Hund bei Beißerei erstochen

  • entweder der messerstich war gerechtfertigt oder er war es nicht. Ob der Boxer ohne Leine oder der Chi ist dabei irrelevant.
    Würdet ihr euren Hund weniger verteidigen weil ihr einen Fehler gemacht habt.
    Wohl kaum.
    Und ja ich finde den Einsatz von Messer immer überzogen. Wäre der Hund durch einen tritt gestorben fände ich es schlimm aber die gewalteinwirkung wäre aus meiner Sicht gerechtfertigt.
    Und es gibt einige Fälle wo Messer gegen Hunde zum Einsatz gekommen sind. Das finde ich schockierend.

  • Ob der Messereinsatz für einen 60jährigen, der evtl nicht richtig zutreten oder nicht zielsicher treten kann, überzogen ist kann hier doch keiner behaupten.

    Wir waren doch gar nicht dabei.

    Auch die evtl geringe Verletzung des Chis kann pures Glück sein.

    Hier hat sich ein Pitbull mal einen Westi gegriffen, geschüttelt und weggeschleudert. Der Westi hat nicht mal einen Kratzer. Glück!

  • Ob der Messereinsatz für einen 60jährigen, der evtl nicht richtig zutreten oder nicht zielsicher treten kann, überzogen ist kann hier doch keiner behaupten.

    Wir waren doch gar nicht dabei.

    Auch die evtl geringe Verletzung des Chis kann pures Glück sein.

    Hier hat sich ein Pitbull mal einen Westi gegriffen, geschüttelt und weggeschleudert. Der Westi hat nicht mal einen Kratzer. Glück!

    er könnte sich bücken und mehrfach zustehen was auch Kraft und Koordination erfordert. So leicht ist stechen nicht.
    Außerdem finde ich Messereinsatz so oder so unangemessen egal welche Situation weil sie den tod eines Hundes meist eh nicht verhindern kann.

  • Genau diesen Punkt scheinst du nicht zu verstehen. Das hat er eben nicht gemacht. Es sprechen mehr Argumente gegen eine solche Einschätzung als dafür. Wahrscheinlicher ist auch, dass erst durch die Stiche der Chihuahua verletzt wurde, weil Schmerzeinwirkung den Griff verstärkt. Einen Chihuahua am Hals zu tödlich verletzen braucht keine starke Beissintensität. D.h. nicht, dass Maulkorb und Leine auf jeden Fall am Hund hätten dran bleiben müssen.
    Der Hund hat nicht wegen des Schmerzes abgelassen, sondern weil er keine Luft mehr gekriegt hat, weil der Typ in die Lunge gestochen hat, bei jedem Atemzug quoll Blut hervor.
    Am Bein oder so hätte man das noch mit Unwissen abtun können, so muss man eher von Vorsatz ausgehen.

    Das ist sicherlich ein Punkt, den man bei der Sache bedenken muss, ja.
    Ich war allerdings nicht dabei und kann dir nicht sagen, ob der Vorfall für den Chi tödlich ausgegangen wäre, wenn der Mann den Boxer-Mix nicht abgewehrt hätte. Bei dem Größenunterschied halte ich erhebliche Verletzungen eben für sehr wahrscheinlich und darüber hinaus kann es halt nicht sein, dass ein Tier aus dem Garten entweicht und explizit auf einen anderen Hund losgeht. Es mag sein, dass dies aus Sicht des Tieres eine begründbare (da territoriale) Aggression ist - nichtsdestotrotz stellt das für die Umwelt ein Gefahrenpotenzial dar, das eben in diesem auch ohne den Vorfall vorhanden gewesen wäre. Da geht es ja vorrangig um die Bereitschaft, sich auf einen anderen Hund zu stürzen und ihn zu beschädigen. Deswegen war meine Aussage auch mehr im Sinne von "Man weiß nie, wofür es gut war" gemeint. Das heißt nicht, dass der Hund den Tod verdient hat, aber es ist eben in diesem konkreten Fall auch fraglich, ob der Hund nicht stattdessen irgendwann einen anderen Hund attackiert und vielleicht sogar getötet hätte. Möglich wäre es.

