Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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Ich wuerde das sehr wohl tun. Weil ich z.B. 0,0 Bock auf irgendwelche Wildtiere (ausser Rehe und sowas) an meinem Zelt haette. Und deswegen finde ich es einfach dumm, naiv, was-auch-immer.
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Ich wuerde das sehr wohl tun. Weil ich z.B. 0,0 Bock auf irgendwelche Wildtiere (ausser Rehe und sowas) an meinem Zelt haette. Und deswegen finde ich es einfach dumm, naiv, was-auch-immer.
Dann werden deine Touren anders ausschauen als meine (oder die der Jungs). Deshalb jemanden als dumm, naiv, was-auch-immer zu bezeichnen finde ich
befremdlich.
Ach ja, neben Kühen, Pferde und Strassenhunden sind bei mir in der Nacht auch schon Grenzsoldaten mit Gewehr an meinem Zelt vorbeigelaufen (und haben reingeleuchtet - also die Soldaten, nicht die Tiere).
Habe gerade überlegt, bei wem ich mich in den jeweiligen Situationen hätte erkundigen können -(überlege immer noch)
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Ich denke ehrlich auch, naja etwas naiv aber nicht auf negative Art und Weise. Nicht bewertend. Was ich schon naiv an manche Dinge ran gegangen bin
- man lernt draus, man lernt aber auch, dass es schon irgendwie geht. Solche Touren macht man nicht, wenn man alles zigfach durchdenkt. Alle Gefahren auf dem Schirm hat. Dann lässt man es.
Sowas braucht ne gewisse Naivität und Abenteuerlust. Der Fehler mit den Hunden, der wird ihnen kein 2. Mal passieren. Und die Polizei hat in 5Jahren noch lustige Story von deutschen Radlern zu erzählen und der ein oder andere Radfahrer ist vielleicht jetzt vorgewarnt. Ich find es eher amüsant, auch wenn den Jungs in der Situation sicher nicht nach Lachen war.
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Das sind keine unerfahrenen Tourer!
Verschätzt was die Entfernung der bellenden Hunde bei der Sonnenuntergangsstimmung angeht mag sein, das geht auch recht schnell bei hügligen Landschaften im fernen Nirgendwo. Doch an bewußt herbeigeführte Abenteuerlust aus reiner Naivität, auch noch mit Polizeieinsatz hatte diese Situation imho nix zu tun.
Die Hunde haben gut reagiert.
Es gibt übrigens nicht nur Herdenschutzhunde die einem die Nacht verleiden können, Krabbel und Kriechtiere sind viel leiser, erschrecken einen auch heftig, heben allerdings kein Bein am Zelt, aaaber verdammisch Aua können die auch machen und das völlig ungeplant
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Was ich an der Story faszinierend finde:
Die sind in der türkischen Pampa und können die Polizei rufen.
Ich bin 30km südlich von Stuttgart, nicht gerade dünn besiedelt und muss mir die Stelle von der ich telefoniere sehr gut aussuchen. Und wenn ich gutes Netz gefunden habe besser keinen Millimeter bewegen.
Mit HSH auf der Alb ein paar Kilometer weiter müsste die Polizei schon in Rufweite sein.
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Tja zur Netzabdeckung in Deutschland sag ich auch besser nix.
Das Thema habe ich in Brandenburg auch. Ab gewisser Entfernung zu Berlin - Stlle und Unerreichbarkeit. Entschleunigung nennt man dass.
In Norwegen konnte man in dünnbesiedelster Ecke sein, 1Mensch pro qkm- und LTE. Ich war fasziniert. Und bei mir zuhause kann ich nur in einem Zimmer relativ problemlos telefonieren, von Internet mobil rede ich lieber nicht.
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Was ich an der Story faszinierend finde:
Die sind in der türkischen Pampa und können die Polizei rufen.
