Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Ich war nun ein Jahr lang auf Jagdbegleitungen und in der Hundeausbildumg unterwegs - so wurde hier zumindest vor meinen Augen nie ein Hund behandelt. Was sicherlich so ist - einiges was hier mit Hunden gemacht wird, ist nicht sinnvoll. Kein effizientes, vom Hund einfach zu verstehendes modernes Training. Es gibt Leute die kynologisch Ahnung haben. Und die, die es definitiv nicht haben. Leinenruck der heftigeren Sorte war das härteste was ich sah. Und in DE Leute mit Elektrohalsband. Öfters war es einfach nur nicht sehr schlaues, aber nicht direkt tierschutzrelevantes Training.
Das Video vom Rütter zeigt Hundearbeit wie sie nicht vorkommen sollte. Es aber offensichtlich tut. Aber es ist ganz bestimmt nicht die Norm - hier zumindest nicht. Seit Hetztext dazu ist halt leider recht undifferenziert. Schade.
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Rütters Hetztext zum Video ist genauso qualitativ wertvoll, wie wenn er gegen Schutzhundetraining schießt.
Ich suche mir ein Negativbeispiel, schließe damit auf alle und verurteile alle. Das kann er gut.
Wobei man sich bei der Jagdhundeausbildung bei den Vorstehern wohl recht häufig im tierschutzrelevanten Bereich befindet …
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Man vertraut seinem Hund, dass er seinen Job macht. Und genauso vertraue ich bei der Jagd, dass mein Hund seinen Job macht, auch wenn ich nicht daneben stehe und sein Pfötchen halte.
Ein Hund bewegt sich in der RH-Flächensuche trotzdem völlig anders als ein Hund, der angeschossenes Wild verfolgt und stellt/ggf. zurückbringt. Da reden wir doch von völlig unterschiedlichen Strecken, Gebietsgrößen und Zeiten.
Freunde von mir sind auch Jäger und haben mir mal die GPS Daten ihres Jagdhundes (Dt. Wachtelhund) gezeigt... da ging es nicht um 200m, sondern mehreren km Entfernung zum Hundeführer.
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Man vertraut seinem Hund, dass er seinen Job macht. Und genauso vertraue ich bei der Jagd, dass mein Hund seinen Job macht, auch wenn ich nicht daneben stehe und sein Pfötchen halte.
Ein Hund bewegt sich in der RH-Flächensuche trotzdem völlig anders als ein Hund, der angeschossenes Wild verfolgt und stellt/ggf. zurückbringt. Da reden wir doch von völlig unterschiedlichen Strecken, Gebietsgrößen und Zeiten.
Freunde von mir sind auch Jäger und haben mir mal die GPS Daten ihres Jagdhundes (Dt. Wachtelhund) gezeigt... da ging es nicht um 200m, sondern mehreren km Entfernung zum Hundeführer.
Das kannst du nicht verallgemeinern. Verschiedene Rassen (und Individuen) jagen in gänzlich anderem Radius. Wir haben hier Schweizer Laufhunde die Stunden und mit Pech Tage weg sind. Die alten Herren haben da teils nicht mal einen Tracker dran. Grad weil die so weit jagen, haben sie in unseren sehr dicht befahrenen Landschaften leider wenig Zukunft. Wachteln und Co eher mittelweit, teils sehr unterschiedlich und durchaus auch etwas trainierbar. Der DD der heute auf der Jagd dabei war, nur im erweiterten Radius des Treibers, jederzeit in Pfiffweite.
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Mir geht es nicht um Rütter. Sondern um das, was auf dem Video zu sehen ist.
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Man vertraut seinem Hund, dass er seinen Job macht. Und genauso vertraue ich bei der Jagd, dass mein Hund seinen Job macht, auch wenn ich nicht daneben stehe und sein Pfötchen halte.
Ein Hund bewegt sich in der RH-Flächensuche trotzdem völlig anders als ein Hund, der angeschossenes Wild verfolgt und stellt/ggf. zurückbringt. Da reden wir doch von völlig unterschiedlichen Strecken, Gebietsgrößen und Zeiten.
Freunde von mir sind auch Jäger und haben mir mal die GPS Daten ihres Jagdhundes (Dt. Wachtelhund) gezeigt... da ging es nicht um 200m, sondern mehreren km Entfernung zum Hundeführer.
das sind doch zwei vollkommen verschiedene paar Schuhe. Die Situation mit dem Vorstehhubd und dem Hasen, die du beschreibst ist die, dass der Hund die Spur dieses einen kranken Hasens ausarbeiten und diesen bringen soll. Ergo arbeit nach dem Schuss.
