Familienfreundlicher Ersthund? Welcher Hund passt?

  • Huhu,



    ich bin momentan viel am überlegen und recherchieren welcher Hund der Richtige für mich und meinen Freund wäre. Passieren wird das Ganze erst in ein paar Jahren aber ich möchte mich gerne jetzt schon informieren zwecks Züchter, etc. und vor allem trägt das zur Vorfreude bei :)



    Wir sind beide Mitte 20, er ist berufstätig, ich fange dieses Jahr mein Studium an und werde dieses mindestens bis zum Master fortführen. Neben dem Hundewunsch haben wir auch einen Kinderwunsch, also sollte das auf jeden Fall bei der Wahl berücksichtigt werden.


    (Zudem würde mich interessieren, was wohl besser wäre? Zuerst das Kind/die Kinder oder der Hund?)



    Ich hatte noch keinen Hund, kenne nur Hunde von Freunden oder Nachbarn. Mein Freund ist mit Hund groß geworden und ist generell ein „Hundemensch“. Ich würde mich als „Tiermensch“ bezeichnen und weiß jetzt schon, dass ich extrem viele Ratgeber lesen werde, zur Hundeschule gehen werde, und und und. Bin super gewissenhaft aber möchte trotzdem lieber als Ersthund noch keine „schwierige“ Hunderasse, weil es Neuland für mich ist.



    Wichtig zu erwähnen ist außerdem, dass mit uns schon ein 11jähriger Kater wohnt. Dieser erfreut sich bester Gesundheit und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt. Dementsprechend wäre dieser, wenn der Hund bei uns einzieht, wahrscheinlich recht alt. Der Kater ist recht eigen, hat aber auch schon mal mit einem Hund zusammengelebt in einem großen Haus und das hat geklappt. Der Hund hatte allerdings auch eine andere Bezugsperson. Ich gehe nicht davon aus, dass es mit dem Kater sofort super laufen würde, glaube aber auch, dass er sich daran gewöhnen wird und dem Hund einfach aus dem Weg gehen wird, wenn dieser ihn zu sehr nervt.



    Denn bevor es soweit ist, würden wir auf jeden Fall in eine größere Wohnung ziehen. Eventuell auch in ein kleines Haus etwas ländlicher. Somit würden wir auch gerne einen Hund haben, der den Auslauf genießt aber eben auch unbedingt sehr gut hört.


    Generell habe ich einen sehr verträglichen, familien- und tierfreundlichen Begleiter im Kopf. Mein Freund möchte zudem auch gerne einen aktiven Hund, mit dem er spielen und im Wald spazieren gehen kann.



    Da bei mir noch nicht sicher ist, wie mein Arbeitsleben aussehen wird, möchte ich warten bis das etwas klarer wird. Es wird wahrscheinlich aber auf eine Teilzeitstelle hinauslaufen, evtl. auch Arbeit von Zuhause aus. Somit wäre der Hund nicht zu lange allein.



    Von der Statur her sollte der Hund mittelgroß, evtl. auch größer sein. Vom Aussehen finde ich Shiba Inus, generell große Spitze, zB Finnenspitz und wuschelige Hunde aber auch Golden Retriever, Labrador, etc. ganz toll. Ein Shiba Inu kommt, da es mein erster Hund wäre, allerdings natürlich nicht in Frage. Ich finde Eurasier bisher ganz interessant, aber kenne mich wirklich nicht gut aus und schaue mich noch nicht so lange um.
    Vor allem ist außerdem in Planung in Zukunft in ein wärmeres Gebiet zu ziehen (wenn das mit der Arbeit passt), Hunde, die extrem dichtes Fell haben, wären dann wohl ein bisschen arm dran :tropf: Oder kann man die dann einfach rasieren? :???: :lol:


    Haare sind übrigens nicht so ein großes Problem für uns, Sabber aber schon eher…



    Deshalb hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt. :) Kann mir durchaus auch ganz klassisch einen Labrador vorstellen, weiß nur halt nicht, ob das tatsächlich passt. Und interessiere mich auch sehr was für Rassen es noch so gibt. Wenn noch Informationen fehlen, gerne fragen. :)


    LG!

  • Mir würde auch ein Langhaarcollie einfallen. Gibt es als britische Linie oder amerikanische Linie. Je nachdem, was einen optisch mehr zusagt.


    Das schöne beim Collie ist: alles kann, nichts muss. Sie sind mit ausgiebigen Spaziergängen genauso zufrieden wie sie für sportliche Betätigung zu begeistern sind.


    Collies sind in der Regel leichtführig, kinderlieb und gut für Anfänger geeignet. Vom Wesen her sind sie aber schon ziemlich Gegenteilig zum Labrador.


    Vielleicht werdet ihr euch noch klar, was euch charaktermäßig so zusagen würde: wachtrieb erwünscht (Spitz!), reserviert oder jeder Mensch ist Hunds Freund, Jagdtrieb, Bellfreudigkeit?

