Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Als Hund, der mit mir mit jungen Menschen arbeitet? Und überall hin mit muss??Mit Mitbewohner, wo Moro der erste Hund ist?


    Auf keinen Fall


    Am arsch der Welt als Single schon vielleicht

  • Ich finde das ebenfalls zu pauschal....
    Vor Kind und Hundesport habe ich ja ausschließlich entweder Listenhunde aus BL mit geringen Vermittlungschancen aufgenommen oder Hunde mit Beißvorfällen.


    Die Hunde mit Beißvorfällen kamen alle aus normalen deutschen Tierheimen und hatten teils nur in der Familie, teils nur Fremde, teils TH-Pfleger und teils alles gebissen.

    Mag mich jetzt irren.


    Aber ich meine in D die Tendenz zu erkennen, dass man sich vermehrt spezialisiert. Seien es die Rassenothilfen (allg.), (spez.) Nothilfen für Arbeitsrassen und eben auch Einrichtungen, die sich auf Hunde mit Beissvorfällen konzentrieren.


    Zwar haben früher schon Hunde die Einrichtungen gewechselt, aber ich bilde mir ein auszumachen, dass sich das verstärkt hat.
    D.h. nicht, dass es in normalen TH keine Hunde mehr mit Beissvorfällen gibt, aber dass sie sich (zunehmend) in Spezialeinrichtungen häufen.


    Den Bericht über das "Tierdrama im Westerwald" finde ich zwar auch interessant, aber: er ist fünf Jahre alt, der Verein wurde neu gegründet, eine Stiftung steht dahinter.

    Exakt so machen das Unternehmen, die in Konkurs gehen (sonstige Schwierigkeiten haben, die mit Haftungen einher gehen), auch. Nahtlos, von einem Firmenmantel zum nächsten.


    Und mir ist das auch alles zu nebulös und ich hatte schon ausgeführt, die Diskussion hier hat meinen Eindruck um ein Vielfaches verschärft (bis hin zum Bereich des Esotherischen). Und um einen anderen ergänzt: "Das soll so sein, wird befürwortet, weil: besser iss".

  • Das Leben muss schon dazu passen, das ist klar.

    Am arsch der Welt als Single schon vielleicht

    Mich hat mehr o.g. interessiert (also die generelle Grundbereitschaft ... habe schon wieder Sparsprache benutzt. Daran übe ich noch).

  • Sorry, also das ist ganz schön fies, das Vorenthalten detaillierter als "esoterisches Stilmittel" zu deklarieren.


    Man kommt in diesem Bereich schnell auf den Trichter, dass genau das nur zu Problemen führt. Sieht man ja hier sogar im Forum, eine Stichprobe, die auch noch überdurchschnittlich hundeaffin sein dürfte. "Sowas" sollte eingeschläfert werden, "sowas" will man nicht in der Nachbarschaft, warum kümmert man sich überhaupt um "sowas". Und da man das hier schon im Forum bemerkt, kann man sich ausmalen, wie die restliche Bevölkerung reagieren kann.


    Zudem sind in vielen Fällen dritte involviert, die Diskretion über bestimmte Vorgänge wünschen. Das ist teils verständlich, teils weniger verständlich. Je mehr Parteien involviert sind, desto schwieriger wird es. Viele dieser Hunde haben beispielsweise schon 5 Besitzer oder mehr durch und man muss auf die persönlichen Befindlichkeiten achten. Besonders "lustig" wird das dann oft, wenn noch Rassezuchtvereine bzw. dahinter stehende Gruppen involviert sind. Dann ist die Vertraulichkeit von Gutachten noch so ein Punkt, viele Gutachter und Amtsveterinäre sind darauf bedacht, dass bestimmte Dokumente eben nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Und das ist auch verständlich, denn sie müssen manchmal diverse Urteilen, die wiederum anderen so gar nicht passen.


    Konkrete Informationen sind etwas für konkrete Interessenten.


    Und natürlich wird es zunehmend mehr solche Einrichtungen geben, hat etwas mit der Wertigkeit des Hundes in der Gesellschaft zu tun, die halt steigt. Früher gabs ne Kugel oder Spritze, heute versucht einige! halt noch diesen Weg zu gehen.


    Und sorry, hier geistern eininge! (das soll keine Generalisierung über die Gesamtuser sein) naive Vorstellungen darüber, was a) Hunde anrichten können b) was sie letztendlich auch anrichten und c) wie wenig davon an die Öffentlichkeit geht. Alles hat Vor- und Nachteile. Ja, solche gefährlichen Hunde gibt es auch in eurer Nachbarschaft. Ungesichert.

