle 1-2 Monate mal... Ihr seid ja zu bedauern.

    Mein Tierarzt sagte mir übrigens, als ich mal spät dran war bei meinem Hund mit schwarzen Krallen ( :???: ) und mich nicht mehr selbst rangetraut habe wegen dem weiterwachsenden Leben und so: „das Leben wächst nicht weiter“?!?? :ka:

  • Ihr seid ja zu bedauern

    Ist das nicht ein bisschen übertrieben?

    Die Krallenpflege gehört wie der ganze Rest eben dazu. Dauert 4min und tut niemandem weh. Was gibt's da zu bedauern? Maximal, dass es nicht von Beginn an geübt wird, sodass der Hund dabei Stress hat. Da kann man sich dann zumeist an die eigene Nase fassen.

  • Mein Tierarzt sagte mir übrigens, als ich mal spät dran war bei meinem Hund mit schwarzen Krallen ( :???: ) und mich nicht mehr selbst rangetraut habe wegen dem weiterwachsenden Leben und so: „das Leben wächst nicht weiter“?!?? :ka:

    Doch, tut es. Da ich einen Hund mit hellen Krallen habe, konnte ich das schon selber beobachten.

    Wobei auch das sehr unterschiedlich ist. Bei manchen Hunden wächst das Leben schnell mit, bei anderen weniger. Jedenfalls kenne ich Bilder von zu langen Krallen, auf denen die Kralle selber deutlich länger als das Leben ist - bei Jin ist das Leben nie sehr weit vom Krallenende entfernt (was es sehr mühsam macht, wenn man mal nicht dazu kam, die Krallen wieder auf die normale Länge zu bringen).

    Allerdings haben viele TAs nur ein sehr grundlegendes Wissen zum Thema Krallenpflege (kein Vorwurf, TAs müssen so viele verschiedene Tierarten und so viele verschiedene Krankheitsbilder behandeln, dass sie mMn nicht auch noch bei Pflegemaßnahmen super informiert sein müssen). Außerdem trauen sich viele TAs auch gar nicht, die Krallen (ausreichend) zu kürzen, weil es für viele Besitzer ein totaler Weltuntergang ist, wenn dann doch das Leben erwischt wird - denn auch ein TA ist kein Hellseher und kann daher bei schwarzen Krallen das Leben nicht sehen. Wobei es da auch einen Trick gibt: wenn man die Krallen scheibchenweise schneidet (oder dremelt), dann erscheint kurz vor dem Leben ein heller Punkt - dann ist es Zeit aufzuhören (oder noch minimal weiter zu machen, wenn man das Leben "ärgern" möchte, damit es sich zurück zieht). Aber für das scheibchenweise Schneiden muss man sich eben auch Zeit nehmen. Und das ist beim TA mit meistens noch wartenden Patienten und noch dazu einem zumeist gestressten Tier eher schwierig. Noch dazu kann ein TA den Zeitaufwand nicht so einfach in Rechnung stellen - und das fänden viele Besitzer wohl auch unangebracht. Ist ja "nur" Krallenschneiden.

  • Die Problemchen betreffen ja die Pflegegewöhnung.

    Ich muss meinem Pudel auch mindestens 1x die Woche die Krallen dremeln und sogar die Zähne putzen und Ohren zupfen und das ist kein Stress :ka:

    dauert nicht lange, schränkt niemanden ein,tut niemandem weh, kostet fast nix, kann man mal nebenbei zuhause machen, muss dafür nicht extra irgendwohin... Ist jetzt keine allzu große Bürde, mal eben schnell Krallen nachzufeilen und wird bei der abendlichen Zeckensuche mal eben miterledigt.

  • Ich hab bei Jin die Dremelgewöhnung etwas verbockt. Wir machen es beide überhaupt nicht gern (ich hab mir nicht umsonst eine Rasse ausgesucht, die wenig Pflegemaßnahmen braucht). Aber es ist halt ca. 1x wöchentlich kurz Stress. Davon stirbt keiner. Und hinterher gibt's für den Hund Kekse. :denker: warum eigentlich nicht auch für mich?

  • hier wäre das grausam, wenn ich ständig krallen schneiden müsste :woman_shrugging: Geht halt nicht bei jedem "mal eben nebenbei", liest man hier ja zur Genüge. Eben so wie Zähneputzen nicht bei jedem "mal eben nebenbei" geht, liest man im Zahnputz Thread auch zur Genüge. Ist natürlich immer einfach sowas zu behaupten, wenn es bei einem selber gut klappt.

    Ich bin jedenfalls mega froh, das meine Hunde, bis auf eine Rund wachsende Kralle bei dem einem , nie die Krallen gemacht bekommen müssen.

  • Czarek Es macht aber nicht jeder Hund so stressfrei mit. Und je nach Hundetyp kann das Training sehr lange dauern und eventuell trotzdem nie so richtig stressfrei ablaufen. Ich übe das mit Betty nun seit mehreren Jahren, anfänglich mit der Methode, da muss sie jetzt eben mal schnell durch, was alles immer schlimmer gemacht hat und für sie der Horror war. Klar sie wehrt sich nicht stark, ist sie nicht der Typ dafür, aber sie zittert am ganzen Körper und das will ich meinem Hund nicht ständig antun. Dann mit sehr kleinschrittigem Aufbau, wo sie selbst Kontrolle darüber hat, was passiert. Das hat einige Monate gedauert. Sie macht heute freiwillig mir, aber ich kann nie alle Krallen auf einmal schneiden, ohne dass sie aussteigt. Zwingen werde ich sie nicht mehr und mir das Vertrauen wieder kaputt machen. Aber es ist nichts, was eben mal schnell erledigt ist und wird es vermutlich auch nie sein. Und ich habe wirklich viel Zeit und Training da rein gesteckt.

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