  • Der Collie fiel mir auch gerade ein (war ja klar :ugly: ), den gibt's in Kurz und Langhaar und amerikanisch und britisch, je nach dem wie es passt oder einem der Sinn steht. Ich muss sagen, mit meinen wilden Zicken (Kinder) bin ich froh um die Amis, da die Briten mitunter sensibler sind (muss aber nicht unbedingt sein!). Optisch gefällt mir Kurzhaar und robuster Körperbau auch besser.
    Auf jeden Fall ist der Collie ein Allrounder mit wenig Trieb und viel Familiensinn :herzen1:


    Ehrlich gesagt ist mir der durchschnittliche Labbi für die Familie auch zu viel Triebsau (geworden?) ... Ja, sie sind von der Reizschwelle her ganz toll, aber alle die ich kenne, sind echte Dampfhämmer. Nicht das, was man als frische Familie so wuppen kann/will und "von früher" so kennt. Ich finde die lustig, aber möchte nicht tauschen... Ich höre immer von Showlinie und Arbeitslinie, aber da scheiden sich auch wieder die Geister, da es solche und solche gibt und und und. Ich habe viele Leute im Bekanntenkreis, denen der nette und gemütliche "Showlabbi" über den Kopf gewachsen ist. Kernaussage ist witzigerweise unabhängig voneinander ": Beim Labbi gibt's nur zwei Zustände - Sturheit oder Altersstarrsinn. "
    Das klingt jetzt echt, als wolle ich was schlecht machen :( : Aber das sind Erfahrungen die ich gemacht habe. Nachdem ich den Labbi auch mal auf dem Zettel hatte (mein Mann nicht). Ich fühle mich mit dem Collie, der annimmt und nicht diskutiert, alles mitmacht aber nichts fordert, in meinem Familienalltag echt wohl.

  • Ich werfe mal den Kleinpudel ein. Yoshi liebt Kinder, freut sich über jeden Besuch (finde ich wichtig, wenn Kinder geplant sind), ist ein aktiver Hund und für jeden Spaß zu haben. Ich kann mit ihm den ganzen Tag sportlich unterwegs sein, einem Tag auf der Couch ist er aber auch nicht abgeneigt.

  • Wie wäre es mit einem älteren Hund, der Kinder und Katzen bereits kennt?
    Dann kommen auch die ganzen Mischlinge ins Rennen, die vom Fell her vielleicht eher zu wärmeren Regionen passen?


    Retriever sabbern übrigens gerne. Und überfluten ganze Böden beim Trinken :lepra:
    Warmes Wetter passt auch einem Labrador nicht, die haben sehr dicke Unterwolle. Mh, meiner Meinung nach passen die Retriever insgesamt also eher nicht so gut.


    Spitze und nordische Rassen sind tolle Hunde. Aber sie wachen (wenn ihr damit kein Problem habt, super) und haben ebenfalls viel Fell.


    Ist ein bisschen schwierig, euch eine Rasse zu empfehlen. An sich sucht ihr einen netten Begleithund ohne große Ansprüche. Mir wären eher die Bolonkas, Malteser usw. eingefallen, aber die sind euch wohl zu klein :/

  • Mir ist jetzt auch direkt der Collie eingefallen.
    Ich habe schon einiges an Hunden gehabt...Schnauzer-Mix, Labi, Tibet-Terrier, Affenpinscher.....und unser Colliekind ist der entspannteste Hund, den wir je hatten. Unsere Hündin liebt Kinder über alles. Ich hab sie immer mal mit im Schulhort, wenn ich meine jüngsten Kinder abhole...selbst die größten Angsthasen haben sie schon gestreichelt und waren danach seelig. Mein Enkelbaby (8 Monate) und Jody sind ein Dreamteam.
    Und wie schon Herrin des Feuers und Maizy geschrieben haben....wenig Trieb, super Familiensinn und von der Beschäftigung her, geht alles....wichtig ist für den Collie, dass sie ihre Familie wie die Luft zum Atmen brauchen, dann geht alles. :herzen1:

  • Finnenspitz und Shiba würd ich als Ersthund eher abraten


    Aber wenn dir der Spitz gefällt, warum kein Klein oder Mittelspitz oder auch Großspitz?
    Die machen im Grunde alles mit und sind charakterlich tolle Hunde

  • Sabber aber schon eher…

    Dann ist der Labrador definitiv raus. :D


    Ansonsten kann ich die Rasse aber sehr empfehlen. Habe hier einen fast 5 Jahre alten kastrierten Labrador-Buben sitzen. Er ist ein richtiger Verlasshund. Er steht sehr gut im Gehorsam, ist total unkompliziert, ist mit gut sozialisierten Hunden sehr verträglich, mag Kinder. Ich kann mich überhaupt nicht beklagen über ihn.


    Außerdem ist er sehr aktiv und bewegungsfreudig. Man sagt der Rasse ja leider oft nach, sie sei faul und gemütlich. Das trifft aber auf meinen Labrador definitiv nicht zu. Aus dem Hundesport und der Rettungshunde-Arbeit kenne ich noch ein paar mehr Labbis. Die sind alle fit wie Turnschuhe und agil. :smile:

  • Und ich habe schon gedacht nur mein Labbi taucht beim Trinken, dann ist das ja normal. Da kann ich dann mich meinen Vorrednern anschließen, ein Labrador tropft. Und er ist irgendwie immer in jeder Pfütze, immer dreckig und immer nass.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!