  • Im Fall Zarenhof wurden Tiere getötet und/oder ihnen erhebliche Leiden und Schmerzen zugefügt, was per Gerichtsurteil bestätigt wurde. Das jetzt in den Zusammenhang mit der HHF zu stellen, weil man bestimmte Bedingungen nicht gut findet, finde ich wirklich ziemlich bedenklich.

    Sehe ich auch so, und den Eindruck will ich gar nicht erwecken.


    V.B. kommt auch bei mir grundsätzlich als sympathischer Mensch an.
    Sich der Hunde anzunehmen, die keiner mehr will (bzw. wollen kann - z. B. kann ein Mensch seinen Hund noch so sehr lieben; ist dieser aber eines der Kinder angegangen, und es besteht für diesen Menschen keine realistische Aussicht darauf, sich darauf zu verlassen dass dies nie wieder passiert - ja soll dieser Mensch sich dann von seinen Kindern trennen, um den Hund behalten zu können????) und diesen eine Chance zu geben, finde ich bewundernswert.

    Ihre Aussagen, vieles wäre selbst verursacht, weil es auch (zu) oft passiert dass Menschen sich einen Hund ins Haus holen ohne sich im vorhinein zu informieren, WAS für einen Hund sie sich da holen, stimme ich zu 100% zu.


    Mir geht es aber um dieses Futterkonzept, das Konzept der "Gruppentherapie" und auch den gezeigten deckelnden Umgang mit Hunden.


    Da geht es eben um Dominanz (gegenüber dem Hund) und Hierarchie (Ich - Mensch - oben, du - Hund - unten).


    Dieses Konzept MUSS aufrechterhalten werden bei dermaßen konditionierten Hunden in dem Haushalt, in welchen sie dann vermittelt werden, denn ansonsten ist die Gefahr, das alte Verhaltensweisen wieder auftreten sehr groß. Weil diese alten Verhaltensweisen nur GEDECKELT sind - umgelernt, andere Verhaltensweisen als vorteilhafter, angenehmer kennen gelernt haben diese Hunde nämlich nicht.


    Zudem kenne ich mich mit den Zusammenhängen zwischen Hormonen und Verhalten aus (Buchtipp: James O'Heare: "Die Neuropsychologie des Hundes" - und NEIN, ich habe nicht nur dieses Buch gelesen, aber es ist ein guter Anfang für diejenigen, die sich mal näher mit dieser Thematik befassen wollen.)
    Nicht als Wissenschaftler, bei Weitem nicht - aber doch soweit, dass ich SEHE, was bei diesem Konzept mit dem vegetativen Nervensystem gemacht wird, welche Art des "Lernens" dort verwendet wird - und das ist ein "Lernen", welches jeglichen modernen Erkenntnissen von erfolgreichem, nachhaltigen Lernen aus EINSICHT widerspricht.


    Der Rotti LERNT in der gezeigten Sequenz mit dem Kinderbuggy nur, dass der Mensch sein Verhalten dem Buggy gegenüber schxxxx findet. Er lernt nur, dass der Mensch dieses Verhalten durch Ausübung von Zwang und Gewalt unterbindet.


    Das macht den Buggy nicht nur nicht sympathischer in den Augen des Rotti - er hat überhaupt keine Möglichkeit irgendwie zu erkennen, dass es gar keinen Grund dafür gibt, ein solch aggressives Verhalten dem Buggy gegenüber zu zeigen.


    Im realen Leben würde in diesem Buggy ein schreiendes Kleinkind sitzen...


    Dazu kommt, dass dieser Rotti eben genau zu den Hundetypen gehört, die sich bei Zwang nicht unterwerfen, sondern gegen diesen Zwang wehren.
    Aber eben auch dieser Hund NICHT SOFORT - er hat etliche Male vorher angezeigt, dass ihm dieser Umgang nicht behagt. Irgendwann zeigt er auch das nicht mehr, und packt sofort zu.



    Es gibt übrigens in einem anderen Video eine völlig andere Szene zu sehen: Da ist V.B. mit einer deutlich kleineren Hundegruppe in einem schönen Wiesenareal mit kleinem Teich/See zu sehen, ich meine, sie würde ganz entspannt auf dem Boden sitzen, die in ihrer Nähe befindlichen Hunde machen durchweg einen entspannten, höchst unaggressiven Eindruck ...


    Das hat mir gefallen.


    Das Gruppen- und Futterkonzept, der Umgang mit dem Rotti, der Leinenruck mit Beinkick einer ihrer Mitstreiterinnen gefallen mir NICHT.

