Labrador kein normaler Spaziergang mehr

  • Bei einigen Labradoren ist das POMC Gen verändert. Das macht sie leichter ausbildbar (durch Futter leichter zu trainieren), aber ihnen fehlt der "Sinn" für Sättigung.
    Sie fressen alles und überall und immer.
    Das geht deutlich über das normale "Verfressensein" hinaus.
    Im Prinzip ist es eine Mutation des Gens, was Retriever leichtführig macht.

    Was auch immer dieses Gen ist, wollte ich nur mal sagen, dass ich es pervers finde, Hunde so zu züchten, dass sie quasi immer Hunger haben.


    Verstärkt wird diese ..... dann noch dadurch, dass die Hunde mit einer komprimierten Menge an Fertigfutter gefüttert werden.


    Dann hat man ein Tier, was sein Leben lang hungern muss. Ich finde das mega krass.

  • Es ist ein Genfehler, die Hunde werden nicht bewusst darauf hin gezüchtet.

  • Es ist ein Genfehler, die Hunde werden nicht bewusst darauf hin gezüchtet.

    Wenn man bewusst Hunde mit Genfehlern verpaart, was ist das deiner Meinung nach dann?

  • Ich wüsste nicht dass jemand absichtlich Hunde daraufhin züchtet.
    Es geht nicht um die normale Verfressenheit der Labradore, sondern um ein mutiertes Gen. Und ich werde jetzt mit Sicherheit hier nicht über Rassehundezucht diskutieren, dann können wir nämlich auch über Merle MDR1 und so weiter reden.

  • Hi,
    was sagt denn die Statistik? wieviele % der Retriever haben diesen Gen Defekt?
    Ich vermute: sehr viele, mehr als 50 %. Und dies bedeutet, diese Linie muss gezüchtet sein, sonst hätte sich die Eigenschaft längst in der Masse verloren...


    LG


    Mikkki

  • Mal davon ab dass sicherlich die meisten Retriever nicht aus der Zucht kommen sondern von irgendwelchen vermehren die sowieso nicht auf sowas achten. Da wird es also sicherlich keine Statistiken geben.

  • Der Prozentsatz der POMC betroffenen Labbis liegt in der gesamten Population irgendwo bei ca. 25%.
    Bei den Labbis, die als Therapiehunde arbeiten wurde das veränderte Gen bei 75% gefunden.

  • Wenn ein Hund so plötzlich sein Verhalten in dieser Beziehung ändert, dann würde ich nicht von dem Gendefekt ausgehen, sondern von anderen Faktoren.


    Da der Hund das Verhalten vor allem draußen zeigt, würde ich davon ausgehen, dass er wegen seiner Entwicklung derzeit draußen große Stressfaktoren vorfindet (Jagdverhalten, Territorialverhalten, Sexualverhalten sind die drei großen Themen der Junghundeentwicklung).


    Noch eine Anmerkung generell:
    Ich persönlich habe den Eindruck, dass die Labbis mit "perverser Fressgier" häufiger bei den Nicht-Abeits-Zuchten auftreten. Wie in diesem Fall ist aber Stressfressen von einer generellen Fressgier zu unterscheiden, was ja manchmal nicht so einfach ist, weil diese ja wiederum Stress bereitet ... da muss man dann erst mal Huhn oder Ei finden.)

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