Hund Abgeben? - Gewissensfrage

@Hostage Es ist leider extrem Hundeunfreundlich geworden.
Der ideale Mieter ist komplett ohne Tiere, ohne Kinder, mit gesichertem Einkommen, am besten noch Bürgen etc.
Mit Dusty und Bibo habe ich in Querum, Hondelage, Mascherode, Rautheim und Lindenbergsiedlung gewohnt, damals noch ohne Probleme und dann fingen die Probleme an

Zwischen Hildesheim und Braunschweig fällt mir spontan Sarstedt ein, da hat man tolle Gassigebiete
Da ist auch ne Zuganbindung und man ist ruckzuck in BS.
Wie es da mit dem Wohnungsmarkt aussieht, weiß ich allerdings nicht.

Zitat von Maexis

Sprecht ihr auch die Leute zu Hause an, die ihren nicht hörenden oder kleffenden Hund anschreien? - Oder funktioniert das nur übers Internet so gut?

Nicht falsch verstehen, aber es ist nicht so, dass ich mir einen Hund gekauft habe, weil ich dachte "chillig, immer wer da"
Es ist anstrengender als ein Neugeborenes und das wusste ich von vorne rein.

Ähem, da bin ich in zweifacher Hinsicht etwas empfindlich bei solchen Verallgemeinerungen. Du möchtest hier nicht unbekannterweise verurteilt werden, aber dann verallgemeinere nicht.
Ich habe drei Hunde, einer davon ist ein Kläffer und wirklich sehr gut erzogen. Ich hatte noch nie einen Hund, der so gut im Gehorsam stand. Kläffen tut er trotzdem.
Und nein, ein Hund ist nicht annähernd so anstrengend wie ein Neugeborenes. Ich habe nämlich nicht nur drei Hunde, sondern auch zwei Kinder groß gezogen.

Davon ab hast Du Dir sehr viel Mühe bei der Erziehung Deines Hundes gegeben und das ist Dir ja offensichtlich auch gut gelungen. Das ist doch toll und erhaltenswert. Ich persönlich würde keinen meiner Hunde abgeben. Ich habe einen nicht ungefährlichen Job und so blöd sich das anhört, ich habe meinen Mann sozusagen vereidigt die Hunde zu behalten, zu hegen und zu pflegen, wenn mir etwas zustößt. Das war mir wichtig.
Ich würde wirklich umliegende Dörfer abklappern. Bei uns im Vorort gibt es sehr viele alte Damen, die inzwischen allein in einem riesen Haus sitzen, abends schissig sind und die Fenster verbarrikadieren, die wären vermutlich recht froh über einen studierenden Untermieter mit furchteinflößendem Hund.
Du hast eine tolle Option mit dem älteren Ehepaar, aber ich würde das nur im Notfall machen und noch eine Weile mit Hochdruck eine andere Lösung suchen. Das musst Du jetzt mit Dir ausmachen. Deinem Hund wird es im neuen Heim sicher gut gehen, um den mach Dir weniger Sorgen, Hunde sind da auch sehr anpassungsfähig. Denke genau darüber nach ob DU bereit bist Dich zu trennen, oder ob sich nicht doch ein Weg findet.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung für alle findest.

Wenn die Entscheidung FÜR DEN HUND getroffen werden soll, denke ich, dass er bei dem älteren Paar ein "besseres" Leben hätte. Zumal er diese ja auch schon kennt und du selbst sagst, die sind in Ordnung.

Wenn du eine Entscheidung FÜR DICH treffen willst, musst du dich Fragen was du bereit bist zu leisten. Wenn der Mehraufwand im Hinblick auf Wohnungssuche, Arbeit und Studium etc. für dich nicht zu viel ist, behalte ihn.

Ich gehe Vollzeit arbeiten. Vor und nach der Arbeit stehen meine Hunde an 1. Stelle. Ohne Diskussion. Meine gesamte Freizeit wird nach ihnen ausgerichtet. Wir kommen gut klar.

Zitat von Ghandi

Wenn die Entscheidung FÜR DEN HUND getroffen werden soll, denke ich, dass er bei dem älteren Paar ein "besseres" Leben hätte. Zumal er diese ja auch schon kennt und du selbst sagst, die sind in Ordnung.

Wenn du eine Entscheidung FÜR DICH treffen willst, musst du dich Fragen was du bereit bist zu leisten. Wenn der Mehraufwand im Hinblick auf Wohnungssuche, Arbeit und Studium etc. für dich nicht zu viel ist, behalte ihn.

Das finde ich sehr treffend formuliert.
Und beides hat seine Berechtigung. Denn nicht jeder kann und will sein Leben nach dem Hund ausrichten. Das ist absolut legitim. Nur darf der Hund nicht drunter leiden. Die oberste Prio ist das Wohl des Tieres.