Hund meines Freundes nimmt mich nicht ernst!
- Hannahlein
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Das hat er ja generell, wenn dein Freund nicht da ist, oder?
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Hi
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Das hat er ja generell, wenn dein Freund nicht da ist, oder?
Ja schon. Sieht man allein daran wie sehr er an der Tür ausflippt.
Vielleicht legt es sich sobald mehr Vertrauen zwischen uns besteht. Mal sehen.
Ich rede am Dienstag mit der Trainerin.
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Das ist wirklich ein sehr interessanter Ansatz.Aber warum macht er das nur wenn ich mit ihm alleine bin, wenn mein Freund zuhause ist allerdings gar nicht?
Denkst du, dass es daran liegt, dass er sich sicherer fühlt wenn mein Freund da ist und deswegen weniger das Bedürfnis hat aufzupassen?
Nein, bei diesem Denkansatz wird der Hund schlicht unterschätzt/falsch eingeschätzt
Kann sein, dass er diesen genannten Aspekt zusätzlich nett findet, aber dann könnte er morgens freiwillig von der Couch gehen
Ich denke schon, dass das ein Test ist, wer den längeren Atem hat (und das bist Du)
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Ich sage dann einmal "runter", er reagiert nicht. Dann nehme ich die Hausleine und muss eigentlich nicht mal daran ziehen, sobald ich die Leine in die Hand nehme springt er runter. So läuft es auch tagsüber.
Rein aus dem Bauch raus: Das "Runter" gar nicht mehr sagen, sondern direkt die Leine nehmen. Wenn Jerry darauf sofort ohne Widerstand reagiert, würde ich ein solches Stimmkommando nicht unnötig "verpuffen" lassen.
Evtl. beim MACHEN, also wenn Jerry schon dabei ist, dank Leinenführung runter zu gehen, das dann mit einem "Runter" begleiten.
30 mal ist er drauf - du musst den längeren Atem haben. Gleichmütig, geduldig, hartnäckig. DAS ist deine Stärke, vertrau darauf - auch wenn es derzeit echt mühsam ist.
Soweit ich mich erinnere, will die Trainerin ja derzeit auch keine neue Baustelle anpacken; Futter und jetzt die kleinen Beschäftigungsaktionen zum Bindungsaufbau, das reicht.
Ob es Sinn macht, nachts die Couch zu verbarrikadieren, kann dir am Besten die Trainerin sagen.
Ich würde mich derzeit auf die Botschaft beschränken, die die Trainerin auch erlaubt hat - und das ist soweit ich weiß nur, dass du ihn runterholen sollst, wenn du es SIEHST.
Nachts siehst du nichts - da schläfst du.
Wirklich die Trainerin mal fragen, inwieweit du da jetzt auch noch aktiv werden sollst.
Mit einer Erlaubnis für Jerry, die Couch jetzt doch nutzen zu dürfen (ob mit oder ohne Decke, ist dabei erst mal egal) würde ich auch zum jetzigen Zeitpunkt NICHT anfangen. Zumindest nicht ohne die Trainerin gefragt zu haben.
Ich denke aber, auch ihr wird das zu früh sein, weil die neue Beziehung zwischen Jerry und dir noch nicht gefestigt, und eine Bindung noch nicht aufgebaut ist.
Ich bin durchaus dafür, dass auch etablierte Regeln hinterfragt werden dürfen - aber dazu müssen etablierte Regeln mMn zunächst erst mal akzeptiert werden. Dann kann immer noch überlegt werden, ob andere Regelungen nicht verträglicher sind, auch für den Hund.
Bisher hat er mit den Regeln deines Freundes super gelebt.
Du willst ja auch gerade erst etablieren, dass Jerry auch dir gegenüber diese Regeln akzeptiert.
An dem Punkt bist du aber noch nicht.
Was Jerry bisher zeigt, ist unglaublich toll.
Er ist nach meinem bisherigen Empfinden tatsächlich ein schlauer Hund.
Dementsprechend wird er so Diskussionen um bestehende Regeln (Couch oder nicht Couch) zwischen deinem Freund und dir auch sehr wohl wahrnehmen.
Auch wenn es dir schwerfällt - schiebe solche Gedanken an Verbesserungen für den Hund erst mal weit nach hinten.
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Denkst du, dass es daran liegt, dass er sich sicherer fühlt wenn mein Freund da ist und deswegen weniger das Bedürfnis hat aufzupassen?
Das würde ich vermuten, er hat ja von Welpe an kennengelernt, dass Herrchen auf ihn aufpasst, er traut ihm das zu.
