Überlegungen vor Anschaffung Familienhund Mischling

  • weil da bei Treppen die Gelenke stärker belastet werden. Je kürzer die Beine sind desto mehr "Schräglage" hat der Hund bergab und dadurch mehr Gewicht auf den Gelenken.

  • Man kann es auch übertreiben...
    Dass Treppensteigen für einen Dackel mit seinem langen Rücken und seinen kurzen Beinchen ungünstig ist, leuchtet jedem ein.


    Bei einem Beagle scheinen mir derartige Befürchtungen ziemlich weit hergeholt.
    (Ebenso wie die Unkenrufe, dass er nicht für Anfänger geeignet sei!)


    Was das Gewicht betrifft, muss man sich ja nicht unbedingt einen Züchter suchen, der Brummer an der oberen Grenze züchtet...Und dass man den Hund nicht dick werden lassen sollte, versteht sich von selbst.

  • Ich habe nicht geschrieben geht nicht - sondern ich würde es nicht machen. Erst recht nicht die ersten 1,5 Jahre.


    Selbst zehn Kilo (und ich kenne keinen einzigen beagle der so leicht ist) 4-5 mal am Tag, dazu noch Kinder und mal was anderes zum hochtragen. Wäre MIR unangenehm. War einfach ein Denkanstoß, darüber nachzudenken ob man das selbst möchte.

  • Als ich noch im dritten Stock Altbau wohnte sind meine Australien Terrier auch immer hoch und runter gelaufen. Die Französiche Buldogge meiner Nachbarin sogar in den vierten.
    Beim Dackel liegt es nicht nur an der Körperform das das Treppenläufern nicht so gut ist sonder daran dass alle Dackel genetisch einer bestimmten Form von Zwergwuchs haben die genetisch auch an ein erhöhtes Risiko für Bandscheibenvorfälle gekoppelt ist und an krum gewachsene Beine. Das sieht man gut an den ganzen Dackelmixen mit Krumen Beinen.
    Soweit ich weiß hat ein Beagel diesen gen-defekt nicht und somit kein erhöhtes Risiko für Bandscheibenvorfälle.

  • Ich habe nicht geschrieben geht nicht - sondern ich würde es nicht machen. Erst recht nicht die ersten 1,5 Jahre.


    Selbst zehn Kilo (und ich kenne keinen einzigen beagle der so leicht ist) 4-5 mal am Tag, dazu noch Kinder und mal was anderes zum hochtragen. Wäre MIR unangenehm. War einfach ein Denkanstoß, darüber nachzudenken ob man das selbst möchte.

    Die Kinder der TE sind aus dem Tragealter längst raus ;) . Eine vierköpfige Familie, wo alle mit anpacken können, ist doch eine gute Voraussetzung!
    Und es ist gut machbar, Hund und sonstiges nicht unbedingt zu kombinieren. Ich jedenfalls nehme meinen Hund nie mit zum Einkaufen, weil ich ihn auch nie vor einem Laden anbinden würde.


    Wäre die TE nun alleinerziehend mit Kleinkindern, könnte es stressig werden, aber so sehe ich da kein Problem.

  • Ein Golden wiegt nach kurzer Zeit schon 10-15 kg und den soll man an sich das erste Lebensjahr auf Treppen tragen. Bei 22 kg habe ich aufgegeben. Bis dahin habe ich ihn tapfer mehrmals am Tag das eine Stockwerk getragen.
    Ich persönlich finde 10-15 kg ganz angenehm zu tragen. Am Gewicht kann man zusätzlich auch immer gut einsparen, wenn es eine Hündin wird :smile: Und wenn der Hund langsam die Treppe hoch und runter geht, passt das doch.

  • Beagle (rüden) dürfen bis 18 kg wiegen/max 40cm. Nun hält sich ein Teil der Schlappohren, rassetypisch, nicht an Regeln und wird größer/schwerer. Ich kenne 48cm/22kg Rüden, die nicht fett sind. Meiner hat 17-18 kg/41,5 cm. Wir wohnen im 3 Stock ohne Aufzug seit 7 Jahren, Lupo (15) steigt die Treppe in der Regel selbst 3x am Tag.
    Ist er nicht fit, trage ich ihn - geht gut in Arme & Rücken. Bandscheibe liest man vom Beagle öfter, HD ebenfalls. Meiner hat HD und Spondylose.


