
Junghund aus dem Ausland - Hilfe
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Gast99590 -
6. März 2019 um 17:06
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- Der Hund verhält sich beim Alleinebleiben sicher nicht so, weil er nicht "ausgelastet" genug ist. Wie gesagt, der hat bereits mehr als genug zu verarbeiten - mach jetzt ja nicht den Fehler mit Dauerbespaßung! Ruhe, Routine und Struktur, das braucht euer Hund jetzt.
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Übrigens zum Alleinbleiben üben hat bei mir einerseits Tierchen öfter ignorieren und nicht beobachten geholfen.
Und ich hab ihr eine neue Sache beigebracht. Suchspiele. Am Anfang war sie voll schlecht drin. Aber dann wurde es ihr / unser Ding. Jetzt bekommt sie ein Bombensuchspiel wenn ich gehe. Freut sich wie Bolle drauf. Oft löse ich es mit ihr zusammen und gehe dann erst. Da ist sie platt und zufrieden.Vielleicht findest du da irgendwas was zu eurer passt. Was "ruhiges" fürs Selbstwertgefühl. Du kennst sie am besten.
Sie öfter mal zu ignorieren, ganz selbstverständlich Räume wecheln, vorher/nachher weder ansprechen noch sofort streicheln machen wir. Stand ja in mehreren der unzähligen Bücher, die wir zur Vorbereitung gelesen hatten
Aktuell bekommt sie immer einen mit Leberpaste gefüllten Kong wenn ich gehe. Ich bin auch völlig Luft für sie, sobald sie nur merkt, dass ich das Ding befülle. Und wenn sie es dann hat, kann ich noch minutenlang im Flur Schuhe und Jacke anziehen, sie ist in ihrer eigenen Welt mit ihrem Kong. Ich glaube sie hat eine Sucht entwickelt
Aber sobald sie da alles raus hat, dreht sie auf. Das ist als würde man einen Lichtschalter umlegen. Sie ist fertig, guckt sich um, merkt dass sie alleine ist, springt auf und fängt an, rum zu rennen: Über die Couch, auf die Heizung, wieder runter, durch die Küche, wieder auf die Couch, zurück in die Küche, mit den Vorderpfoten auf die Arbeitsplatten, wieder auf die Heizung.. und dabei bleibt sie alle paar Sekunden stehen, wirft ihren Kopf zurück und heult.
Mir zerreißt es echt das Herz, wenn ich das per Kamera sehe. Und langsam bekomme ich auch Angst, dass sie die Heizung mal abreißt, immerhin wiegt sie 15 Kilo, und wir dann einen Wasserschaden haben. Die einzigen, die sich da vielleicht drüber freuen, wären unsere Fische, die hätten dann richtig Platz
Ich bin jetzt 45 Minuten außer Haus und sie ist noch kein einziges Mal länger als 2 Minuten ruhig gewesen.Ich kann sie mit zur Arbeit nehmen, derzeit 6 Stunden täglich. Schade, dass es bei euch nicht möglich ist.
Ich wünschte, ich könnte sie auch mitnehmen, das würde ich ja gern machen. Aber wir sind 5 Leute in der Abteilung, davon sitze ich genau mit der Person im Büro, die Hunde absolut nicht ab kann. Da kommt man nicht gegen an. Davon ab ist es vom Arbeitgeber aus auch verboten, wobei in Einzelfällen auch schon mal eine Ausnahme gemacht wurde, aber immer nur temporär, zum Beispiel wenn ein Hund mal krank war.
Ich finde, einige der Sachen, die du ansprichst, sind Dinge, die ich mir im Vorfeld überlege. Mir ist bewusst, das nicht jeder Mensch die Hunde mitnehmen kann. Aber dann überlege ich im Vorfeld, wie es mit Betreuung aussieht. Obwohl ich meine Hunde mitnehmen kann, habe ich mehrere Betreuungsoptionen in petto... Weil ICH der Ansicht bin, das wenn ICH einen Hund möchte, dann bin ich für den verantwortlich. Was auch bedeutet, das ich mein Leben mehr um den Hund baue als umgekehrt - vor allem am Anfang.
Ich wollte damit lediglich sagen, das der Hund meistens kein Problem damit hat, sondern eher die beteiligten Menschen.
Ja, natürlich haben die Hunde damit kein Problem, das ist klar :)
Du hast vollkommen recht, manches haben wir tatsächlich nicht bis ins Kleinste durchdacht, weil wir nie damit gerechnet hätten, dass "ausgerechnet" wir einen Hund bekommen, der so gar nicht allein bleiben kann. Wir kennen so viele Hunde, sind ja auch selbst mit welchen aufgewachsen und haben mit so vielen Hundehaltern gesprochen, da kamen Probleme und Marotten vor, das kann man sich nicht ausdenken, aber einen Hund, der absolut nicht allein bleiben kann, hatte niemand.
