"Management" betreiben bei Leinenaggression - was ist richtig, was ist falsch?

  • rumlungern

    sehr respektvoll

    verbohrt und uneinsichtig

    auch eine prima Gesprächsgrundlage

    es ist ihnen schlichtweg egal

    oder sie sind unmotiviert, sich von Dir von der Seite anpflaumen zu lassen

    Ich habe nirgends was von bösen Monstern geschrieben.

    Doch... siehe unten

    Ich denke nur, es ist mein gutes Recht, mich über Leute aufzuregen, die nix Besseres wissen, als ihren Terrorzwerk hochzunehmen und vom Arm weiterkeifen zu lassen und das noch toll zu finden.

    Natürlich ist es das..... und genauso ist es deren gutes Recht, dich dann mit deinem Terrorhund auflaufen zu lassen

    Dann werd ich meinen Hund ab sofort auch vorbeitragen und ihm ein Leckerli zustecken als Belohnung, dass er sich so schön aufregen kann.

    Sicher wird dich niemand davon abhalten... das ist nämlich dein gutes Recht

    keifen grundsätzlich andere Hunde an,

    keifen ist übrigens negativ konnotiert, ich vermute die Hunde bellen

    kleinen Monster

    Siehste..... haste doch gesagt

  • Hi erstmal :winken:


    Zunächst: Im Treppenhaus und bei dem Gang durch die Wohnanlage: Maulkorb drauf!


    Das ist eine rein vorsorgliche Maßnahme - du KANNST die Situation in dem Umfeld nicht verändern (hier haben ja auch Gespräche nicht geholfen), und du willst sicher nicht auch noch das Problem einer weiteren Eskalation bekommen.


    Dann: Halte deinen Hund IMMER auf der abgewandten Seite, auch wenn du am Aufzug vorgehst (was du bestimmt schon machst, seit diesem Erlebnis.


    Übe mit deinem Hund ein "Hinter", als positive Alternative, wenn du im Treppenhaus schon HÖRST, dass dort jemand ist. Checke dann vorsichtig die Lage, überlege, wie du am Besten dort vorbei kommst - und wenn du feststellst, dass die Menschen dort echt penetrant kein Stück Mitarbeit zeigen, dann geh zurück, oder nehme den Aufzug.
    Vermeide wo es dir nur irgend möglich ist, dass dein Hund in diese Situation kommt. Manchmal ist Rückzug da die bessere Lösung.


    Diese "kleinen Monster" sind keine Monster, sondern Hunde, die oftmals durch Uneinsichtigkeit oder Blindheit ihrer Besitzer diese Kläffattacken als bewährteste Methode bei solchen Begegnungen erfahren haben. Sie wissen und können auch gar nicht wissen, dass dieses Verhalten einfach nur "Blödsinn" ist und mehr Schwierigkeiten als Vorteile aufweist. Deren Besitzer sind oft einfach nur selber hilflos ... und daraus entstehen dann Handlungen, die auch nicht wirklich dazu beitragen, bessere Wege zu finden.


    Wenn du willst das dein Hund lernt, diese speziellen Hunde mit Gelassenheit hinzunehmen - dann ist der erste Schritt: Nicht selber darüber ärgern (denn DAS merkt auch dein Hund!), sondern mit Gelassenheit zu agieren.


    Möglicherweise ist dieses spontane Nach-Vorne-Gehen tatsächlich ein rassetypische Erbe.
    Gerade dann ist es wichtig, dass dein Hund möglichst viele andere, positive Alternativen kennenlernt, deren Einsatz sich für ihn lohnt.


    Wenn das derzeit mit Leckerchen lohnenswert gestaltet werden kann - dann nutze das!


    ich selber führe meine Hunde niemals an anderen (mir problematisch erscheinenden) Hunden vorbeiführen, wenn DEREN HALTER dem Hund so viel Freiheit gewähren, dass dieser in die erreichbare Nähe meines Hundes gelangen kann, obwohl ich mich mit meinem Körper dazwischen positioniere.


    Mache ich einfach nicht, denn ICH muss meinem Hund die Garantie geben können, dass ich weiß was ich tue und auch in der Lage bin, eine solche übergriffige Nähe zu verhindern.
    Notfalls mache ich kehrt.


    Hm - vielleicht auch einfach mal mit Abstand zu diesen sehr penetranten, uneinsichtigen Menschen im Treppenhaus auf die Stufen setzen, deren Gesprächen lauschen, vielleicht mal einen passenden (oder auch unpassenden xD , käme auf meine Tagesform an) Kommentar dazu abgeben - und ganz gelassen warten.


    Manchmal hilft Humor ... :smile:

  • Extra zum Trollen heute angemeldet. |)

    ? Ehrlich sie ist nicht die erste die sich über bellende Hunde und die anscheinend nichts tuenden Besitzer aufregt. Liest man ja auch regelmäßig im Nerv thread. Und die trollen auch nicht.
    Man kann nun mal die andere Menschen ändern nur sich selbst. Da hilft auch das aufregen nichts.
    Außerdem finde ich es komisch. Einerseits wird es kritisiert dass die Hunde immer lieb und nett sein sollen aber anderseits wird sich schon über das Bellen an der Leine aufgeregt. :ka:

  • Lass dich nicht ins Boxhorn jagen. In so einem Forum gibt es immer viele Meinungen ;)


    Ich kann deine Problematik verstehen. Man läuft halt manchmal HH über den Weg die die Situation falsch einschätzen oder einfach nicht verstehen. Aber ärgern hilft da nix. =)


    Ein Problem bei dir könnte sein, dass du in "gestellten Situationen" anderes reagierst wie in den zufälligen auf die du triffst. Hilfreich wäre tatsächlich, sich nochmal einen anderen Trainer vor Ort zu holen der mit dir zusammen auf das Problem schaut.