    Mein Beaglemann haart übrigens das ganze Jahr abartig, überall Haare. Leb ich mit, ignore Modus |) Es gibt sehr gesprächige Beagle, ist eigentlich auch so gewünscht, sie sollen laut geben auf Spur und Sicht. Sie kläffen dabei aber nicht, sie heulen eher sehr melodisch :herzen1: Meiner bellt nur auf Kommando, früher selten mal wenn's klingelte,auf der Fährte ab und zu.
    Beagle sind sehr verfressen, schnell im hochspringen & Beute verschlingen. Das macht sie einerseits gut über Belohnung trainierbar, andererseits braucht's viel Management mit sämtlichen essbaren Dingen. Meiner (5 jährig übernommen, Ersthund, 2 Vorbesitzer, unerzogen) klaute alles zu Beginn, sprang auf den Tisch beim Essen, schubste meine kleinen Nichten um und klaute ihr Essen, räumte den Müll aus, sammelte Müll draußen auf, sammelte Kacke draußen auf :pfeif: Ich konnte es ihm alles noch abgewöhnen, aber das macht durchaus Mühe.
    Der Beagle fragt nach, auch gern nach Jahren mal wieder, ob die gesetzten Regeln gelten - und welchen Sinn das für ihn macht. Lohnt sich etwas, ist er (meistens) dabei.
    Beim Beagle solltest du besser damit rechnen, ihn nicht ableinen zu können. Erspart dir die Enttäuschung, falls es so kommt - trotz intensivem Training, was beim Beagle definitiv nötig ist für Freilauf und Gehorsam.
    Du musst dich entscheiden, welche "Art" Beagle du möchtest. Wenn du wenig Zeit in Training investieren möchtest, nicht konsequent bist, wenig Lust auf abwechslungsreiche Ausbildung hast, wird der Beagle gern zur frechen, lauten, ignoranten, diebischen, leinezerrenden Fressmaschine. Die tobt dann zu Hause über Tische und Bänke, heult dabei, klaut den Kindern die Kekse aus dem Mund, draußen bist du der Klotz an der Flexileine, der seinen Hund eigentlich immer nur von hinten sieht.. :hust:
    Einfache Mitläufer sind's in keinem Fall, dafür sind Eigenständigkeit und Beharrlichkeit zu tief im Hund verankert.


    Mein Beaglemann ist sehr gehorsam (auch wenn er inzwischen taub ist), er konnte zu 99% frei laufen, ließ sich per Wort, Handzeichen und teilweise Pfeife lenken im Freilauf. Er liebt es bis heute (15 Jahre) noch, etwas zu tun. Wir machen hauptsächlich Suchen & Apportieren, Tricksen, Gehorsamsübungen. Er ist gern dabei, setzt sich mitten in 5 Kinder und lässt sich streicheln, hat er genug geht er weg. Er kommt hin und wieder mit zur Arbeit, Kollegen gehen problemlos ein und aus, er ist unheimlich freundlich, sehr gelassen und nervenstark.
    Bis er ca 12,5 Jahre war, waren wir täglich 2-3 Std unterwegs, Beagle sind Langstrecken-Traber, überwiegend mit tiefer Nase. Auf dem Gassi gab es immer einiges an Übungen/Aufgaben für ihn, zu Hause wird dafür dann kaum etwas gemacht, er ruht die meiste Zeit. Nun im Alter sind's noch gut 1,5 - 2 Std Draussen-Zeit am Tag, gestaltet wie Opa es wünscht. Ich habe Spaß an Hundetraining, mag sehen, wozu der Hund so fähig ist, Konsequenz fällt mir nicht schwer, ich laufe gern lange - hat gut zum Beagle gepasst.

  • Ich bin hier in der City mit meinem Welpen unterwegs, er ist gerne jedermanns Liebling, besonders junge Mädchen fragen, ob sie ihn streicheln dürfen, dann liegt der Hund schon da.
    Und dabei erfahre ich so einiges, meistens haben die auch nen Hund: ihr Labradoodle z.B. ist 9 Monate, ... springt auf den Tisch und ärgert die Familie, ihr Australian Shepherd (1 Jahr) knurrt die kleine Schwester an u.s.w. Ich äußer mich dann dazu nicht. Aber ich merke, dass sie von ihrem Hund sehr desillusioniert sind.
    Guckt wirklich, was passt auf Dauer? Man nimmt sich ja total viel vor, aber dann wird es eventuell sehr anstrengend. Treppe tragen, ginge nur bis 6 oder 7 KG auf Dauer, meiner Meinung nach. In einer Wohnung muss man auch besser auf bellfreudige Rassen verzichten u.s.w.
    Internet bietet ja viele Infos. Ich würde auch nie zu einer Rasse raten, weil das auch was mit persönlicher Intuition zu tun hat (nach den Rasseinfos).
    Den perfekten Hund gibt es sowieso nicht.

  • Ja, Rauharrige werden in der Regel getrimmt die Haare gehn dann nur wenig von selber raus, ich sauge vielleicht einmal die Woche und das nicht wegen der Hundeharre sondern wegen dem allgemeinen Staup krümelaufkommen ;)
    Die Hunde machen höchsten ein paar kleine Wölkchenknöllchen die sich in den Ecken rumdrücken.
    Soweit ich weiß haben langhaarige Hunde in der Regel pudelartige Haare die man scheren muss oder sie wechseln nur zweimal in Jahr.

    Nochmal zum Thema Haaren: Heute war ich mit einem kleinen Langhaarhund unterwegs. Habe auch mit ihm gekuschelt und nicht ein einziges Haar auf meiner Kleidung gefunden!
    Wenn ich einen Labrador streichle, kommen immer Haare aus dem kurzen Fell. Würde man ja erstmal so nicht vermuten, dass lange Haare u. U. pflegeleichter sind als kurze.

  • Kurzhaarhunde haaren enorm, aber beim Langhaar hast du die Fellpflege, die oft unterschätzt wird. Rauhaarige Hunde sind für meine Begriffe am einfachsten, haaren nicht viel, müssen ab und zu gebürstet werden und 3 bis 4 Mal im Jahr fachgerecht getrimmt, nicht geschoren! Das ist wichtig. Im Idealfall macht dir das ein Züchter. Hundesalons sind da selten gut drin.

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