Familienfreundlicher Ersthund? Welcher Hund passt?

  • Wenn ihr anstrebt in den Süden zu ziehen, wäre es doch sinnvoller sich da einen Hund zu holen. Ich weiß ja nicht wann der Plan realisiert werden soll, und wohin es geht.

  • Einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz fände ich jetzt auch nicht unpassend, gerade in Hinblick auf den sehr ängstlichen Kater. Ein Hund, vom dem bekannt ist, dass er Katzen kennt und gut auf sie reagiert, könnte für den Kater vielleicht die bessere Wahl sein als ein wuseliger Welpe oder Grenzen austestender Jungspund.

  • Soll ja erst in ein paar Jahen zum Hund kommen, vielleicht 1 Jahr vorher die Lebensumstände nochmal abchecken....


  • (Zudem würde mich interessieren, was wohl besser wäre? Zuerst das Kind/die Kinder oder der Hund?)

    Ich kann dir zu der Frage auf jeden Fall meine Erfahrung erzählen.


    Diego ist vor 7,5 Jahren mit einem Jahr bei uns eingezogen (da waren wir 23). Diego ist jetzt kein empfehlenswerter "Ersthund", wir hatten und haben teilweise immer noch einige Probleme. Aber wir sind halt dennoch gut eingespielt und mit mittlerweile fast 9 Jahren ist er schon ziemlich ruhig und entspannt. 2017 wurde dann unser ersten Kind und im März 19 wird der zweite geboren. Es ist schon eine echte Herausforderung allen gerecht zu werden und bei uns wird in den nächsten Jahren definitiv kein neuer Hund einziehen, wenn Diego irgendwann nicht mehr ist!


  • Ein schon erwachsenes Tier kommt allerdings wegen des Katers nicht in Frage. Der ist sehr ängstlich und ich gehe davon aus, dass er einen heranwachsenden Welpen besser als ungefährlich einschätzen kann, als einen großen Hund.

    Glaub ich nicht :D ! Welpen sind wuselig und wild, kennen noch kaum Regeln, probieren mit allem zu spielen und finden deinen Kater bestimmt wahnsinnig interessant (oder nach der ersten Attacke des Katers furchterregend...). Rennt der Kater weg, ist es tolles lustiges Spiel für den Welpen. Von Katzenstreu und Katzenfutter fressen fang ich gar nicht erst an :hust: . Ein erwachsener Hund, der Katzen kennt, wird für deinen Kater sicher angenehmer sein als ein durchschnittlicher Welpe...


    Zum Hunde und Kinder -Thema, wie von @Ceri05 beschrieben: du kannst eher nicht vorher einschätzen, ob es für beide reicht. Nervlich, von der Zeit her und vom Willen her. Ich hab keine Kinder, ich kann da an sich nicht mitreden, aber habe im Bekanntenkreis sowohl die Frau, die noch kurz vor der Entbindung bei uns auf dem Hundeplatz stand und nun mit Baby und Kleinkind die Zeit mit dem Hund als entspannenden Ausgleich sieht und weiter Spaziergänge und Hundesport liebt und braucht, aber auch andere, bei denen der Hund mehr oder weniger komplett auf der Strecke blieb, als das Baby da war. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, wenn man noch nie einen Hund hatte, das also nicht einschätzen kann: dann erst die Kinder und mit den Kindern schauen, ob da wirklich noch Lust, Zeit und Energie da ist für einen Hund.

  • letzterem würde ich mich anschließen. baby ist so unglaublich viel arbeit, das gilt es erstmal zu bewältigen. wenn dann irgendwann das kind quengelt, das es einen hund will, könnt ihr dann ja nochmal zusammen überlegen

  • Wir haben seit einem Dreiviertel Jahr einen Hund (als Welpe eingezogen), als absolute Anfänger ohne Vorerfahrung. Wir haben bewusst gewartet, bis unsere Kinder etwas größer und verständiger sind (5 und 9) und das war wirklich eine gute Entscheidung. Es läuft echt toll bei uns, wir kriegen gut alles unter einen Hut, aber der Umgang der Kinder mit dem Hund ist schon auch eine Herausforderung. Ich hab da halt sehr genaue Vorstellungen und muss oft bremsen und steuern. Das kann ich mir, gerade als Ersthundehalterin, mit kleineren Kindern schwer vorstellen. Gerade an das Leben als Eltern muss man sich ja auch erst mal ziemlich gewöhnen und Babys sind echt anstrengend

  • In der Lebenssituation würde ich von einem "Kauf" eines Hundes abraten.
    Ein Hund ist wie ein Kind was man adoptiert, man trägt Verantwortung und ist verantwortlich für das Wohl des Tieres.
    Ein Hund, ist wie auch wir Menschen, ein "Gewohnheitstier".
    Außerdem braucht er Auslauf, Beschäftigung, Betreuung etc.
    Wenn das nicht gegeben ist, empfinde ich es als Quälerei für einen Hund. Ich selbst habe einen Border Collie, die intelligenteste Hunderasse. Ich hätte ihn mir nie gekauft wenn ich nicht die nötigen "Rahmenbedingungen" dafür hätte. Ich habe zwar keine Schafsherde die er hüten kann aber genug Zeit und die örtlichen Gegebenheiten um mich um ihn best möglichst zu kümmern. Ein Hund, da sehnen sich viele nach aber wenn es ein Freund werden soll dann ist es wie in einer Beziehung, man muß sich um den anderen kümmern sonst wird es nichts mit dem Unterschied, ein Hund geht nicht fremd.
    Ansonsten
    wenn der Kauf nun akut ist schließe ich mich meinen Vorrednern an,
    Golden Retriever oder Labrador, die sind nicht so "Intensiv-Kandidaten".

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