„Martin Rütter – Die Welpen kommen“ auf RTL
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Ich bin mir sicher, dass man unsere ersten Wochen mit unserem Welpen auch sehr, sehr ungünstig hätte filmen und zusammenschneiden können...
das könnte man vmtl. in ziemlich jeden Lebensabschnitt bei ziemlich jedem Hundehalter. Man muss es nur drauf anlegen.
Beispiel Bobtail: uns wurde prinzipiell gezeigt, dass der Hund permanent nur am Schnappen und am Beißen sei. Ein für Welpen ja nun auch nicht ganz untypisches Verhalten - da bekommt man bei einem Rabauken schnell die entsprechenden Szenen zusammen. Dann noch dramatische Musik, dramatische Wiederholung, evtl. sogar in Zeitlupe - voilà fertig ist der Piranha-Bobtail.
Ich bin mir sicher, dass die Familie auch ganz viele "normale" Momente mit dem Welpen hatte. Wurden nur nicht gezeigt.
Umso schöner, dass sie zumindest am Ende gezeigt haben, dass die Familie es hinbekommen hat - schön fand ich die Formulierung "eine Hundeschule" - also keine Rütter-Hundeschule. Wen wundert's?
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Und ich muss sagen, dass ich die Rassewahl mit kleinen Kindern oft nicht günstig finde.
Ich würde mir möglichst keinen ernst territorialen Hund ins Haus holen mit Kindern. Hier geht Kinderbesuch ein und aus. Das wäre mir zu anstrengend und zudem haben wirklich viele Kinder Angst vor Hunden. Selbst bei unserer kleinen Jackiehündin, die sich vor den Kindern in dem Staub wirft, haben nicht selten welche Angst.
Ich find auch die Rassenwahl beim Appenzeller nen richtigen Griff ins Klo.
Und ich versteh die Züchterin nicht - Sie weiß ja wie die Rasse tickt. Sie hat selbst gesagt dass die gern Probs mit Fremden bspw haben, und trotzdem gibt sie den Hund zu Anfängern mit Kindern die regelmäßig Kinderbesuch haben werden...
Das geht nicht in meinen Kopf rein ^^
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Züchter denken, wenn der Welpe mit einem Fernsehteam vom Rütter begleitet wird, kann ja eigentlich nix schief gehen bzw. wenn, dann bekommen die Besitzer zumindest adäquate Hilfe...
Generell finde ich es immer schwierig, wenn Menschen sich eine Rasse nach der Rassebeschreibung aussuchen. "Kinderlieb" und "als Familienhund geeignet" steht ja wirklich bei fast jeder Rasse. Und wenn dann da noch "wachsam" und "beschützt seine Menschen" steht, dann klingt das doch auf den ersten Blick nach einem Traumhund. Wie facettenreich aber alles, was dazwischen liegt, sich gestalten kann, das steht halt da nicht
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Rassebeschreibungen sind ja wirklich gerne mal geschönt. 🙄
Und wenn man keine Ahnung hat, was wachsam heißt, ist es einfach schlecht.
Zumindest die Züchter können dahingehend ja auch beraten. 🤷♀️
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Naja, die allermeisten Rassebeschreibungen (und zum Teil auch die hochoffiziellen Rassestandarts der Vereine) sind für mich eigentlich nette Werbetexte um die Hunde gut verkauft zu bekommen oder auch ein wenig wie Arbeitszeugnisse in denen negative Sachen möglichst neutral dargestellt werden müssen. Wenn man weiss, wie sie zu lesen sind, kann man schon merken wo Probleme liegen könnten, aber als Hundeanfänger sind die nur bedingt zu gebrauchen.
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Naja, aber ein vertrauensvoller und seriöser Züchter setzt sich mit seinen Interessenten zusammen, fragt was sie sich von ihrem Hund wünschen und erzählt auch viel dazu und klärt einen schon etwas darüber auf was auf einen zukommt.
Das habe ich zumindest so erlebt und es wurde mir auch live präsentiert. Sollte man nun die Rassebeschreibungen in's negative ziehen?
Ich finde ja viel mehr, dass sich Interessenten einfach deutlich mehr informieren sollten und nicht schnell, schnell einen Hund anschaffen
Aber daran wird sich vermutlich nie was ändern...
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Ich sehe da definitiv auch den Züchter in der Pflicht.
Allerdings spielen ja auch dabei mehrere Faktoren eine Rolle:
1. Ist dem Züchter wirklich wichtig, dass die Hunde an geeignete Interessenten verkauft werden oder möchte er die Hunde einfach loswerden?2. Ist der Züchter ehrlich bei der Rassebeschreibung?
3. Kann der Züchter einschätzen, wie seine Rasse sich in ungeeigneten Händen entwickelt? --> viele Züchter haben ja selbst das nötige Knowhow, um die Rasse gut zu führen - aber ist ihnen auch bewusst, wie es anders aussehen kann?
4. Sind die Interessenten ehrlich bei der Angabe Ihrer Kompetenzen?
5. Können die Interessenten ihre Kompetenzen überhaupt richtig einschätzen?
6. Wissen die Interessenten, welche Auswirkungen es haben kann, wenn sie sich überschätzt haben?
usw.
usf.
Wichtig und zielführend wäre es mMn aber auf jeden Fall, dass die Rassebeschreibung schonungslos ehrlich ist und er Züchter dies auch so vermittelt.
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Ich frag mich ja schon, warum das sich selber Infos einholen nicht klappt. Und das in einer Zeit wo man problemlos diese bekommen kann.
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Ich sehe da definitiv auch den Züchter in der Pflicht.