Wir hatten im Vorfeld auch eine Vorkontrolle von der Organisation und mussten echt viele gezielte Fragen über uns "ergehen" lassen. Da kam dann auch das Alleinbleiben zur Sprache. Die Dame von der Orga - obwohl sehr kritisch in allen Punkten - meinte von selbst, das sei ja gar kein Problem mit den "paar Stunden" und auch zusätzlich über Nacht wäre keine Sache, das handhabe sie bei ihren Hunden auch so.
Betreuungsoptionen gibt es, aber eben nicht en masse. 95% der Leute die wir kennen müssen halt auch arbeiten. Daher ja die Idee, die auch die Orga gut und ausreichend fand, dass meine Eltern bei Bedarf mal schauen. Nur: Der Hund kennt meine Eltern zum einen ja noch gar nicht. Und die haben auch einen eigenen Hund um den sie sich kümmern müssen. Dass die sich jetzt jeden Tag 4-5 Stunden bei uns in die Wohnung setzen, wäre natürlich deutlich mehr als das vorher abgesprochene "wir gehen natürlich ab und zu mal vorbei".Vielleicht habe ich es überlesen, aber um was für einen Hund (Rasse bzw Mischung) handelt es sich überhaupt?
Ich bin ja neugierig.
Das wüssten wir auch gern
Optisch und vom "Gefallen-wollen" her sehen wir einen Labrador, dazu passt auch, dass sie sich letzte Woche bei unseren Bekannten, bei 7 Grad und Regen, mit Anlauf in deren Teich gestürzt hat
Die Augen und der Jagdtrieb erinnern uns total an einen Pointer oder eine Bracke St. Germain.
Und dann sind da noch die langen Beine und der drahtige Körper, was ein bisschen an einen Galgo denken lässt.Es ist naheliegend, dass die beschriebenen Probleme nicht unbedingt durch die neue Situation entstanden sind-- sondern wahrscheinlich auch der Grund waren, weshalb der Vorbesitzer sie ausgesetzt hat
Genau das dachten wir uns tatsächlich auch schon. Als sie lästig wurde, wurde sie ausgesetzt.
Nur bringt uns das ja auch nichts als Lösung.Ich bin echt ein wenig mit den Nerven runter, muss ich gestehen. Wenn ich sehe, wie unruhig sie zu Hause rumläuft, wie gestresst sie ist, wie sie alles auseinandernehmen will, wie einschneidend die Veränderungen sind, dann bin ich echt unsicher, ob wir das schaffen werden.
Mir ist richtig schlecht wenn ich mir vorstelle, dass das vielleicht 15 Jahre so bleibt.
Zumal sie immer unruhiger zu werden scheint, je mehr sie sich an uns gewöhnt. -
Hallo Spanmaus,
könnt ihr denn ggf ein "paar Euro Fuffzig" in die Hand nehmen und euch einen Hundetrainer a la Rütters ins Haus holen, der euch individuell beraten und euch, sowohl auch den Hund trainieren kann? Das sollte doch hinzubekommen sein. Ich denke mit dem richtigen Training, dem richtigen Blickwinkel, kann man das doch schaffen? Wir hier können ja nur auf Grund deiner Beschreibungen Tipps geben und "Klugscheissern", doch im Grunde muss man sich das echt anschauen um beraten zu können. Ich denke mit einem professionellen Trainer könnt ihr vielleicht euren Wauzi besser verstehen.
Liebe Grüße
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Hallo Spannmaus
Bei dem Satz mir wird richtig schlecht wenn ich daran denke das sie 15 Jahre wird und das immer so bleibt,musste ich doch sehr schmunzeln. Ich kenne das Gefühl gut, erinnerte mich stark an mich
Ich würde dir eine Hundebox mit ausreichend Platz und einem Stück Matratze empfehlen, ihr ganz alleiniger Rückzugsort,den sie mit etwas Übung und Zeit als ihre Ruheoase assoziiert. Leider geht das natürlich nicht von heute auf morgen,aber ich habe damit insgesamt sehr gute Erfahrungen gemacht. Vorab, es geht nicht darum den Hund ein oder wegzusperren! Lediglich um das Entspannen zu festigen. Mein nervöser Schnuup hat das einfach sehr gut angenommen.
Liebe Grüße und lass den Kopf nicht hängen -
Ich würde sagen, hol dir ne gescheite Trainerin ins Haus! Und zwar möglichst schnell.
Wenn du angibst, aus welcher Ecke du kommst, kann dir hier bestimmt jemand Tips geben. -
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könnt ihr denn ggf ein "paar Euro Fuffzig" in die Hand nehmen und euch einen Hundetrainer a la Rütters ins Haus holen, der euch individuell beraten und euch, sowohl auch den Hund trainieren kann?
