Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Darf ich fragen, warum? Ist es nicht möglich, lapidar gesagt, die Arbeit auf zwei (oder mehr) Hunde aufzuteilen?
Es geht dabei um ggf. verletzte Tiere. Bei der Jagd am Wasser ist der brauchbare Hund Pflicht. Hier gab es kürzlich die Situation, da waren 4 Hunde dabei uns keiner hat die Ente geholt. Sowas geht nicht, dafür hat man einen Jagdhund.
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Darf ich fragen, warum? Ist es nicht möglich, lapidar gesagt, die Arbeit auf zwei (oder mehr) Hunde aufzuteilen?
Es geht dabei um ggf. verletzte Tiere. Bei der Jagd am Wasser ist der brauchbare Hund Pflicht. Hier gab es kürzlich die Situation, da waren 4 Hunde dabei uns keiner hat die Ente geholt. Sowas geht nicht, dafür hat man einen Jagdhund.
Das habe ich schon verstanden. Mir geht es nicht darum, dass ein Hund "brauchbar" sein muss. Mir geht es darum... Wenn ein Hund müde ist und seine Grenze erreicht hat, warum wird dann kein anderer eingesetzt? Warum muss ein Hund 3 Enten holen, wenn er nach 2 Enten durch ist?
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Das habe ich schon verstanden. Mir geht es nicht darum, dass ein Hund "brauchbar" sein muss. Mir geht es darum... Wenn ein Hund müde ist und seine Grenze erreicht hat, warum wird dann kein anderer eingesetzt? Warum muss ein Hund 3 Enten holen, wenn er nach 2 Enten durch ist?
Weil man keinen anderen Hund hat, zum Beispiel. Manchmal sind die Dinge eben, wie sie sind. Weiteres Beispiel Nachsuchen bei Wildunfällen. Da muss der Schweißhund einfach ran, wenn ein Unfall war. Auch, wenn er müde ist. Natürlich guckt man, ob man bei müden Hunden eine Alternative hat. Aber die Realität ist nicht immer 100% planbar und solche Situationen kommen vor.
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Warum braucht’s ein Äquivalent zum Zwangsapport?
Der Name steht doch einzig und allein dafür, dass der Hund gelernt hat, im Gehorsam zu Apportieren und nicht in dem man zum Beispiel den Beutetrieb anspricht.
Der Hund lernt, er muss apportieren, ob er will oder nicht. Egal wie müde er ist, egal ob es ihm kalt ist, egal ob da irgendwas anderes auch spannend wäre. Er muss einfach apportieren.
Um mal den Haken zum Rettungshund zu schlagen. So oft habe ich gehört „der sucht so lang, bis er umfällt“
Aber sucht er wirklich über seine Grenze hinaus? Wird’s irgendwann nur noch ein wildes herumrennen und so tun als ob? Gerade beim suchen kann uns niemand sagen, ob der Hund grad ernsthaft konzentriert sucht, oder ob der nur so hoch im Trieb ist, dass er nicht mehr so genau sucht. Den Rettungshund nimmt man dann raus aus der Arbeit. Ich mein wie lang suchen die am Stück?
Ein Jagdhund muss da einfach auch mal zuverlässig über seine Grenze gehen können.
Darf ich fragen, warum? Ist es nicht möglich, lapidar gesagt, die Arbeit auf zwei (oder mehr) Hunde aufzuteilen?
Klar, und das wird ja auch gemacht, soweit eben möglich. Aber es geht einfach nicht immer. Was wenn man nicht so viele Hunde zur Auswahl hat, was wenn sich ein HF kurzfristig abmeldet, was wenn man deutlich mehr Wild schießt als man dachte, was wenn einer der Hunde verletzt ausfällt und es deswesen weniger sind als geplant usw.?
Oder denk an ein anderes Beispiel, es geht nicht darum die 17. Ente auch noch aus dem Wasser zu holen, sondern darum das erste Mal ins eiskalte Wasser zu gehen. Da muss der Hund dann auch rein, egal wie kalt es ist. Man kann nicht einfach ein Jahr lang die Jagd komplett ruhen lassen, nur weil der Winter in dem Jahr früh und stark hereingebrochen ist und Hauptjagdzeit ist nunmal im Spätherbst. -
Das habe ich schon verstanden. Mir geht es nicht darum, dass ein Hund "brauchbar" sein muss. Mir geht es darum... Wenn ein Hund müde ist und seine Grenze erreicht hat, warum wird dann kein anderer eingesetzt? Warum muss ein Hund 3 Enten holen, wenn er nach 2 Enten durch ist?