    Und ja, man kann es nie vorher wissen, ob etwas passiert und ja, das kann in der Theorie mit jedem Hund passieren - mit einigen ist es aber vorhersehbar, mit anderen weniger. Und da dieser Hund ja zu einem Wesenstest sollte, war vorhersehbar, dass er offensichtlich ein Aggressionsproblem hatte. Er stellte also ein Gefahrenpotenzial dar. So ganz objektiv festgestellt.
    Wäre er immer ausreichend gesichert gewesen und hätte die Halterin einen gut gesicherten Garten gehabt, wäre das kein Problem gewesen. So war es das aber und es ist fraglich, nach dieser Geschichte, ob die Halterin wirklich verantwortungsbewusst genug ist, einen solchen Hund, mit solchem Potenzial zu führen. Von daher: "Man weiß nie, wofür das gut gewesen ist."

  • Der Chihalter hat gehandelt um seinen Hund zu retten. Kann man ihm schon glauben.
    Die wenigsten Leute hätten die Kaltblütigkeit zu sagen: „Mein Hund eh nicht mehr zu retten, oder ich vertrau drauf,dass der andere rechtzeitig loslässt anstatt noch kräftiger nachzufassen.“
    In seinen Augen war Gefahr im Verzug.

    Susi Sorglos weiß eindeutig, dass ihr Hund tot ist. Die hetzt die Menschen Meute nicht auf den Mann dessen Hund ihr Boxer angegriffen hat um noch etwas zu retten, sondern aus — keine Ahnung — Rache?

    Die Objektivität des Tierschutzverein zweifle ich stark an. Sollten nämlich Leuten die Idee kommen, Susi Sorglos sein dem Hund nicht gewachsen gewesen, werden sehr wohl Fragen gestellt werden, wer den Hund geholt, eingeschätzt und weitergegeben hat.
    Und ob der noch mehr Hunde importieren und vermitteln dürfen sollte.
    Die schwitzen grad Blut und Wasser.

    Das sind doch aber alles nur Vermutungen deinerseits.
    Niemand von uns war dabei und kann deshalb die wirklich gewesene Situation richtig einschätzen.

  • Ob der Messereinsatz für einen 60jährigen, der evtl nicht richtig zutreten oder nicht zielsicher treten kann, überzogen ist kann hier doch keiner behaupten.

    Wir waren doch gar nicht dabei.

    Auch die evtl geringe Verletzung des Chis kann pures Glück sein.

    Hier hat sich ein Pitbull mal einen Westi gegriffen, geschüttelt und weggeschleudert. Der Westi hat nicht mal einen Kratzer. Glück!

    auweia, für Rollstuhlfahrer dann eine Pistole oder Schwerter
    und für blinde wahlweise Handgranaten oder Maschinengewehre? :dafuer:

    Und Verhältnismäßigkeit wird unter Berücksichtigung des GdB berechnet, cool

  • auweia, für Rollstuhlfahrer dann eine Pistole oder Schwerterund für blinde wahlweise Handgranaten oder Maschinengewehre? :dafuer:

    Und Verhältnismäßigkeit wird unter Berücksichtigung des GdB berechnet, cool

    neigst ein wenig zur Übertreibung?
    Hast die Atombombe vergessen.

    Nun, ganz einfach: hätte ich meinen Chi aus einem Hundemaul retten müssen, wäre mir jedes Mittel recht gewesen.

  • auweia, für Rollstuhlfahrer dann eine Pistole oder Schwerter
    und für blinde wahlweise Handgranaten oder Maschinengewehre?

    Ja, und wenn der Thread noch länger geht kommt die Atombombe oder ...................
    Leute, so langsam treibt dieser Thread so viele Spekulationen und Auswüchse; über manches kann ich nur noch den Kopf schütteln.

    Sorry, ich denke, es muss ja auch mal gut sein!

  • @Undhund

    Les mal
    Notwehr – Wikipedia

    Das Opfer muss nur aus den zu Verfügung stehenden Mitteln wählen. Es ist weder zur Flucht verpflichtet, noch dazu Verletzungen in Kauf zu nehmen, noch lange zu überlegen um die perfekte Wahl zu treffen.

    Es muss erfolgversprechende und gleichzeitig mildeste Mittel wählen.

    Das heißt ein Polizeihundausbilder und Kampfsportler hat mehr Kenntnisse und mehr Auswahl, als ein Laie.

    Und ja — je nach Grad der Behinderung haben die Menschen noch weniger Auswahl.
    Das betrifft aber Notwehr und hat mit dem (vorsorglichen) Erwerb von Waffen nichts zu tun.

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