Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Ich war zu faul mein Italienisch zu bemühen und habe den Text im Browser übersetzt.

    Zitat

    Verhalten aufgehoben: Maremma steht einem Rudel von 8 Wölfen gegenüber (VIDEO), aber nicht, um eine Herde zu schützen. „Sie wurden zweimal vertrieben“

    Die unglaublichen Bilder, die der Zoologe Paolo Forconi im Gebiet des Abruzzen-Nationalparks aufgenommen hat: „Einige Abruzzen-Schäferhunde haben gelernt, den Spuren von Fleischfressern zu folgen, um die Überreste ihrer Beute zu fressen, und genau das ist in diesem Fall passiert.“

    Auf der einen Seite zwei männliche Exemplare eines Abruzzen- Schäferhundes , auf der anderen eine Gruppe von acht Wölfen . Dies sind die Protagonisten der spektakulären Bilder , die der Zoologe Paolo Forconi in den letzten Wochen im Gebiet des Abruzzen-Nationalparks aufgenommen hat und die bald in den sozialen Netzwerken viral gingen und Tausende von Shares und Kommentaren erhielten . Auf den ersten Blick mag die Interpretation des Geschehens für viele einfach erscheinen : Die beiden Hunde verteidigten sich ihre Herde vor Angriffsversuchen durch Wölfe . Die Realität sieht jedoch laut Forconi selbst... ganz anders aus : In diesem Fall stellten sich die Hunde tatsächlich nicht den Wölfen entgegen , um eine Herde zu beschützen, sondern sie näherten sich ihnen, um zu versuchen, ihre Beute zu „ stehlen “ .

    „Die Wölfe – so der Experte gegenüber il Dolomitischliefen nach dem Fressen . Einige Beispiele abruzzesischer Schäferhunde haben gelernt, den Spuren von Fleischfressern zu folgen , um die Überreste ihrer Beute zu fressen , und genau das ist in diesem Fall passiert . Kurz gesagt, die beiden Hunde folgten den Spuren der Beute der Wölfe und näherten sich, fanden sich aber vor einem Rudel von acht Fleischfressern wieder . Zu diesem Zeitpunkt näherten sich die beiden Tiere allmählich und entfernten sich wieder aus den Überresten der Beute , die jedes Mal mit Wölfen konfrontiert wurden .

    „Die Fleischfresser griffen ein, als die beiden Schäferhunde etwa 10 Meter von der Beute entfernt ankamen “, fährt Forconi fort, und wurden anschließend zum ersten Mal etwa 100 Meter entfernt . Die Wölfe kehrten dann zur Ruhe zurück, aber kurz darauf versuchten die beiden Maremmas ein zweites Mal , unter sie zu gelangen , wurden aber erneut zurückgewiesen .“ Nach diesem letzten Versuch, vielleicht um das Risiko einer Kollision zu vermeiden , entfernten sich die beiden Hunde endgültig .

  • sehr faszinierend ist auch, dass die Wölfe zwar deutlich in der Überzahl sind, trotzdem die Hunde nicht körperlich angreifen. Die Wölfe wissen also sehr genau um die Gefährlichkeit einer solchen Auseinandersetzung und scheuen sich vor der Verletzungsgefahr.

  • Ich habe den unerklärlichen Eindruck, dass sich Wölfe und Hunde kennen. Sie scheinen zu wissen, wie die andere Seite tickt und reagieren zwar entschlossen, aber genau auf der Stufe, die eine Eskalation mit Beschädigungsgefahr beider Seiten gerade noch verhindert. Die Wölfe verfolgen zwar die Hunde, treiben diese aber eher, als dass sie sie zum Kampf stellen wollen. Als sich die Hunde doch stellen, wird von allen Rudelmitgliedern gedroht, aber kein Angriff gestartet. Den hätten die Hunde kaum überstanden.

    Die haben sich schon genau abgecheckt und koexistieren.

  • Naja Woelfe sind nicht dumm. Energie verschwenden und Verletzungen riskieren wenn es nicht sein muss, steht da jetzt nicht ganz oben auf der Liste. Vor allem weil sie ja laut Artikel geschlafen hatten und somit fertig mit fressen (also satt) waren :nixweiss:

    Und da die Hunde sich zurueck ziehen und mAn koerpersprachlich auch nicht 'ich mach dich platt!!' bruellen: Wieso sollten die Woelfe angreifen?