Allerdings spielen ja auch dabei mehrere Faktoren eine Rolle:
1. Ist dem Züchter wirklich wichtig, dass die Hunde an geeignete Interessenten verkauft werden oder möchte er die Hunde einfach loswerden?2. Ist der Züchter ehrlich bei der Rassebeschreibung?
3. Kann der Züchter einschätzen, wie seine Rasse sich in ungeeigneten Händen entwickelt? --> viele Züchter haben ja selbst das nötige Knowhow, um die Rasse gut zu führen - aber ist ihnen auch bewusst, wie es anders aussehen kann?
4. Sind die Interessenten ehrlich bei der Angabe Ihrer Kompetenzen?
5. Können die Interessenten ihre Kompetenzen überhaupt richtig einschätzen?
6. Wissen die Interessenten, welche Auswirkungen es haben kann, wenn sie sich überschätzt haben?
usw.
usf.
Wichtig und zielführend wäre es mMn aber auf jeden Fall, dass die Rassebeschreibung schonungslos ehrlich ist und er Züchter dies auch so vermittelt.
Ich denke einfach das es auch Züchter gibt die selber die Rasse verkennen oder ihre Rassemerkmale nicht ernst nehmen. Die Züchterin hier hat so weit ich gesehen hab, selber in der Stadt in einem Mehrfamilienhaus gewohnt. In so einem Wohnumfeld würde ich keinen Appenzeller halten, ich finde es einfach schön, wenn Hunde ihren Rasseeigenschaften nachgehen dürfen, und das erwarte ich im besonderen von einem Züchter. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Züchterin schlecht ist, aber die hat vielleicht ganz andere Anforderungen an ihre Käufer als wenn sie selbst ihre Hunde noch als Hofhunde und vielleicht zur Arbeit am Vieh einsetzt.
Es gibt ja auch "Züchter", die ihre Viszlas oder Weimaraner als Familienhunde halten und nur mit Joggen oder ein bisschen Nasenarbeit bei Laune halten. Dort bekommt man einen Hund dann auch, wenn man selber nur diese Vorstellungen hat, wohingegen man bei einem Züchter der nur an Jäger abgibt, als normaler Freizeithundehalter keinen Hund bekommen würde.
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Da bin ich ganz bei dir!
Und habe es selbst in meinem direkten Umfeld mit einem Weimaraner erlebt. Die Züchterin gibt diese ganz offiziell als Familienhunde ab, weil ihre Hunde nicht jagdlich geführt werden und "seit Generationen als Familienhunde gezüchtet werden und nicht mehr zur Jagd". Daher ist laut ihren Angaben weder die für diese Rasse ursprünglich vorhandene Mannschärfe noch ein ausgeprägter Jagdtrieb ein ProblemBisher war der 2-jährige mir bekannte Hund aus dieser Zucht tatsächlich unauffällig, allerdings stellt er seit Anfang des Jahres z.B. Personen im Dunkeln und meldet sehr deutlich alles, was sich auf dem Grundstück bewegt. Auch mit Vögeln im Maul kam er schon zurück - aber natürlich wollte er nur spielen und den Besitzern zeigen, wie toll er das gemacht hat...
Es ist also fraglich, wie weit so ein ursprünglich rassetypisches Verhalten weggezüchtet werden kann und ob ein Züchter mit Recht behaupten kann, dass seine Rasse nicht diese typischen Eigenschaften zeigt...
Verkauft sich jedenfalls total gut, wenn zu der Optik dann auch noch das für jeden Interessenten passende Verhalten angepriesen werden kann! -
Ich sehe da definitiv auch den Züchter in der Pflicht.
Allerdings spielen ja auch dabei mehrere Faktoren eine Rolle:
1. Ist dem Züchter wirklich wichtig, dass die Hunde an geeignete Interessenten verkauft werden oder möchte er die Hunde einfach loswerden?2. Ist der Züchter ehrlich bei der Rassebeschreibung?
3. Kann der Züchter einschätzen, wie seine Rasse sich in ungeeigneten Händen entwickelt? --> viele Züchter haben ja selbst das nötige Knowhow, um die Rasse gut zu führen - aber ist ihnen auch bewusst, wie es anders aussehen kann?
4. Sind die Interessenten ehrlich bei der Angabe Ihrer Kompetenzen?
5. Können die Interessenten ihre Kompetenzen überhaupt richtig einschätzen?
6. Wissen die Interessenten, welche Auswirkungen es haben kann, wenn sie sich überschätzt haben?
usw.
usf.
Wichtig und zielführend wäre es mMn aber auf jeden Fall, dass die Rassebeschreibung schonungslos ehrlich ist und er Züchter dies auch so vermittelt.
Ich denke einfach das es auch Züchter gibt die selber die Rasse verkennen oder ihre Rassemerkmale nicht ernst nehmen. Die Züchterin hier hat so weit ich gesehen hab, selber in der Stadt in einem Mehrfamilienhaus gewohnt. In so einem Wohnumfeld würde ich keinen Appenzeller halten, ich finde es einfach schön, wenn Hunde ihren Rasseeigenschaften nachgehen dürfen, und das erwarte ich im besonderen von einem Züchter. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Züchterin schlecht ist, aber die hat vielleicht ganz andere Anforderungen an ihre Käufer als wenn sie selbst ihre Hunde noch als Hofhunde und vielleicht zur Arbeit am Vieh einsetzt.
Es gibt ja auch "Züchter", die ihre Viszlas oder Weimaraner als Familienhunde halten und nur mit Joggen oder ein bisschen Nasenarbeit bei Laune halten. Dort bekommt man einen Hund dann auch, wenn man selber nur diese Vorstellungen hat, wohingegen man bei einem Züchter der nur an Jäger abgibt, als normaler Freizeithundehalter keinen Hund bekommen würde.
war das mit dem Mehrfamilienhaus nicht die Wolfsspitzzüchterin.
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