Jagdhund für Nichtjäger

  • Was sind denn Hounds? :ops:


    Also ich persönlich würde ehrlich mal abwarten, bis der/die TE nach seinem einzigen EP ein weiteres Posting schreibt, in dem er sich äußert über eure Postings usw.
    Ihr fragt ja sonst auch immer, was genau sich der TE vorstellt, was er bieten kann usw.


    Ich glaube aufgrund des EP, dass der Rassewunsch DK-ähnlich sich wirklich hauptsächlich auf die Optik bezieht und er charakterlich keinen Hund will, der normalerweise ein Profi-Jäger ist.

  • Aber..... das der Hund aus nicht seriöser Zucht nicht wesensfest ist (und natürlich trotzdem ein geliebtes Familienmitglied ist), dafür kann die Jagdleistungszucht jetzt genau was?
    Ich schreite wieder hinaus, um auf meinen Händen zu sitzen :mute:

    Ich glaube du hast mich falsch verstanden ich wollte damit nur sagen das man nicht nur aufpassen muss welche Rasse man wählt sondern auch welchen Züchter und vor allem NICHT beim Vermehrer kaufen soll. Henry ist ja aus Jagdleistungszucht und ich würde nie mehr was anderes nehmen und jeder bekommt von solchen Züchtern eh keinen Hund. :ops:

  • @LathyrusVernus wenn ihr an rollern, Schlitten o.ä. denkt, dann Google Mal euro hound, German Trailer hound, bzw Guck dir Bilder von Teams an, die in Europa gewinnen. Das sind Gebrauchsmixer aus Jagdhund und anderem. Es gibt tolle Linien, die wirklich eine eigene Charakteristik haben und m.e. angenehmer sind als Jagdhunde für Nichtjäger. zb aus dem skandinavischen raum, Italien die in Deutschland vertreten sind. Bei Bedarf gerne mehr, im Forum gibt es m.e. ein paar Erfahrungen dazu.

  • Ich glaube du hast mich falsch verstanden ich wollte damit nur sagen das man nicht nur aufpassen muss welche Rasse man wählt sondern auch welchen Züchter und vor allem NICHT beim Vermehrer kaufen soll. Henry ist ja aus Jagdleistungszucht und ich würde nie mehr was anderes nehmen und jeder bekommt von solchen Züchtern eh keinen Hund. :ops:

    Ich weiß schon....


    aber es liest sich so gruselig.... und ich bin zur Zeit etwas überempfindlich

  • Ich würde einer Familie generell einfach keinen Gebrauchshund empfehlen. Es sei denn, eines der Elternteile oder meinetwegen auch eines der älteren Kids ist im entsprechenden Hundesport aktiv und ambitioniert.


    In meiner Abi-Klasse von letztem Jahr war eine Schülerin, die mit 19 Jahren bereits ihre zweite DSH-Hündin im Schutzdienst komplett eigenständig ausgebildet hat. Mit ihrer ersten Hündin begann sie die Ausbildung im zarten Alter von neun Jahren... Aber die Eltern züchten halt auch DSH...


    Mein Großonkel führt auch schon immer Gebrauchshunde (DSH, Mali, Rottweiler, etc.) , auch als seine Kids noch sehr klein waren. Aber halt auch aktiv im Schutzdienst.


    Aber selbst wenn man mit dem Hund arbeiten will, wer sagt, dass man dazu einen hoch spezialisierten Gebrauchshund braucht? Mein Neuzugang ist ja ein English Springer Spaniel. Aber auch kein working type sondern ein bench type. Working Springer sind in Deutschland praktisch nicht zu haben... Ich hatte mal kurzfristig überlegt, ob ich einen Springer aus jagdlicher Zucht übernehme... Ein Gespräch mit dem Züchter und der Drops war gelutscht. Das Allermeiste, was man mit dem Hund hat, ist doch der Alltag. Und da möchte ich bitte einen Hund, der möglichst unkompliziert ist. Und wenn ich jetzt Familie hätte, dann schon dreimal...


    In meiner Staffel gibt es auch Kollegen, die Retriever führen. Und zwar bewusst Retriever aus nicht-jagdlichen Zuchten. Die arbeiten auch sehr gut, sind aber lang nicht so gaga wie die ganzen AL-Goldies und AL-Labbis.

