Evakuierung mit HUnd

  • Ja, mit einem einzigen Hund stelle ich mir eine Evakuierung noch rel. "einfach" vor... aber was täte ich mit meinen beiden Mini-Schweinen und den Meerschweinchen? Die müssten alle zu Hause bleiben. :shocked:

    Wir haben hier konkrete Informations-Blätter im Falle eines Atomkraftwerk-Unfalls und Jod-Tabletten natürlich, weil das nächste AKW rel. nahe liegt (Luftlinie ca. 30 km).
    Da habe ich mir auch schon ausgemalt, was ich täte, wenn die Anweisung zur Evakuierung käme... :verzweifelt:

    Ich habe auch eine Alarm-App, das finde ich sehr praktisch!

    Bitte nicht verrückt machen und rational überlegen, in wie vielen bzw. wirklich wenigen Fällen bei einer Evakuierung tatsächlich Wohnungen beschädigt werden.
    Das sind Vorsichtsmaßnahmen, gesetzlich vorgeschrieben.

    Ich bin da inzwischen etwas abgebrüht, wegen Bombenentschärfungen, wie erwähnt. Radius zur vorgeschriebenen Evakuierung hängt von der Größe der Bombe ab.

    Aber wegen Brand einer Fabrik, wie jetzt im Fall für den Thread, kannst du deine Minischweine im Falle des Falls in die Wohnung/ins Haus bringen und Fenster zu, damit sie reine Luft haben? Dann würde ich mir nicht so viele Sorgen machen.

  • Hier gab's 2017 oder 2018 mehrere Evakuierungen wegen Bombenfunden (das Daimlerweek war ein beliebtes Ziel und waehrend den Bauarbeiten 2017/2018 wurden mehrere grosse Fliegerbomben gefunden). So oft, dass es schon fast Routine war :roll:
    Hunde waren in den Notunterkuenften nicht erlaubt (Ausnahme wie immer Assistenzhunde). Also sind die betroffenen HH eben zu Freunden, Bekannten, der Familie und haben da gewartet :nixweiss:

  • Konnte ich auch immer nachvollziehen. Das kann ja gar nicht klappen mit zig Hunden verschiedener Rassen und Erziehungsstandards unter Stress.

    Macht absolut Sinn eigentlich, aber an sowas habe ich heute Mittag überhaupt nicht gedacht. Für mich war einfach der Gedanke das 90% der Tierhalter sich doch nicht ohne ihr Tier evakuieren lassen.
    Mich bekommt hier ohne Dako keiner Weg, genauso wie ich nicht ohne meine Kinder gehen würde.

    Das das einfach nicht machbar ist... hätte mir klar sein können :doh:

  • Was ich aus dem gestrigen Tag mitnehme;

    Wenn etwas wie Evakuierung angekündigt wird:

    eigene Unterkunft besorgen
    EU-Pass und Versicherungsschein einpacken
    etwas Futter einpacken
    ggf. Medikamente und ärztliche Unterlagen (gibt es sowas bei Hunden?)


    Wasser bekommt man überall, Spielzeuge sind nicht Lebenswichtig, aber wenn man Platz hat würde ich auch da 1-2 Lieblingsteile einpacken.
    Das mit der eigenen Unterkunft basiert darauf das wir ja mehrfach gelesen haben das eine Sammelunterkunft gar nicht möglich ist.
    Den Versicherungsschein würde ich mitnehmen, weil ich im Falle einer längeren Abwesenheit ja irgendwie meinen Versicherungsschutz nachweisen muss. Das mache ich mit den "normalen" Versicherungen auch so, weil auswendig kenne ich den ganzen Quark nicht, man erspart sich das hinterherrennen wenn man es braucht.
    Bei den Beispielen hier mit AKWs oder Waldbränden kann es ja auch mal länger als ein paar Stunden dauern.

    Habt ihr noch etwas wo ihr sagt das MUSS unbedingt mit?

  • Versicherungsunterlagen, Impfpässe und sowas habe ich abfotografiert und im Handy gespeichert. Reicht meistens. Die Originale liegen in einer feuerfesten Kassette, die griffbereit "auf dem Fluchtweg" liegt. Die ist zwar schwer, aber man hat alles zusammen wenn man raus muss.

    Hier bei uns auf´m Dorf gab es ein einziges Mal eine Evakuierung. Ich war selbst nicht betroffen, habe aber in der Freiwilligen Feuerwehr mitgeholfen. Die betroffenen Häuser wurden alle mehrfach kontrolliert, auch mit Zettel an der Tür. (Ich war wirklich erstaunt wie viele Leute überhaupt nicht evakuiert werden wollten und erst garnicht die Türe aufgemacht haben, bzw. nachts wieder zurück in die Häuser geschlichen sind.) Tiere, egal ob Wellensittich oder Hund, wurden mit genommen, darauf haben die FW-Leute auch ausdrücklich hingewiesen. Allerdings waren nur sehr wenige Leute in der Notunterkunft, die allermeisten waren bei Freunden/Verwandten untergekommen (Dorf halt)

  • die gängisten unterlagen für sich selbt hat man ja meistens im Portemonnaie und das ja meist in einer tasche oder jacke die man sich greift.

    Unterlagen von hund und kindern wenn man sie nicht braucht in einer kasette oder tütchen aufbewahren und dahin packen wo es griffbereit ist. Im handschuhfach im auto ist ein ladekabel fürs handy wg akku/notfall app, verwandschaft. Im kofferraum decke und wasser (auch wegen langem stau).

    Alles andere wie essen, trinken, etc kann man dann kaufen wenn man weg ist.

    Ansonsten die dokumente abfotografieren und auf dem handy oder in einer cloud abspeichern. Wichtig noch wenn dringende medikamente genommen werden das man da eine liste hat was man nimmt und diese dann einpackt

  • Bei meiner Schwester Rand- Berlin war es bei einer Bombenentschärfung so, dass die Polizei mit Lautsprecher durch die entsprechenden Straßen gefahren ist und über die mgl. Evakuierung informiert hat.
    Die Beamten sind auch stehen geblieben und haben mit den Menschen gesprochen.
    Informiert über Sicherheitszonen, Sammelstellen und Hilfsmöglichkeiten...

    Fazit war, wenn man keine fremde Hilfe benötigt so lange bleiben bis tatsächlich evakuiert wird, aber sich vorbereiten, organisieren.

    Sie hat dann aufgegeben und ist mit Kindern und Hund zu meiner Mutter weil ohnehin schon spät abends.
    Mein Schwager ist erst gefahren, als tatsächlich evakuiert wurde.

    Ebenso war es bei unseren Katastrophenhochwassern.
    Die kamen ja mit langer Vorwarnzeit.
    Aber wir haben zweimal den Stall mit 20 Pferden evakuiert, da wird am Ende die Zeit doch knapp.

    Es gab auch nicht ansatzweise Chaos oder Einbrüche/ Plünderungen.
    Nur Menschen, die aufwendig gerettet werden mußten, weil sie nicht rechtzeitig gehen wollten.

    Das Wichtigste ist, dass jeder der es kann, für sich selber sorgt, ggf. nach alten, Kranken/ Nachbarn guckt und vor allem die Rettungskräfte nicht zusätzlich behindert und nervt...

    Meiner Erfahrung nach (Hochwasser, Stromausfälle nach Unwetter, Bombenentschärfung) machen die einen Superjob und sind erstklassig organisiert, dass Wichtigste ist da nicht rein zu pfuschen.

    Feuer kommt schneller, aber auch da würde ich mich vorbereiten und dann auf die Durchsagen achten.

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