Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Also erstmal hab ich geschrieben 'es klingt so'. Das ist was anderes als 'du behauptest'.

    Du machst mich ferdisch :D

    "Es klingt so" ist eine Assoziation (wirklich). Man verknüpft Aussagen anderer mit eigenen Gedanken/Vorstellungen ...
    Und das Problem daran ist nicht einmal das "klingt so", sondern wenn man das dann nicht aufklärt, mutiert es zum "wird schon so sein".

  • Die Frage, ob das ein Hund ist der nachhaltig Verhaltensgestört ist und bei dem ich immer nur Management betreiben muss oder einer, der zwar gebissen hat, mit etwas Struktur und passendem Handling ganz normal ist, wird erst relevant wenn ich einen Platz habe der das evaluiert und diese Struktur gibt. Habe ich das nicht, ist das alles erstmal vollkommen irrelevant, denn in diesem Zustand sind beide gefährlich und können (und werden!) eingeschläfert werden.

    Jain, auf die Gefährlichkeit des Hundes alleine bezogen. Im günstigen Falle ist das entscheidend dafür, ob man diesen Hund überhaupt noch aufnehmen kann. Das gehört zum ("internen") Managemen, bedarf u.U. einen Plan C (der ebenfalls unter die Kriterien einer sorgfältig ausgesuchten Platzsuche fällt):

    Damals waren das schon mehr oder minder provisorisch abgezäunte Ausläufe ohne jede Befestigung (dementsprechend matschig und unsicher), zusammengezimmerte Innenareale.. ein Hund kann sich jetzt auch nichts von sauberen Hochglanzzwingern leisten, aber wenn die Umstände garnicht passen, dann macht einem das auch sehr viel Arbeit, die man dann an anderer Stelle nicht mehr erbringen kann.

  • Ich glaube nicht, dass sie noch vor wenigen Jahren so eine Fütterung gut geheißen hätte.
    Das bringt sie mMn jetzt als Ausrede für die Zustände vor.

    2012 wurde das schon als Konzept verkauft - bei dem Vorgängerverein. Da gabs dazu noch Gemüse und das Ganze wurde in so blauen Plastikmuscheln "serviert"

    bisher 47 vermittelte Hunde und KEIN einziger Rückfall

    Beim vorherigen Verein gab es aber einige! Rückläufer - und da ich wegen der Geschichte mit meinem Hüterich etwas angefressen war, habe ich diesen Verein "gestalkt" und festgestellt, daß damals zumindest immer wieder Hunde zurückkamen.

    Frau Bokr hat wohl daraus gelernt, das möchte ich ihr nicht absprechen......... vielleicht erinnert sich noch jemand von euch an das "Tierdrama im Westerwald" (bitte Google bemühen). Das ging groß durch FB, durch die Presse und einige Hundeforen - sogar Vergleiche zum Zarenhof wurden gezogen (was sich zum Glück ja nicht bewahrheitet hat). Das hat mich schon etwas schockiert - auch das Vet-Amt und ähnliches waren ziemlich involviert. Ohne die ganze Hilfe von aussen wäre es wahrscheinlich nicht so gut ausgegangen.

    Was ich VB ja wirklich zu Gute halte ist, daß sie ein Ziel und Überzeugungen hat und das klar und unbeirrt verfolgt. Sie beißt sich durch und lässt sich durch Rückschläge nicht so schnell entmutigen (Ihre Vorgehensweise sei jetzt mal aussen vor......)

  • Ich war ja nie ein Verfechter von Rasselisten.

    Je länger ich im DF lese, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr denke ich: Zucht- und Haltungsverbot bestimmter Rassen würde soviel Hunde-Leid ersparen.

    Es gäbe immer noch genug Rassen, die nicht auf der Liste stehen und die natürlich auch auffällig werden können. Eine Liste wird nie gerecht sein und nie das Problem lösen.

    Trotzdem - ich denke, wenn schon mal die ganzen Dogos, Pits und Staffs nicht mehr in den Auffangstationen landen, dann ist das doch schon mal gut.

