Wie oft werdet ihr wirklich Angegriffen?

  • Ich hatte bislang auch Glück. In den 80igern ist unser damaliger Boxer mal von einem Bernardiner angegriffen worden. Die Kette des Bernardiners flog samt Wandhalterung hinter ihm her. Ich konnte ihn damals mit sehr lautem Brüllen und wütendem Aufstampfen davon abhalten weiterzumachen. Ich muss sehr laut gewesen sein, die ganze Siedlung hatte mich gehört und alle rannten vor die Tür um zu gucken was passiert ist. Gott sei Dank auch die Besitzer des Bernhardiners, die ihn gleich wieder einsammelten und ins Haus brachten.
    Einmal wollten drei Obermobber meine kleine Berta anfallen, die konnte ich aber problemlos blocken.
    In etwas über 50 Jahren Hundehaltung ist das wirklich sehr übersichtlich.

  • Das ist schon auch abhängig davon, wo man lebt, und auch ein wenig Glückssache.
    Natürlich kommts ebenfalls auf den oder die Hunde an, die man hat.


    Habe jetzt seit 4 Jahren Hunde - Chihuahuas - und wir hatten 4 Angriffe in dieser Zeit, die die Jungs schwer verletzen oder das Leben hätten kosten können, wenn wir nicht dazwischengestanden hätten.
    Weil entweder bei dem angreifenden Hund die Artgenossenunverträglichkeit so stark war, dass er wirklich verletzen wollte (das war neulich hier eine Terrierdame, die sehr hartnäckig war), oder (die anderen drei Angriffe, davon einer mit zwei Hunden gleichzeitig) Jagdverhalten.


    Einmal ist Dexter gehetzt worden, weil er in Panik davongerannt ist, als ein dunkler Labbi mit Vollgas auf ihn zugebrettert ist - es wäre vielleicht nicht passiert, wenn er stehengeblieben wäre, aber seine Nerven sind nicht immer die besten - und evtl wäre der Labbi dann über ihn rübergetrampelt? Man weiß es nicht. Es ist auch so nichts außer einem riesen Schreck passiert.


    Daneben noch einige Male teils prollige, teils einfach nur unerwünschte Tutnixe, die halt reinbrettern bzw drüberrennen würden.
    Die werden halt geblockt.


    Also hochgerechnet jetzt keine dramatische Rate, und wir gehen auch nicht mit Angst spazieren - aber einmal nicht rechtzeitig zur Stelle sein reicht leider ja völlig aus.

  • oh, DAS hatten wir auch schon.Ein Mann hat mal nach "dem hässlichen Nackthund getreten"

    :shocked: :xface: :(


    Unser erster Hund wurde von einem freilaufenden Spitz an der Leine angegriffen, attackiert und starb 2 oder 3 Tage später an den Folgen (Herzinfarkt?).


    Mein erster eigener Hund wurde ebenfalls an der Leine von einem Howawart angegriffen, dessen Leine gerissen war. Ich habe treten müssen, damit ich meinen schütze.


    Wenn sich jetzt ein Hund angriffslustig nähert, schreie ich sofort los! Die Erfahrungen sitzen einem in den Knochen.

  • Ich hab bei dem Wort Angriff schon irgendwie die asotiation das er Angreifer ernsthafte beschädigungasabsicht hat.
    Ich habe gut vier Jahre meiner Hundehaltung im Herzen von Hamburg in einem Gebiet mit sehr großer Hundedichte und überwiegend freilaufenden Hunden verbracht zum Glück wollte uns auch da nie jemand ernsthaft ans Leder.

  • Richtig ernsthaft angegriffen wurden unsere Hunde noch nie. Das liegt aber auch daran, dass wir frequentierte Strecken meiden, eher ländlich wohnen und weil die Hundehalter, die wir treffen, echt rücksichtsvoll sind.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das daran liegt. Bei uns treffen all deine Punkte (nicht) zu, und trotzdem wurden wir noch nie angegriffen. Wir gehen häufig frequentierte Strecken, auch mitten in der Großstadt oder am Stadtrand und die HH, die wir treffen, sind nicht alle rücksichtsvoll. Zum Glück kenne ich viele Menschen/Hunde, die ebenfalls noch nie angegriffen wurden.