  • Liebe/r TE,
    dass Ihr in D kaum einen gut gezogenen DK bekommen werdet, wurde ja schon geschrieben- bleiben solche (wenigen), die nicht brauchbar sind (die haben aber i.d.R. trotzdem entsprechenden Jagdtrieb, aber ggf. Wesensmängel) oder Hunde aus dem (Auslands-) Tierschutz. Dass die Hunde aus dem TS kommen heißt allerdings auch nicht, dass die sich zwangsläufig mit Ersatzbeschäftigungen auslasten lassen.
    Da Ihr einen Familienhund sucht, eher einen Welpen, würde ich mich nach einer anderen Rasse umsehen.
    Die Sachen, die Ihr mit Eurem Hund machen wollt, könnt Ihr eigentlich mit jedem aktiven Hund machen- vielleicht findet Ihr einen anderen Hund (z.B. einen Labbi? die sehen, wenn sie schlank sind, absolut klasse aus), der Euch optisch zusagt und zum Familienhund mit netter Auslastung besser passt?

  • Meine Staffel-Kollegin ist sehr erfahren und besitzt selbst einen Jagdhund (Pudelpointer), aber sie ist sehr froh, dass sie "nur" mit dem DK-Rüden arbeitet und er nicht bei ihr lebt. Was der Bub in seiner Familie anstellt, will ich gar nicht erzählen... Tote Hühner, tote Kätzchen... Wenn er alleine ist, bellt er durchgehend... Er ist nicht stubenrein... Die Familie ist mit dem Hund vollkommen überfordert. Und dann stelle ich mir vor, meine Staffel-Kollegin würde NICHT mit ihm arbeiten... (Der Familienvater hatte sich den Hund ursprünglich geholt, weil er dreimal die Woche Joggen gehen wollte mit ihm... Da braucht man heutzutage ein DK für... )

    Ich finde es immer schwierig, wenn von einzelnen Hunden erzählt wird. Das einzige was man aus dieser Geschichte ableiten kann ist, dass diese Familie unfähig ist.
    Ich verstehe schon, dass es als Abschreckung gedacht ist, und in gewisser Hinsicht ist es ja auch angebracht. Ich würde auch keiner Familie einen DK zum Joggen empfehlen. Trotzdem kenne ich aber zum Beispiel eine DK-Hündin, die ein perfekter Familienhund ist. Und sie wird weder jagdlich geführt noch sonst irgendwie gearbeitet. Aber so einzelne Hunde sagen einfach nicht viel über die gesamte Rasse aus.

  • Was ich nicht ganz verstehe ist, dass komplett von einem Jagdhund abgeraten wird. Von einem Welpen klar, aber einem Second - Hand- Hund ein schönes zu Hause geben. Was spricht dagegen? Hier bei uns laufen jede Menge Jagdgebrauchshunde rum bei normalen Familien und die fallen nicht täglich Wild an. Ihre Familie übrigens auch nicht. Die machen noch nicht mal groß was ausser Spazieren gehen.


    Ich selbst mache Mantrailing und Suchspiele, aber auch nicht exzessiv.

  • Die Vorstellungen vom Hund sind recht konrekt und der Hund kommt in ein Umfeld, wo er gewisse Dinge einfach leisten können muss.
    Einen Jagdhund aus dem Tierschutz aufzunehmen kann gerade für Hundeanfänger ne ziemliche Hausnummer sein.

  • Was ich nicht ganz verstehe ist, dass komplett von einem Jagdhund abgeraten wird.

    Wird doch gar nicht komplett. Ich hab gesagt, dass es mit einem älteren Hund, bei dem man eher weiß, obs ein geeignetes Individuum sein könnte, klappen könnte. Muss man halt wirklich wollen. Bzw. wissen, worauf man sich einlässt.


    Ich denke, generell wird eher (teilweise auch recht vehement) abgeraten, weil es so viele unschöne "Gebrauchshund-in-falschen-Händen"-Geschichten gibt. Dabei reichen die "Hund-in-falschen-Händen"-Geschichten doch eigentlich schon aus ... :-/

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