Ja klar, das ist jetzt auch der nächste Schritt. So kann es nicht bleiben. Das macht den Hund fertig und mich mit. Die Kamera hat sie vorhin verschoben, wie auch immer sie da dran gekommen ist, jetzt sehe ich nur noch einen kleinen Ausschnitt, aber ich erkenne, dass sie nun auf der Couch schläft. Das hat heute aber etwa 2 Stunden gedauert, bis sie so weit runtergekommen ist. Das ist doch schlimm.
HIch würde dir eine Hundebox mit ausreichend Platz und einem Stück Matratze empfehlen, ihr ganz alleiniger Rückzugsort,den sie mit etwas Übung und Zeit als ihre Ruheoase assoziiert. Leider geht das natürlich nicht von heute auf morgen,aber ich habe damit insgesamt sehr gute Erfahrungen gemacht. Vorab, es geht nicht darum den Hund ein oder wegzusperren! Lediglich um das Entspannen zu festigen.
An so eine Box haben wir auch schon gedacht, zusätzlich zum Körbchen und ihrem Couchplatz. Vielleicht sind die offenen Plätze ihr nicht sicher genug?
Aber diese Box würde nur dazu dienen, um ihr einen weiteren Rückzugsort, ohne geschlossene Tür, zu bieten, oder? Denn wenn wir sie in dieser Box einschließen würden, erst recht wenn wir nicht da sind, würde sie bestimmt sterben vor Angst. Ich weiß zwar von Bekannten, dass sie ihren Hund die ersten Jahre immer in so einer Box haben "schlafen" lassen, wenn sie nicht da waren, aber ich möchte sie damit nicht noch mehr stressen.
Ich würde sagen, hol dir ne gescheite Trainerin ins Haus! Und zwar möglichst schnell.
Wenn du angibst, aus welcher Ecke du kommst, kann dir hier bestimmt jemand Tips geben.Wegen der Beschreibung des heutigen Morgens, meinst du?
Wir wohnen in NRW, im Sauerland. -
Die Box kann man schon schließen allerdings ist das ein Fernziel,ggf. Ich würde sie gegen das Körbchen tauschen,bei uns war es auch platztechnisch gar nicht anders machbar.
Erstmal sollte die Box immer offen sein,gib ihr darin was zu kauen,sie muss es ausschließlich positiv verknüpfen. Sie soll auf lange Sicht Entspannung und positives damit verbinden. Da man ja nicht weiss wie sie sich entwickelt wäre es auf lange Sicht eine Möglichkeit den Hund zu "sichern" , für euch und für sie vielleicht ein Weg.
Das ist leider auch keine Möglichkeit das Problem schnell zu lösen. Boxentraining dauert mehrere Wochen mit dem Ziel das der Hund auch in der geschlossenen Box entspannt, auch wenn ihr nicht da seid. Ich nutze sie zum Beispiel nur wenn Besuch kommt den Arcello nicht kennt. Da er sich sehr aufregt und fremde Menschen unheimlich findet. Ich war immer sehr angespannt und er auch. Uns hat es geholfen da etwas runter fahren zu können.
Die Box kann auf jeden Fall in verschiedenen Situationen sehr hilfreich sein. Hier gibt es sicherlich einen Thread wie man das Boxentraining sinnvoll aufbaut. -
Mir ist schlecht. Heute, nach 2 Nächten im Schlafzimmer und viel viel kuscheln und Ruhe, sieht unser Haus nach dem heutigen Vormittag, den sie allein war, so aus:
- Plissee Nr. 3 ist kaputt
- Licht hat sie überall eingeschaltet
- Sie ist über alle Arbeitsflächen (!) in der Küche gelaufen
- Sie hat im Wohnzimmer alle Kabel HINTER der Wandhalterung des TVs entdeckt und herausgezogen
- Zwei Türklinken sind kaputtgebissen
- Die Holzrahmen der Terrassentüren sind alle angenagt
- Tapete ist kaputt
- Die Heizung hat sie als Springbock benutzt. Hoffentlich hält die noch durch
- Der Holzrahmen des Fensters oberhalb der Heizung ist angenagtDas geht so nicht. Ich könnte einfach nur heulen.
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Das tut mir wahnsinnig leid für euch. Ich denke, ihr kommt um eine Betreuung nicht herum. Sie kann nicht nicht allein bleiben und kompensiert ihren Stress indem sie alles mögliche zerstört
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Dein Hund hat extremen Stress beim Alleinbleiben. Das macht er nicht, um euch zu ärgern.
Entweder nehmt ihr jetzt hintereinander Urlaub und versucht, das Alleinebleiben vernünftig aufzubauen, ihr sucht euch eine Betreuung für eure Abwesenheit (HuTa/ Sitter etc) oder ihr gebt sie ab. -
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