    Mich würde echt total interessieren, warum das manchen Menschen oder in manchen Gegenden so gehäuft passiert. :|

  • Viermal in vier Jahren finde ich schon ziemlich häufig, das wehre ja im Schnitt ein Mal pro Jahr, da wehre mir schon mulmig beim Satzirengehen.

  • Ich gehe in völliger Einsamkeit spazieren. Immer. Daran liegt es also nicht. Es reicht einfach, dieser eine Tag, wo dieser eine Vollidiot mit diesem einen Hund da ist...

    ...., und wir gehen auch nicht mit Angst spazieren - aber einmal nicht rechtzeitig zur Stelle sein reicht leider ja völlig aus.

    Ich schon. Nach den letzten beiden ernsten Angriffen hab ich Wochen gebraucht um wieder ohne Angst Gassi gehen zu können. Unübersichtliche Kurven sind der Horror, freilaufende Hunde lösen Herzrasen aus...

  • PS: Mich schockiert das hier auch oft, wie häufig manche angegriffen werden, Hunde wegkicken müssen/wollen... :emoticons_look:

    Ich lebe auch in so einer blöden Gegend. Riesenproblem ist einfach immer, dass ich meinen Hund, der definitiv kein Tutnix ist wenn eine Distanz unterschritten wird, immer an die Leine nehme und hier auf dem Dorf sowas in 9 von 10 Fällen nicht ernst genommen wird.
    "Meiner tut nix"....und schon ballern die unerzogenen Viecher auf uns los. Ständig habe ich diese Begegnungen. Es ist soooo selten, dass sich die Hundehalter hier höflich / vernünftig verhalten. Insbesondere sind die Hunde hier selbst auch so aggro und ballern gleich auf meinen los, obwohl sich meiner wirklich still/passiv verhält bzw "nur" durch Körpersprache das "Bleib mir vom Leib!" signalisiert. Vielleicht weckt das ja auch so die Aggrostimmung, keine Ahnung. Fakt ist, dass ich keinen Kontakt an der Leine haben will und erwarte, dass andere Menschen sowas auch nicht zulassen. Zur Not muss ich die Tutnixe halt abblocken oder wenn sie aggro drauf sind, irgendwie mit dem Fuß abwehren oder zur Not treten. Ich kick ja nicht wild drauf ein, aber mit meinem Bein kann ich sie zur Not noch auf Distanz weghalten.

  • Angriffe aus dem Hinterhalt drei davon mit TA Besuchen, so ca. 10 mal (eher weniger) in unzählig vielen Jahren Hundehaltung.
    Dumpfbackiges Prollverhalten von Hört Nixen kommt häufiger vor, aber das sehe ich nicht als Angriffe.


    Ich bin, wie schon oft geschrieben, weder auf Hundewiesen/Massenansammlungsplätzen anzutreffen, noch dulde ich Fremdhundekontakt & Leinenkontakt! Auch Menschen die mit ihren Handys spazieren gehen und von ihren freilaufenden Hunden dabei begleitet werden, gehe ich gerne aus dem Weg!


    Nun bin ich nicht permanent auf der Flucht, nein nein, aber ich fahre mit meinen Hunden gerne raus ins Nirgendwo - es sind meine Hunde, ich möchte mit ihnen gemeinsam die freie Zeit genießen, durch Feld, Wald & Wiese schlendern und einfach nur Wir sein ;)

  • Wir haben Pablo seit 10 Monaten und vor 2 Wochen ist es passiert, dass ein Dobermann mit ernsthafter Tötungsabsicht auf ihn los ist. Scheinbar grundlos. Es hat ihm einfach nicht gepasst, dass der Collie ihm die Luft wegatmet. Dank des beherzten eingreifen des Besitzers und einer weiteren Person, wurde der Dobi schnell entfernt und dank Pablos dicker Flauschmähne ist nichts passiert. Er humpelte nur einen Tag lang, weil der Dobi wohl an seiner Fahne am Bein rumgerissen hat.


    Ich möchte sowas nie wieder erleben. Das war das Schrecklichste seid langem, was ich erlebt habe. Und solche Situationen wünsche ich keinem Hundehalter :( :

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