Der Wachtelhund ist ein Stöberhund, der die Dickungen durchsuchen und gesundes Wild anjagen und auf die Läufe bringen soll. Das Wachteln da sehr weit gehen ist kein Geheimnis. Mein Ding wäre das allerdings nicht. Ich habe lieber meinen kurzjagenden Stöberhund. Aber auch der arbeitet außerhalb meiner Sichtweite und ich verlasse mich darauf, dass sie ihren Job macht.
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Wobei man sich bei der Jagdhundeausbildung bei den Vorstehern wohl recht häufig im tierschutzrelevanten Bereich befindet …
genauso "wohl" wie bei den Schutzhundesportlern Hunde gewürgt und geprügelt werden - Merkste selbst, ne?
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Es gibt überall solche und solche! Überall! Wollen wir das verhindern, müssen wir Hundehaltung verbieten, darüber darf sich bitte jeder klar sein wenn man auf die Jäger, Sportler oder andere schimpft.
Ich habe missbrauch überall gesehen. Mit und ohne Hilfsmitteln. Missbraucht von Halsungen, getretene Hunde, Hunde die mittels Leinenruck durch die Gegend flogen, Hunde die mit E-Geräten gebraten wurden, weil sie Jagen. Sport, Jagd und genauso Begleit- und Familienhunde.
Das ist alles tragisch! Man kann sich selbst nur immer weiterbilden und es besser machen. Ich vermeide Trainingsumfelder mit solchen Leuten so weit es geht.
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Ich möchte zum Beispiel gar nicht wissen, wie viel Boxenmissbrauch hinter verschlossener Tür stattfindet. Aus Gründen arbeite ich momentan bei der Vermittlung mit einem sehr positiven Trainer zusammen. Also, der kriegt echt die Krise, wenn ich meinem Hund verbiete, den Weg zu verlassen und das Verhalten auch bei Wildspuren einfordere. Den bin ich viel zu streng. Und ich kriege die Krise wenn ich höre, wie selbstverständlich da für alles mögliche an Unerwünschtem Verhalten zur Box gegriffen wird. Weil man dann ja unerwünschtes Verhalten nicht direkt strafen muss, sondern es „umgehen“ kann.
Und der Trainer ist sehr aktiv hier im Landkreis und legt seinen Kunden die Box immer sehr nahe.
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Freunde von mir sind auch Jäger und haben mir mal die GPS Daten ihres Jagdhundes (Dt. Wachtelhund) gezeigt... da ging es nicht um 200m, sondern mehreren km Entfernung zum Hundeführer.
Du kannst aber den Vorsteher von Javik (oder auch den der wahrscheinlich auf dieser Jagd eingesetzt wurde) was den Radius betrifft nicht mit einem Wachtelhund, der sicherlich auf Drückjagden eingesetzt wird, vergleichen. Diese Hunde haben komplett unterschiedliche Aufgaben. Der Wachtel soll hektarweise durchstöbern und den Jägern das Wild zutreiben. Diese Hunde sollen gesundes Wild (möglichst langsam) vor sich her treiben und differenzieren dann natürlich nicht. Selbst unser Fernaufklärer-DD geht beim Stöbern nicht mal ansatzweise so weit wie die meisten Stöber- und Laufhunde.
Der Vorsteher arbeitet bei einer Niederwildjagd grundsätzlich kurz vor dem Jäger. Nur wenn er auf der Spur von angeschossenem Wild angesetzt wird, dann arbeitet er eben bis er das Wild findet. Ein guter Hund bleibt dann an genau diesem Stück dran und geht dann eben in ungünstigen Fällen auch mal Kilometer. Genau aus diesem Grund werden mit den Hunden auch z.B. längere Schleppen und Schleppen im Wald trainiert, um möglichst sicher zu gehen, dass der Hund im Ernstfall trotz Verleitungen und Hundeführer außer Sichtweite nicht seine eigentliche Aufgabe vergisst. Klar gibt es keine 100%, sind ja keine Maschinen. Unser junger Hund hat uns mal blamiert, weil er auf der halben Schleppe plötzlich einen Zoomie eingelegt hat, sich dann erinnert hat um was es eigentlich ging, sich Wind geholt und dann das Stück akkurat apportiert hat.
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