  • Ich bräuchte grad noch mindestens einen Hund mehr, besser drei, weil drei Hunde bei einer "Herde" für mich das Minimum sind mittlerweile.

    Meine Brauni hat Arthrose in der Hüfte und schafft es nicht mehr bis ganz nach hinten auf die entfernteren Weideflächen.

    (Ist natürlich in tierärztlicher Betreuung und intensiver Beobachtung, wann es in Richtung nicht mehr vertretbar zu kippen droht, momentan ists ok so)

    Deshalb bleibt sie mit jeweils einem 2. Rind vorn direkt am Hof auf der Weide und die übrigen drei gehen nach hinten.

    Ältere Kuh mit Einschränkungen - das perfekte Wolfsopfer.

    Nun wechseln sich McGyver und McYassi bei Brauni und Co ab und die jeweils anderen beiden Hunde gehen mit den übrigen drei Rindern nach hinten.

    (Vorn ists für die Hunde etwas öde, deshalb wechsel ich sie ab)

    Und die machen das so genial, die Hunde.

    Während McGyver in der normalen Dreier-Konstellation der Hunde, überwiegend am Chillen ist und nur mitmischt, wenn was Ernsteres ist, verhält er sich allein mit den älteren Kühe vollkommen anders, bleibt in ihrer unmittelbaren Nähe und ist unglaublich präsent. Auch die Hunde wissen, dass Brauni am angreifbarsten ist.

    Die Hunde machen (im Gegensatz zu den Rindern.....) auch überhaupt keine Probleme bei der morgendlichen Trennung der gesamten Gruppe. Denen ist einfach klar, dass man sich da jetzt aufteilen muss.

  • McChris deine drei wären jetzt auch in einem guten Alter, Junghunde anzulernen, oder? So bezüglich Generationenplanung und "Generationenwechsel" in ein paar Jahren.

    Oder ist geplant, dass du erwachsene und "fertige" Hunde übernimmst, die schon woanders im Einsatz waren?

  • Nur 1 Hund als Aufpasser ist auch unglaublich anstrengend für die Hunde - auch deshalb ist das Abwechseln von Vorteil.

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    McGyver und auch Brauni im Hintergrund schauen da, was "Hilde", eine Nachbarshündin da so treibt. Wenn sie in ihrem Garten bleibt, wirds toleriert von den Mc`s, wenn sie auf die Wiesen unterhalb streunen geht, nicht.

    HIer ist seit Januar ein Wolf im Umfeld unterwegs - an die Flächen angenähert hat er sich bisher nur einmal nachts, als McYassi läufig war.

    Die Pfotenabdrücke im Schnee waren deutlich. Hier gibts keinen Hund, der größere Pfoten hat als die Mc`s. Und auch die Mc`s waren da sehr deutlich. (Wenn auch nicht mit dem Grollen Filz , die konnten wohl riechen, dass das schon Stunden her war)

    Der Wolf war aber nur am Zaun im hinteren Bereich, bis nach vorn hat er sich nicht getraut.

    Gesehen auf grössere Distanz haben wir ihn mittlerweile mehrfach, meist in Richtung linke Bildmitte. Mittlerweile gibts auch von anderen Fotos von ihm.

  • McChris deine drei wären jetzt auch in einem guten Alter, Junghunde anzulernen, oder? So bezüglich Generationenplanung und "Generationenwechsel" in ein paar Jahren.

    Oder ist geplant, dass du erwachsene und "fertige" Hunde übernimmst, die schon woanders im Einsatz waren?

    Ja, jetzt wäre ein super Zeitpunkt.

    Aber hier tu ich mir das nicht an.

    Ich würde zu Welpen bis maximal Junghund tendieren. Ich bilde die Umfeld-Geschichten am liebsten selbst aus.

  • Wahnsinn, wenn man dieses Foto sieht kann man gar nicht fassen, welchen Ärger du an deinem Wohnort hast.

    Das sieht nach Idylle pur aus. Wie aus dem Werbekatalog.

    Ich bin immer noch völlig geschockt das in so einen Frieden, so ein Wahnsinn reingebracht wird. :( :

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