Aber die Tendenz, so besser aufpassen zu können, kenne ich von allen Wachhunden und die , die ich kenne , durften das auch.
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Ich sage dann einmal "runter", er reagiert nicht. Dann nehme ich die Hausleine und muss eigentlich nicht mal daran ziehen, sobald ich die Leine in die Hand nehme springt er runter.Das ist bei meinem Rüden auch nach 8 Jahren noch so
Er verteidigt zwar keine Plätze, aber sich gekonnt auf den Rücken rollen, weil man nicht aufstehen will, kann er gut
Mit Leine weiß er dann halt, dass ich mich durch setzen kann... Der sture Kerl.
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Das ist ja das Problem. Er diskutiert immer und immer wieder mit mir. Ich komme morgens ins Wohnzimmer, Jerry schaut zwar auf, aber macht keine Anzeichen das Sofa verlassen zu wollen. Ich sage dann einmal "runter", er reagiert nicht. Dann nehme ich die Hausleine und muss eigentlich nicht mal daran ziehen, sobald ich die Leine in die Hand nehme springt er runter. So läuft es auch tagsüber.
Genau solche Dinge sind damit gemeint, dass Du den längeren Atem behalten musst, zig mal sturer sein solltest und eine Menge Geduld aufbringen musst.
Dein Hund hat einen einen langen Atem(Das liegt natürlich zum Teil auch daran, dass ein Hund eben nicht derart logisch denkt und somit nicht so schnell erkennt, dass das auf die Dauer keinen Sinn macht ... Das kann er jetzt nicht schon glauben)
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Ich kann dir sagen warum der Hund jetzt erneut wegen der Couch diskutiert: weil du selber keinen Sinn mit dem Couchverbot verbindest und deswegen deine innere Einstellung nicht mit Gestik und Mimik übereinstimmt.
Hunde merken so etwas. Sobald du dir das bewußt gemacht hast und du wirklich auch innerlich einsiehst, dass er nicht auf die Couch gehört (derzeit
) , wird das auch wieder funktionieren
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Nein, bei diesem Denkansatz wird der Hund schlicht unterschätzt/falsch eingeschätzt
Kann sein, dass er diesen genannten Aspekt zusätzlich nett findet, aber dann könnte er morgens freiwillig von der Couch gehen
Ich denke schon, dass das ein Test ist, wer den längeren Atem hat (und das bist Du)
Ich schließe mich an. Ich glaube auch eher an diese Variante - Gerade Schäferhunde (in der echten Gebrauchshunde Variante) lieben es, Dinge auszudiskutieren an "Beispielen". Nun hast du ihn mit dem Futter schachmatt gesetzt. Nun wäre ein "schöner" neuer Reibungspunkt die Couch.
Mal ab von dem Tipp, den du ja eh machen wirst, das mit der Trainerin auszudiskutieren und das dann so zu machen, wie sie das sagt, kann ich dir nur raten, dich bei der stoischen Konsequenz auch ganz bewusst nicht aufzuregen. Immernoch: Innerlich auslachen und völlig souverän einfach immer wieder machen. Es ist nämlich auch ein "schönes Gefühl" seinen Menschen triggern zu können - das wollen wir dem Jerry in dem Zusammenhang aber lieber nicht gönnen...
Es ist imA Unsinn, dass Gebrauchshunde nicht ins Bett oder auf die Couch dürfen und dass das Macht verleihen soll. Wirklich Unsinn. ABER solange das explizit genutzt wird, um Abhängigkeiten bzw die Reihenfolge von Führen und Folgen auszudiskutieren, würde ich das auch nicht machen. Sieh es doch genau andersherum. Es ist auch für dich eine tolle Möglichkeit, Dinge auszudiskutieren.
Was in einem halben Jahr ist, das ist ja noch gar nicht gesagt. In einer guten Beziehung ist fast alles möglich.
Und wenn sich hier jemand nicht vorstellen kann, dass Angst durch Verständnis beseitigt wird, dann tut mir das für denjenigen sehr leid, dass er das noch nicht erleben durfte.
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Ich gebe auch zu bedenken, dass viele/die meisten Hunde eine Struktur und Regelung brauchen/lieben/wünschen. Das ist für die etwas Gutes, nicht so wie für uns..
Deine Führung entsteht durch Ausdauer bei der Regelumsetzung. Du bist dann Souverän.
Souveränität kommt nicht an einem Tag/Woche/Monat. Der Hund muss sehen das du bei Regen und Sonnenschein einschätzbar und klar im Verhalten bist. Dann kann er seine Uniform auch bei dir an den Nagel hängen und dir die Wohnungsschlüssel überlassen. Aber im Moment muss er das noch austesten. -
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