  • Irgendwo hatte ich gelesen oder in einem Video gesehen, dass bei der Aufnahme eines wirklichen Problemfall aus einem Tierheim, dann ein Tausch von Hunden stattfindet. 1 auffälliger Hund gegen 2 harmlosere Hunde von der HHF. Weiss irgendjemand ob diese 2 Hunde dann zu denen gezählt werden, die als "vermittelt" gezählt werden?

  • Sorry, also das ist ganz schön fies, das Vorenthalten detaillierter als "esoterisches Stilmittel" zu deklarieren.

    Das finde ich überhaupt nicht fies, denn das ist tatsächlich so passiert, bei mir so angekommen (bin ich deswegen ein fieser Mensch, weil ich das so empfinde?). Ganz klar und deutlich hat man mir hier signalisiert, gibt mich nix an, ja, auch mit folgender Begründung:

    "Sowas" sollte eingeschläfert werden, "sowas" will man nicht in der Nachbarschaft, warum kümmert man sich überhaupt um "sowas". Und da man das hier schon im Forum bemerkt, kann man sich ausmalen, wie die restliche Bevölkerung reagieren kann.

    Das ist (m.E.) ein Fehlschluss, aus solchen Reaktionen eine Handlungsmaxime zu rekrutieren (und bedenke, hier liegt der Fall ein wenig anders, als bei normalen Einrichtungen).


    Es wäre mir auch neu (unter den speziellen Gegebenheiten), dass so etwas langfristig tatsächlich wirklich zielführend wirkt (sieht oft nur so aus), unabhängig davon, ob man selbst davon überzeugt ist. Die Wahrscheinlichkeit dagegen ist hoch, dass einen das alles - früher oder später - einholt. Erst recht dann, wenn man sich die Kameraleute ins Haus holt. Eine solche Haltung, also in die Öffentlichkeit treten und auf der anderen Seite lieber Informationen zurückhalten oder noch schlimmer wären, voneinander abweichende Versionen streuen, das passt einfach nicht zueinander. Das geht so gut wie immer schief.


    Und Du kannst davon ausgehen, dass nicht alle Organisationen es so sehen/werten/einschätzen und auch nicht so arbeiten. Nicht die fehlende Transparenz ist das eigentliche Problem (wenn es dabei bleibt), sondern schon erkennen zu lassen, dass nur die Hälfte zur Verfügung steht, wirkt destruktiv. Bekommt man obendrein den Eindruck, das ist Methode, verschlimmert sich das.


    Es gibt so eine Grundregel, an der hat sich auch in der heutigen Zeit nichts verändert. "Wer etwas zu verbergen sucht .... "

    Konkrete Informationen sind etwas für konkrete Interessenten.

    Nur (und ausschliesslich) in einer Einrichtung, die sich nicht im TV präsentiert (und selbst dort wird Wert auf eine gewisse Transparenz gelegt, damit man nicht die falsche Klientel anzieht und sich damit schon wieder mehr Arbeit macht, als nötig). Sobald man in der Öffentlichkeit steht, gilt es das als Fakt zu berücksichtigten, anders zu agieren, umdenken zu müssen.


    Das ist nicht wie bei einer Einrichtung, die sich nicht in Berichten präsentiert (oder nur am Rande vll. den Statisten macht). Das hier ist etwas anderes.

  • Echt jetzt - bei dieser Szene hat sich mir der Magen umgedreht, und ich habe innerlich die Hände über den Kopf geschlagen, und in mir hat alles geschrien: "Verdammt noch mal - GEH DOCH ENDLICH AUF ABSTAND, stopf den mit Leckerchen zu für jeglichen Ansatz von Bereitschaft des Hundes, von dem Buggy weg zu wollen, nimm doch mal Druck für den Hund raus - statt ihn auch noch zu provozieren durch Distanzverkürzung und mit anschließender Strafe für das Zeigen eines Verhaltens, welches der Mensch überhaupt erst ermöglicht...

    und du glaubst jetzt echt, so bringst du einen Hund von einem derartig selbstbestätigenden Verhalten ab...? |)

  • und du glaubst jetzt echt, so bringst du einen Hund von einem derartig selbstbestätigenden Verhalten ab...?

    Spielt das überhaupt eine Rolle?
    Halte es schon für einen Fehler, das im Bericht vorzuführen (das wurde schon bemängelt und hat nichts mit Vernebelungstaktik zu tun). Es wäre m.E. besser gewesen, einfach darauf hinzuweisen, dass man sich auch um Hunde kümmert, die zur Vermittlung grundsätzlich erst mal gar nicht vorgesehen sind.


    (So etwas fällt für mich eben auch unter schlechte Pressearbeit)

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