Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • naijra tatsächlich empfinde ich hochtechnologisierte Jagdformen (Wärmebild, Nachtsicht, Schalldämpfer) als wesentlich weniger störend als "althergebrachte" Methoden. Hat allerdings mit der klassischer weidmänmischer Jagd weniger zu tun. Ähnelt eher Schädlingsbekämpfung, als zöge man in den krieg. Aber eben mit geringer Störung für das restliche Revier und hoher effizienz. Was anderes kann man sich mit ASP vor der Haustür auch eigentlich nicht leisten

    Die ganze Arbeit zu verstaatlichen kann sich kein Land leisten. Jäger leisten und zahlen viel. Aus eigener Tasche.

  • Phu, diese Frage überfordert mich. Für die Hege ist vermutlich der Naturschutz zuständig. Die Jäger müssen in erster Linie das Plansoll der Abschüsse erfüllen, alles andere ist sekundär (daher auch die Toleranz für Kollateralschäden). Ich versuch mal, das herauszufinden. Die Trennung fände ich absolut fatal und kontraproduktiv!

  • naijra tatsächlich empfinde ich hochtechnologisierte Jagdformen (Wärmebild, Nachtsicht, Schalldämpfer) als wesentlich weniger störend als "althergebrachte" Methoden. Hat allerdings mit der klassischer weidmänmischer Jagd weniger zu tun. Ähnelt eher Schädlingsbekämpfung, als zöge man in den krieg. Aber eben mit geringer Störung für das restliche Revier und hoher effizienz. Was anderes kann man sich mit ASP vor der Haustür auch eigentlich nicht leisten

    Die ganze Arbeit zu verstaatlichen kann sich kein Land leisten. Jäger leisten und zahlen viel. Aus eigener Tasche.

    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt, und kenne bisher keine schlüssige Antwort. Ein Nachtsichtgerät empfinde ich auch nicht per se als "böse", aber sämtlichen Waldbewohnern rund um die Uhr keine Ruhe mehr zu lassen, sie also in Dauerstress zu versetzen? Kann dies tiergerecht sein?

    Mit dem letzten Abschnitt gehe ich absolut konform. Das kann sich kein Staat leisten, ohne massive Abstriche an der Qualität zu machen. Und die ganze Pflegearbeit schon gar nicht.

  • Kommt vielleicht immer ein bisschen auf die örtlichen Gegebenheiten an und wie sich der Jäger anstellt.

    Jagd ist immer Störung

    Wobei "Störung" ja relativ ist..

    ich bin mir sicher ein Jäger der unterwegs ist ist per se weniger Stress als die ganzen "Freizeitsportler" und Hundehalter die quasi dauerhaft durch die Wälder trampeln.

  • Bei uns in den Wäldern differenziert das Wild schon deutlich. Beim Haus meiner Freundin gibt es direkt nebenan den Wald und rundum sind noch Felder. Wenn sie und ihre Hunde draußen sind, stehen die Rehe z.T. direkt auf der Koppel und futtern bei den Pferden mit. Als der neue Hund dazu kam, verschwanden sie erst einmal einige Tage lang bei seinem Anblick (Hund angeleint), nach spätestens zwei Wochen war das erledigt, die Rehe stehen wieder nebenan und weigern sich, wegzugehen.

    Leute mit Hunden, die regelmäßig unterwegs sind, werden vom Wild schon erkannt und einfach ignoriert. So wie ich nach ein paar Wochen in neuer Gegend genau weiß, wann welche Rehe wo stehen, wissen die Rehe ebenso schnell, wer wir sind und dass wir keine Bedrohung darstellen.

    Kommen die Jäger, ist der Wald in heller Aufregung.

  • Bei uns ist gottseidank so viel Unterholz, dass ich mal vermute, dass die Läufer-, Walker- und Joggertrupps allwöchentlich das Wild nicht allzu sehr belasten, die nehmen die breiten Wege.


    Mountainbiker oder Pilzsammler sind da, denke ich, eher störend, aber so viele gibts da nicht. Ebenso wie „normale“ Ansitzjagden. Wirklich in Aufruhr sehe ich das Wild hier nur nach Treib- und Drückjagden. Anders gibts hier auch keine Chance, an die Wildschweine zu kommen.


    Unter dieser Hightech-Jagd kann ich mir nun so gar nichts vorstellen.

  • Hier sind die Schlimmsten die Touren-Ski-Geher und Schneeschuhwanderer - alles s. g. "Individual-Sportler", die kreuz und quer trampeln und das Wild ausgerechnet in der schwierigsten Zeit aufstören, wo jede Flucht unglaublich anstrengens ist.

  • In meinem Lieblingswaldstück wird ja seit Wochen extrem Holz gemacht, da sehe ich seit dem kein Rehwild mehr, aber die Hunde zeigen immer wieder an, dass es in den Dickungen steht...es ist also heimlicher geworden.

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