Ich bin 30km südlich von Stuttgart, nicht gerade dünn besiedelt und muss mir die Stelle von der ich telefoniere sehr gut aussuchen. Und wenn ich gutes Netz gefunden habe besser keinen Millimeter bewegen.
Mit HSH auf der Alb ein paar Kilometer weiter müsste die Polizei schon in Rufweite sein.
Liegt aber sicher eher daran, dass das Netz in DE stellenweise echt grottig ausgebaut ist. Selbst Länder wie zB die Ukraine oder Rumänien sind uns da voraus.
Ich hätte in der Situation auch ordentlich Muffensausen bekommen... Ich meine, ja klar hätten sie vorher mal kurz nachdenken und damit 1+1 zusammenzählen können. Aber mei, ist halt nicht passiert. Und man muss auch bedenken: als die Jungs die Situation in der Stadt noch mal wiedergegeben haben, hatten die allesamt weniger als ±2 h Schlaf. Durch den Schlafmangel in Kombination mit dem (inzwischen abgeebbten) Adrenalin kommt einem das sicher bedrohlicher und intensiver vor, als es vielleicht für Hundemenschen der Fall ist. Vor allem, wenn man sich mit der Angst vielleicht noch gegenseitig angesteckt hat.
Ich fands spannend und irgendwie auch amüsierend gleichzeitig, wie die das erzählt haben - und zeitgleich hat's eben auch deutlich gezeigt, wie HSH nachts auf sowas reagieren. Vor allem in Ländern, in denen die ihren Job seit Jahrhunderten unverändert ausüben.
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Witzig. Mein erster Gedanke als das nachts mit den bellenden Hunden ums Zelt anfing war: Praktisch, sagt man den HSH: "Alles gut, bin bloß ein Mensch" und dann kann man schön ruhig schlafen, weil man keinen Schiss mehr vor Wölfen haben muss.
Ich denke auch, dass die mit ihrem komischen Verhalten dazu beigetragen haben, dass die Hunde sie nicht als "Achso, bloß ein paar vor sich hinschnarchende Menschen" abgehakt haben.
Beim Geknurre und Gekeife hatte ich auch sofort ein Bild im Kopf wie sich da zwei wegen irgendwas gefundenem von den Bikern ankacken, weil es um Ressourcenverteidigung ging.
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Zum Thema campen im HSH-Revier kann ich auch eine super langweilige Story beitragen
Wir haben das nämlich vor ein paar Jahren in Kasachstan gemacht. Da war so ein schönes Plätzchen in einem Canyon, windgeschützt, Wasserzugang und sehr idyllisch mit der kleinen Schafherde
Von Hunden, geschweige denn HSHs hatte von uns keiner Ahnung.
Naja, zu der Herde gehörte natürlich auch ein HSH, ein Kazakh Tobet Mix.
Der Unterschied zu den Radler im Video: wir wurden von "unserem" HSH noch im Hellen abgecheckt. Er hat den Zeltaufbau beobachtet, hat uns beim Erkunden des Gebiets begleitet und sich immer sehr unauffällig zwischen seiner Herde und uns platziert.
Gefährlich wurde es dann für mich, ich wurde fast zu Tode gekuschelt und Nachts hat er sich von außen beinahe auf meinen Kopf gelegt
(und außerdem ist er auch Schuld daran, dass Carlo bei uns eingezogen ist)
Externer Inhalt live.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt live.staticflickr.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ich hab mich später dann ein bisschen schlau gemacht über Tobets und den Herdenschutz in Kasachstan. Tobets sind wohl die menschenfreundlichsten HSHs in ganz Zentralasien - und werden oft alleine an der Herde eingesetzt, denn "Das Bellen eines Tobets reicht, um ein Wolfsrudel in die Flucht zu schlagen!"
Leider sind die reinrassigen mittlerweile selten geworden (vielleicht ist ein Tobet pro Herde ja doch zu wenig...)
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Tolle Geschichte und schöne Bilder!
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