Weil man keinen anderen Hund hat, zum Beispiel. Manchmal sind die Dinge eben, wie sie sind. Weiteres Beispiel Nachsuchen bei Wildunfällen. Da muss der Schweißhund einfach ran, wenn ein Unfall war. Auch, wenn er müde ist. Natürlich guckt man, ob man bei müden Hunden eine Alternative hat. Aber die Realität ist nicht immer 100% planbar und solche Situationen kommen vor.
Schlechtes Beispiel. Bei Schweißhunden wird gar nicht aversiv gearbeitet sondern nur über Motivation
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Schlechtes Beispiel. Bei Schweißhunden wird gar nicht aversiv gearbeitet sondern nur über Motivation
Es ging darum warum Hunde gearbeitet werden, obwohl sie müde sind. Das hat ja erstmal nichts mit Strafe zu tun. Nur weil ein HUnd müde ist, ist er ja nicht gleich unmotiviert.
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Bei den Rettungshunden ist es ja auch ganz anders organisiert, da gibt es sicherlich immer mehrere Leute die am Einsatz beteiligt sind. Die Jagd ist aber bis auf die Gesellschaftsjagden eher auf den Jäger und seinen Hund beschränkt. Wenn der Hund also Nullbockstimmung an den Tag legt und der Jäger das so hinnimmt, dann muss immer ein anderen Hund von irgendwo rangeholt werden oder das Wild verendet jämmerlich oder es verdirbt ein hochwertiges Lebensmittel. Alles keine prickelnden Optionen…
Das Beispiel mit der ersten Enten im eiskalten Wasser finde ich gut. Genau das hatten wir mit unserem auch. Im Sommer am Wasser ausgebildet, Prüfung im warmen Herbst gemacht und dann die erste Ente im Winter. Sein Blick sagte eindeutig, dass er das jetzt richtig sch**** findet, aber da er weiß, dass beim Apportieren ein Zurückkommen ohne Stück keine Option ist, hat er es eben nach einer verbalen Erinnerung doch gemacht. Alternative wäre gewesen, dass Herrchen schwimmen gegangen wäre
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Danach holt er ohne mit der Wimper zu zucken 10 Enten, aber die erste Überwindung ist manchmal schwer.
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Und ganz praktisch funktioniert es dann so, dass der Hund losgeschickt wird und so lange einem unangenehmen Reiz ausgesetzt ist, bis er das/ein "Stück" gebracht hat?
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Und ganz praktisch funktioniert es dann so, dass der Hund losgeschickt wird und so lange einem unangenehmen Reiz ausgesetzt ist, bis er das/ein "Stück" gebracht hat?
Am Anfang bei ganz geringen Distanzen (wenige Meter) ist der Hund einem unangenehmen Reiz ausgesetzt, bis das Stück aufnimmt. Danach bringt er zurück. Kommt er vom Weg ab, knautscht, oder lässt er fallen, kommt der unangenehme Reiz wieder.
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Alternative wäre gewesen, dass Herrchen schwimmen gegangen wäre
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Warum eigentlich nicht? Und ja, mir ist schon klar, dass ein Mensch im Zweifelsfall die Ente erstmal überhaupt nicht so leicht findet. Ich persönlich stehe Jagd gegenüber recht positiv, habe selbst schon mit dem Gedanken gespielt den Jagdschein zu machen, aber aus diversen Gründen es gelassen (Hauptgrund war der Zeitfaktor). Und ich esse auch gerne Fleisch und Wild und habe da null Probleme mit, dass dies eben zwangsläufig mit Leid für Tiere einhergeht. Aber bei einigen Argumenten die von Jägern immer wieder vorgebracht werden kann ich trotzdem sehr gut nachvollziehen, warum das viele/einige (keine Ahnung wieviele das tatsächlich sind) Menschen anders sehen und für nicht akzeptabel halten.
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