Entscheidungshilfe- 3. Hund oder nicht?

  • @secret08 zunächst einmal finde ich es sehr ehrlich von Dir, dass du sagst, du möchtest einen Hund für dich, um die Zeit, wenn der Abschied von den alten Hunden naht, besser überstehen zu können. Und das finde ich auch nachvollziehbar.
    Ich habe ja nur einen Hund, aber zwei Katzen. Der Kater ist mittlerweile 15 Jahre und auch nicht mehr „taufrisch“. Ich kann nur für mich sprechen... ich habe mich entschieden, dass, solange Kater Otto lebt, keine weitere Katze hier einziehen wird. Der Stress wäre für ihn zu groß und ich möchte ihm das nicht zumuten.
    Ich denke irgendwie, ich bin es ihm schuldig, auf seine Bedürfnisse gerade im Alter einzugehen. Die Ruhe, die er braucht, wäre mit dem Einzug einer neuen (jungen) Katze hier nicht zu gewährleisten.
    Wie gesagt, dies sind nur meine Beweggründe.

  • Bei mir war es bei jedem weiteren Hund, der als Welpe zu mir kam zwangsläufig der Fall, dass ich auch immer mindestens einen Senior hier hatte. Wenn man all die logistischen Probleme vor Augen hat, wie das einzelne Spazierengehen, Transport, Trennung Zuhause (dabei z.B. auch das Alleinbleiben mit jedem Hund einzeln üben und erhalten), Rudeldynamik und dann noch den finanziellen Aspekt, spricht nichts dagegen, finde ich.


    Wie meine Oldies einen Welpen aufgenommen haben? Das war jedes Mal anders, aber eigentlich immer dem jeweiligen Charakter entsprechend. Also, diejenigen, die vorher schon eher so nach dem Motto "Andere Hunde brauche ich hier nicht zwingend" drauf waren, blieben auch so.

  • Hier zog aus genau dem Grund der Border Rüde 2017 ein. Hudson, mein anderer rüde, war damals 9 1/2 Jahre alt und ich wollte das er a) noch einem Welpen gewachsen ist und b) das der Welpe noch von Hudson profitieren kann. Zudem habe ich ja zwei Hündinnen im Alter sehr nah beieinander und ich habe mir Sorgen gemacht, dass wenn der altrüde irgendwann nicht mehr ist, der Puffer zwischen den Damen fehlt. Zudem ich wollte immer einen Rüden in der Truppe haben.


    Ist bis jetzt, der Border Bub wird im Mai 2 Jahre alt, alles so aufgegangen. Die anderen Hunde hätten ihn nicht gebraucht, aber ich bin froh, dass das so kam. Mein altrüde ist jetzt fast 11 Jahre alt und es passt alles richtig gut.


    Lg

  • So eine ähnliche Konstellation hatten wir im Bekanntenkreis mal.
    Ersthund aus dem Tierschutz, sehr schwierig weil früher offensichtlich schwer misshandelt ( " Menschen und Tiere sind scheixxe, Steine sind ok" ). Dazu kam eine Hündin , eigentlich als Pflegi, die blieb aber. Problemlos.
    Dann hatte die Trainerin der Beiden einen Wurf, die Bekannte wollte unbedingt einen Welpen daraus. Die Trainerin hat sich die Situation genau angeschaut und einen Welpen ausgewählt. Es hat alles super funktioniert, die mussten in Abwesenheit nichtmal getrennt werden.


    Ich habe seit Sommer einen Zweithund als Welpen geholt, als mein Großer am Knie operiert war. Der Große durfte sowie der Kleine nur Minirunden gehen, der Sommer war so brüllheiss, dass Beide eigentlich nur gedöst haben. Die Züchterin vom Welpen ist die -langjährige- Trainerin vom Großen und hat den Welpen mit ausgewählt. Es klappt - mit etwas Management- problemlos.
    Die Hündin meiner "Gassifreundin", mit der wir sehr oft zusammen gehen ,findet Welpen total überflüssig, zeigte ihm das auch - und mittlerweile spielt sie sogar manchmal mit ihm.

  • Ich spiele auch manchmal mit dem Gedanken.
    Meine Hunde sind gleichaltrig, werden im April sieben und (so ungern ich das auch wahrhaben möchte) sie werden irgendwann alt werden.
    Problem ist bei uns, dass ich für mich derzeit glaube, mit einem dritten Hund überfordert zu sein.
    Außerdem sind meine Hunde so ein eingespieltes Team, dass ich mir nicht sicher bin, wie sie einen Dritten im Bunde auf Dauer aufnehmen würden.
    Aber wenn ich mir überlege, dass mal einer von beiden „alleine“ übrigbleiben könnte, könnte ich jetzt schon heulen.


    In deiner Situation würde ich mir den Wunsch vom Dritthund erfüllen.

  • Problem ist bei uns, dass ich für mich derzeit glaube, mit einem dritten Hund überfordert zu sein.

    Könnte man über die Rasse sicher reduzieren, den Effekt. Ich sag mal so: Wer mit zwei Ridgebacks klar kommt, für den sind manche Rassen in der Erziehung fast pillepalle. ;)

  • Wenn du wirklich gerne einen Dritthund willst und dir das gut überlegt hast, hätte ich keine Bedenken und würde mir den Wunsch erfüllen.


    Hier soll Ende diesen Jahres bis im Laufe des nächsten Jahres ein dritter Hund zu unseren beiden Jungs (bald 8 und 10 Jahre alt) einziehen. Auch nicht für unsere Hunde, sondern weil ich es gerne hätte. Gut, ich hätte schon seit Jahren einen Dritthund, sofern die Wohnsituation es zugelassen hätte, aber es passte halt nicht und jetzt finde ich unsere Jungs noch recht jung und absolut fit, sodass ich kein schlechtes Gewissen habe, ihn nochmal einen Welpen vorzusetzen. Ich bezweifele auch, dass das hier einen großen Unterschied für die Hunde macht, ob nun jetzt bald oder z.B. vor 4 Jahren ein dritter Hund dazu gekommen wäre.

  • Ich habe das mit der Möglichkeit des Trennens deshalb geschrieben, weil meine Althündin auch bisher mit jedem Fremdhund klar kam, eigentlich sehr souverän ist und immer sauber agiert hat, deshalb in der Raufergruppe auch Jungspunde gerne mal zurechtweisen dürfte.


    Nur bei der hier eingezogenen Hündin kann sie das nicht angemessen, sie gängelt die Kleine und überzieht maßlos :( : , seit diese erstmals läufig war und inzwischen trenne ich immer in Abwesenheit (und ich hätte die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass das gut geht :ops: )

  • Könnte man über die Rasse sicher reduzieren, den Effekt. Ich sag mal so: Wer mit zwei Ridgebacks klar kommt, für den sind manche Rassen in der Erziehung fast pillepalle. ;)

    :lol:
    Dein Wort in Gottes Ohr. ;)
    Wenn's nach mir geht, zieht als nächstes was Kleineres ein.
    (Ich liebäugle schon länger mit Dt. Pinschern. Der Mann ist noch nicht so 100%ig überzeugt. Aber dauert ja hoffentlich noch.)
    So lange wir unsere geliebten Monster haben, gilt allerdings für mich (leider, leider) die Regel: Nicht mehr Hunde, als ich Hände hab.
    Reine Vernunftentscheidung.

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