    Wenn man so ein Alternativverhalten aufbaut, muss man das in "unspektakulären Situationen" sehr häufig positiv aufladen, damit es in den extremen Situationen auch wirklich zuverlässig abrufbar ist.


    Ein weiterer Grund für die häufigen Ausraster kann die extrem reizarme Situation in den ersten Jahren sein. Häufig können Hunde da bereits gelerntes nicht so gut verarbeiten und speichern, sodass man oft wieder von vorne anfangen muss.


    VG Angela

  • Liest man ja auch regelmäßig im Nerv thread

    Im Nerv-Thread ist das was anderes. Der ist nur zum Auskotzen da. Wenn man mit der Bitte um Hilfe aber so ungefähr anfängt: "Ihr seid doof und lächerlich, könnt ihr mir vielleicht bei meinem Problem helfen bzw. mit mir spazieren gehen?"

  • Ich mag gar nicht auf die Fragen antworten, bei der herablassenden Art, wie du über andere Hundehalter sprichst. Es wäre nicht höflich, da ich dir genau in deiner Art und Weise schreiben würde.

  • Ich ärgere mich gerade maßlos über mich selber, dass ich meine Zeit verschwendet habe und wirklich versucht habe ihr zu antworten. Kommt wirklich gut, wenn man dann direkt nur beschimpft wird.

  • Also ich lese bei der TE vor allem Frust, weil sie versucht an dem Problem zu arbeiten und im unmittelbaren Umfeld auf taube Ohren stößt.
    Im Treppenhaus kann man lauschen - ja. Aber gerade ein Fahrstuhl ist ja fix da, das ist schwierig.
    UND ich kenne auch ältere Semester, die keinen Fehler machen, nur die jungen Leute und auch pampig werden.
    Zudem stehen die Senioren ja gern den halben Tag zum Schwatz vor der Türe und irgendwann muss man ja mal raus.
    Hier gehen auch täglich klaffende Kleinhunde durch den Hof, die alles anbellen, was auch nur in den Sichtbereich kommt. Und was machen die Leute? Hunde an der Flex weiterzerren.
    Ich hab Glück, dass Lola sowas nicht interessiert. Aber mit einem Hund wie dem der TE wird das schnell zum Spießrutenlauf.


    Mit Tipps halte ich mich zurück, ich wollt nur mal für ein gewisses Verständnis werben.

  • Mir ist inzwischen klar, dass ich bei solchen Begegnungen einfach nur noch Managament betreiben kann, aber ich weiß eben nicht, wie.

    Erst einmal selbst zur inneren Ruhe kommen. Das schaffst Du nur, wenn Du aufhörst, Dich über das Fehlverhalten anderer HH zu ärgern. Wenn es nicht die Nachbarn sind, dann sind es andere, irgend etwas ist immer.


    Kopfhörer auf, nette Mucke hören, Augen auf "seh Dich nicht" schalten, ein inneres "ohhmmmmm". So, wie sich Deine Aufregung auf Deinen Hund überträgt, so auch Deine Ruhe. Mit der Ruhe dauert länger, das funktioniert erst, wenn Du tatsächlich ruhiger wirst und Dein Hund Dir das auch abnimmt. Bis jetzt spürt(e) er nur Deine innere Aggression und darauf reagiert er bzw. das vestärkt seine innere Unsicherheit.


    So ein Hund weiss gar nicht, dass Du Dir das (menschliche) Recht Dich über das Fehlverhalten anderer Menschen zum Erhalt Deiner Spannung heranzieht. Der merkt nur: "HH angespannt und sehr sauer, also habe ich auch einen Grund, mich aufzuregen".

    Das Problem an der Sache ist nun, dass mir unsere Nachbarshunde jeglichen Fortschritt wieder "kaputt machen",

    Signalisiere Deinem Hund souveräne Überlegenheit/Coolness in solchen Situationen. Denn das bedeutet für ihn: "Habe alles im Griff".
    Erst wenn Du Deine Haltung wechselst, kann Dein Training aus der HS nachhaltig werden. Dir ist vermutlich nicht bewusst, was Du mit Deiner unbewussten Körpersprache, Deinem Geruch, Deiner Stimme für Signale Deinem Hund gibst. Auch nicht anders, als würdest Du den Finger für ein Sitz heben. Er liest das eine wie das andere, nur dass Du das eine unbewusst und das andere bewusst signalisierst.


    Wenn Du Dich eine Runde ausärgern willst, dann hier:
    Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig II


    Wenn Du einen Thread eröffnest, dann möchte man Dir bei Deinem Problem helfen. Und sich selbst nicht aufzuregen, gehört als guter Tipp hinzu. Denn andere Menschen kann man nicht ändern, nur für sich selbst lernen damit umzugehen. Denn was möchtest Du denn sonst auch machen? So bleiben soll es nicht, mit den Nachbarn sprechen hat nicht weitergeholfen, Du kannst sie ihrer Hunde nicht enteignen oder sie auch nicht zum Auszug bewegen. Selbst ausziehen macht zumeist auch keinen Sinn, die fehlerlosen Halter (also aus Deiner Perspektive), dürften rar gesätt sein. :ka: . Also was tun?


    Bleibt doch nur eine Möglichkeit: An sich selbst und am eigenen Hund arbeiten.
    Sich alltäglich aufzuregen über andere bringt nichts. Also ausser angeschlagene Nerven, für Dich und Deinen Hund.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!