Jack Russell Terrier reißt Reh

  • Ich war bis letztes Jahr mit meinen Pferden auf einem Bauerhof. Vater und Sohn Jäger mit drei PJRT.

    Hätte es sich um eine Meute JRT gehandelt, hätte ich nicht eine Sekunde gezweifelt ... sogar die Häutung. Denn dann sind schon wieder ganz andere Kräfte am Werk, dieses gegeneinander Ziehen und reissen. Dann würde das für mich richtig passen, auch mit dem Zeitfaktor und dass das Tier die Prozedur bis dahin überleben konnte. Aber ein einzelner :ka:

  • Meinst Du nicht dass ein blutverschmierter Hund erwähnt worden wäre?

    Nein, nicht unbedingt - einfach weil man dazu neigt, Dinge, die man als selbstverständlich sieht, in der Beschreibung gar nicht extra zu erwähnen.
    Deshalb ist ein "und ich hab erst noch gedacht, dass sei ein MK" da tatsächlich erwähnenswerter, als ein blutverschmierter Hund.


    LG, Chris

  • Nein, nicht unbedingt - einfach weil man dazu neigt, Dinge, die man als selbstverständlich sieht, in der Beschreibung gar nicht extra zu erwähnen.Deshalb ist ein "und ich hab erst noch gedacht, dass sei ein MK" da tatsächlich erwähnenswerter, als ein blutverschmierter Hund.


    LG, Chris

    Aber gerade die Tatsache, dass das tiefrote Maul erst für einen Maulkorb gehalten wurde, deutet doch darauf hin, dass der Hund ansonsten NICHT blutverschmiert war - ansonsten hätte der Jäger da einfach einen schmutzigen/rostbraunen/blutigen Hund herum laufen sehen...

  • Das hier führt ja auch zu nix. Wir werden es nie 100 Prozentig wissen...


    Fakt ist, dass der Hund unkontrolliert unterwegs war. Und selbst wenn er nur zur falschen Zeit am falschen Ort war, war er nicht unter Kontrolle und grad bei so einem triebstarken Hund muss ich halt aufpassen.
    Im Zweifel muss die Leine dran bleiben.

  • Es passt nicht ganz zum Thema, darum...
    [spoiler]

    Der reinrassige Showgalgo aus Mitteldeutschland hat das auch "im Blut", aber womöglich schon ein paar Generationen in der Ahnentafel, die keine echte Beute mehr machten und wo die Selektion nach anderen Kriterien erfolgte. Der Hund ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schon zumindest ein klitzekleinesbisschen anders drauf, als die Verwandschaft im Ursprungsland. Gemäßigter vielleicht.
    Trotzdem noch ein Windhund durch und durch, aber mit der Zeit und leicht veränderten Zuchtkriterien verwässert manches.

    Ich mag deine Beiträge, sehr sogar. Ned falsch verstehen, ja?
    Aber jetzt muss ich ein wenig schmunzeln. Kennst du jene besagten "Show- Galgos" persönlich? Mich trifft man ab und an auf Ausstellungen und auch Coursing- Veranstaltungen, noch seltener Rennen.
    Ich habe hier nen "blaublütigen" (;)) Galgo Espanol aus deutscher Zuchtstätte mit spanischen und portugiesischen Elternteilen. Auch in diesen Zuchtstätten wird noch erfolgreich mit den Hunden gejagt.
    Es ist der triebigste meiner Windhunde, der wahnsinnigste Galgo, den ich kenne. Er trägt einige Päckchen mit sich rum und mit seinen mittlerweile zehn Jahren gehört er auch nicht mehr zum jungen Gemüse, aber 1,50 m sind nach wie vor kein Hindernis. Dazu braucht es keinen besonderen Reiz, ne, wenn der da drüber will, weil da was sein könnte, dann hüpft er da drüber. Eneas jagt absolut kompromisslos, der braucht dazu keinen Hasen. Der sucht sich den Hasen und wenn er ne Stde lang suchen muss, dann ist das so. Ich habe mir so oft gedacht: mit vielen TS- Galgos wäre es leichter gewesen. Ich kenne einige, die sind allesamt wunderbar. Ich mag sie total gerne und fühle mich neben den Besis wie ein Idiot. Ich bin dir neidisch um deine lieben Galgos, den meiner ist es nicht. Der hat (das habe ich GsD aus ihm raus) Menschen gestellt, ist Hunde angegangen...ja, es war für ihn in der Vergangenheit nicht leicht.
    Ich habe intensiv mit ihm gearbeitet und vieles hat sich verbessert.
    Eneas ist wunderbar, auf seine Art und Weise. Aber er hat meine Nerven strapaziert, wie es noch kein Hund neben ihm getan hat. Der wusste immer, wie man tötet. Zu keinem Zeitpunkt brauchte ihm das zeigen. Ein gezielter Biss und die Sache ist gegessen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu seiner Züchterin und kenne auch die Vorbesis.
    Auch, wenn Eni eine Rakete ist, seine hündische Familie hält da mit. Ich heiße in der Galgo Espanol- Zucht nicht alles gut, doch man muss sich damit beschäftigen, um darüber urteilen zu können. Ein Großteil dieser Hunde stammt aus den "Ursprungsländern", ohne Importhunde und Fremdblut wäre die Zucht nicht möglich. Die Basis ist viel zu klein. [spoiler]

  • @GhAres


  • Und, was mich so rischtig stört. Mittlerweile müssen zig eigentlich ziemlich unwahrscheinliche Faktoren zusammengekommen sein um das überhaupt möglich zumachen, was man ansonsten bis heute für unmöglich gehalten hat. Es reicht nicht einer, nicht zwei, nicht drei, nicht vier. Das macht mich unglaublich misstrauisch.


    Wir kennen doch alle die Geschichten über die Gefährlichkeit von JRTs. Ein jeder kennt die Erzählungen, wie ein JRT einen Rotti, einen Listi, einen Dobi in die Knie zwingt und/oder verletzt, die man jeweils in abgewandelten Varianten zu hören bekommt. Von ein Häutung irgend eines Tieres hörte und las ich dagegen noch niemals in meinem Leben zuvor. Weder aus dem Rassekreis, noch aus Jägerkreisen, nicht aus youtube, in der man jede Grausamkeit zu sehen bekommt, ja nicht einmal als Fake. :ka:

  • Ich hab es mir jetzt auch angesehen und finde es furchtbar :verzweifelt:
    Aber was ich komisch finde, dass der JRT nicht beim Reh aufgefunden wurde, sondern woanders und die Jäger dann quasi dorthin geführt hat. Das kann dann ja bedeuten, dass durchaus noch jemand anderes beteiligt war. Und komisch finde ich auch, dass der Hund vom Reh ablässt um dann wieder hin zu gehen.

  • Stell Dir vor, plötzlich taucht ein JRT neben Dir auf. Was denkst Du als erstes?

    Oh, ein Jack Russel! :ka:

    5 - 10 Minuten danach ... Und schon wieder ein Faktor ... der nicht ganz passt.

    Das Reh ist ja auch "nur" einseitig gehäutet

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