    Und das hat NICHTS mit der Frage zu tun, ob die Hunde "böse" sind, sondern einfach, was falsche Haltung aus ihnen macht.

    Vor 5 oder 6 Jahren hätte ich nie geglaubt, dass ich mal so denken würde. Aber Threads wie dieser haben meine Einstellung echt verändert.

    Soviel Hundeleid entsteht, weil Menschen unbedingt starke, große, wehrhafte Hunde halten (oder retten) müssen, die nicht zu ihnen passen, die sie falsch behandeln, die deswegen gefährlich werden.

    Im Sinne der Hunde finde ich die Rasselisten gar nicht mehr so schlimm.

  • Ok dann gibt es keine Staffis, Bullterrier etc. mehr...dann wird, wie bereits jetzt auf Dogo Canario und andere Molosser umgesattelt. Dann werden die auch verboten. Dann wäre die nächste Stufe alle Molosser und molosserähnliche Mixe. Dann geht's weiter mit den Gebrauchshunderassen...

    Das führt doch zu genau gar nix..

  • Ok dann gibt es keine Staffis, Bullterrier etc. mehr...dann wird, wie bereits jetzt auf Dogo Canario und andere Molosser umgesattelt. Dann werden die auch verboten. Dann wäre die nächste Stufe alle Molosser und molosserähnliche Mixe. Dann geht's weiter mit den Gebrauchshunderassen...

    Das führt doch zu genau gar nix..

    Die SWHs, TWHs und Herdenschutzhunde hast du noch vergessen.... und die selteneren Tosa Ino, Borboel,- wenn's um Hundekampferbe geht, natürlich auch noch den Akita und dann irgendwann vielleicht noch alles, was richtig gross ist und alles Windhundartige, weil die öfter mal Beutefangverhalten bei Kleinhunden zeigen usw.
    Keinem Hund ist mit den Listen geholfen, das fördert nur illegale Importe und dubioses Vermehrertum.

  • Dann landen eben andere Hunde dort. Gebrauchshunde und deren Mixe, Retriever, HSH, Mixe aus was-weiss-ich, usw.

  • Das find ich immer wieder so befremdlich, wenn nach Rasselisten geschrien wird. Wir in Italien hier haben keine und auch keine besonderen Maßnahmen und komisch, man hört viel weniger von Beißvorfällen, gegen Menschen von "Listenhunden" wüsste ich bewusst 1 einzigen Fall wo ein Touri auf das Grundstück von einem Pitbesi gegangen ist und gebissen wurde. Wir sind hier wirklich tiefenentspannt, es gibt kaum Anfeindungen gegen Staff, Pit, Rottweiler und Co. Im Gegenteil, mir ist oft schon passiert, dass ich als Komentar auf Jedi (Bouvier) mit MK Feedback bekommen habe "der arme Hund" ähem ja.... Die Strafen wenn was passiert sind allerdings extrem hoch. Ein Staffbesi dessen Hund einen Kleinhund totgebissen hat hat 3 Jahre Bewährung, 9000€ Strafe 7000€ Schmerzensgeld + Gerichtskosten bezahlen müssen. Jeder Beißvorfall wird von Ärzten gemeldet, danach muss man unabhngig welchen Hund man hat zum Amtstierarzt und die Gefährlichkeit einschätzen lassen, kostet 700€ aufwärts. Da überlegt man sich das dann schon.
    Meldepflicht bei der Gemeinde wo ein TA vor Ort den Chipausliest besteht ebenfalls.

    Das Problem sind in meinen Augen einfach so leid es mir tut die Deutschen und Österreicher mit der Mentalität bzw die Zielgruple der Listenhunde (natürlich nicht alle!!!!!!!!). Denn einerseits wird vergessen, dass Hunde nunmal Zähne haben und andererseits haben eben leider ganz viele dieser ekelhaften Möchtegernspakkos Listenhunde. Wenn diese komischen Gestalten jetzt alle keine Ahnung Pulis hätten und die Omas die Listenhunde, wären halt die Pulis verschrien finde ich.

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